Unsicherheit - Aggression

  • Ich habe damals meine Hündin morgens Freilauf gewährt (circa 1 bis 1 1/2 Stunden) ...den Rückruf habe ich zuvor drei Wochen konsequent an der langen Leine eingeführt und dann Freilauf "verordnet".


    ...nach dem Freilauf war konsequente Ruhe angesagt...nachmittags bin ich höchstens 20 Minuten (allerhöchstens) mit kurzer Leine und ruhig losgegangen...später hab ich den Hund circa 10 cm kurz genommen und nur an den Lösestellen längere leine gelassen...dazu Bei Fuß oder schau Übungen bei jedem entgegenkommen eines Lebewesens :D.


    Ergebniss nach einem Jahr: sie geht automatisch neben mir und es interessieren sie weder Passanten noch Radfahrer...nur bei fremden Hunden ist es leider noch nicht so...wir sind halt auch noch nicht perfekt. :roll:
    Das alles dauert, dauert, dauert...man muß nur konsequent BLEIBEN.

  • Zitat

    Wie sieht es allgemein mit dem Grundgehorsam aus?


    Sitz: gut (aber nicht immer, v.a. draußen)
    Bleib: gut, vorm Futternapf sehr gut (einmal vergaß Frauchen das NIMMS, die Speichelpfütze wurde immer größer, warum frisst der Hund denn nicht :lol:
    Fuß: ohne Ablenkung gut
    Platz: naja, da muß meine Hand schon am Boden sein, möglichst mit Leckerli drin
    Touch: weitgehend wieder vergessen, bzw. lustlos
    Couch, Bett, Tisch: problemlos tabu
    Lass es: jaaaaa, geht so
    Schau: mir in die Augen, nicht auf die Leckerlihand!
    Komm/Pfiff: gut oder sags doch bitte nochmal, ich überlege noch :gott: (-> Schleppleine, nur im Dunkeln, und das ist der Früh- u. Abendspaziergang, nicht ganz einfach)
    Apropos, im Dunkeln aufm Feld/Wald(rand) mit Blinki ohne Leine kein Problem, außer das wäre ein anderer im Dunkeln unterwegs. Ach ja, dass komm kann mit mit einigen Schritten rückwärts unterstützen, aber eigentlich soll Komm ja heißen: Komm, jetzt sofort und ohne wenn und daber...


    Also insgesamt im Verhältnis gut würde ich sagen, wenn auch sicher noch daran zu arbeiten ist

  • Zitat

    Wieso habt ihr den Hund, wenn er so hochgefahren war, einfach "ins kalte Wasser" geworfen? Wenn meine Streß haben (besonders die Spitzohren) wird auch gezogen, sich irgendwo abreagiert (Lee sucht sich Ziele :hust: ).


    Kennt sie solche Situationen?


    Sie hat sich ja erst im Auto in der Stadt hochgefahren. Und wie gesagt war es ein Familienausflug, wir wollten halt in die Fußgängerzone und nicht ewig in der Tiefgarage warten, bis sich der Hund beruhigt (wäre aber auch nicht von Dauer, der erste Mensch in Sicht, und wieder auf 180)
    Aber wahrscheinlich muß ich halt mit dem Hund allein die Situation zu Trainieren suchen (d.h. mit Auto wohin fahren). Vor dem Supermarkt in der nähe laufe ich schon öfter auf und ab.
    Rekordverdächtig war mal dies: Hundi an Zaun angebunden, SITZ, BLEIB, zum Bäcker rein und dann: Jemand ist zu seinem Fahrrad, das kaum 1,5 m vom Hund entfernt stand und: nichts, Sera blieb schön sitz...
    Aber beim anderen Bäcker an der Straße: eigentlich nicht zu verantworten: kommt da jemand mit seinem Hund vorbei, ein schon bösartiges Gekläffe u Gezerre unserer Grazie... :ops:

  • erstmal sorry für den verzicht auf großbuchstaben, mein baby pennt grad auf mir ;)


    also, ich stimme sinaline zu, dass regelmäßiges training sehr hilfreich ist, um dem hund beizubringen, was spaß- und was pflichtgänge sind. bei meinem früheren hund hat es sehr gut funktioniert (collie, auch energiebündel), dass sie wusste, wenn sie ihren gang bekommt, wird getobt, in der stadt ist konzentration aufs beifuß gehen angesagt.
    wie reagiert sera eigentlich aiuf besucher, vor allem fremde? es würde sich anbieten, mit denen zu üben, falls das verhalten da auch defensiv ist. im vertrauten umfeld ist es sicherlich leichter, mit ihr zu üben. sie muss vertrauen bekommen, dass ihr anzeigt, wer ok ist.

  • Ähm der Tipp ist sicher nicht schlecht. Aber solange der Hund so hochfährt und dann der Zeitdruck (Familie will ja endlich los) reinkommt, wird der Hund nicht lernen, mit solchen Situationen umzugehen.


    Ich würd es trennen und zwar ganz klar. Familienausflug und Hund lernt solche Situationen kennen und lernt damit umzugehen. Und erst wennd as sitzt, wird es mit dem Familienausflug verbunden. Oder auch nicht.. meine kennen die Stadt etc. und sind recht entspannt, jedenfalls die Weiber. Trotzdem nehmen wir sie nur zum laufen auf die Alb o.ä. mit und nicht, wenn wir shoppen gehen, ne Stadt anschauen o.ä.

  • Zitat


    also, ich stimme sinaline zu, dass regelmäßiges training sehr hilfreich ist, um dem hund beizubringen, was spaß- und was pflichtgänge sind.


    wie reagiert sera eigentlich aiuf besucher, vor allem fremde? es würde sich anbieten, mit denen zu üben, falls das verhalten da auch defensiv ist. im vertrauten umfeld ist es sicherlich leichter, mit ihr zu üben. sie muss vertrauen bekommen, dass ihr anzeigt, wer ok ist.


    1.: ich kann mich noch nicht ganz überwinden, den knapp halbstündigen Mittagsspaziergang an der Leine ausschließlich Fuß zu gehen. Ist der Hund in seinem Bewegungsdrang dann nicht zu sehr eingeschränkt? Ich mache es eher zwischendurch mal f. 100 m oder so


    2.: so viel Besuch kommt bei uns nicht. Aber es ist tatsächlich so: anbellen, und 2 Schritte zurück, v.a. wenn sich Besuch auch nur mit dem Kopf runter beugt, auch nur Hand hinhalten beschwichtigt erst mal nicht so recht.

  • Zitat

    Ähm der Tipp ist sicher nicht schlecht. Aber solange der Hund so hochfährt und dann der Zeitdruck (Familie will ja endlich los) reinkommt, wird der Hund nicht lernen, mit solchen Situationen umzugehen.


    Ich würd es trennen und zwar ganz klar. Familienausflug und Hund lernt solche Situationen kennen und lernt damit umzugehen. Und erst wennd as sitzt, wird es mit dem Familienausflug verbunden.


    du hast absolut recht. ich habe mich nicht gut ausgedrückt... mit dem besuch zuhause sollte erstmal geübt werden, und dann erst in fremdes terrain wagen, so meinte ich es. unter zeitdruck und stress, den man selbst überträgt, soll man nicht üben, das ist natürlich richtig...

  • Zitat


    1. wenn es für dich gar nicht geht, lass es - es gibt sicherlich auch andere wirksame methoden. über die einschränkung mach dir keine sorgen. es geht ja um den lerneffekt. solange du dafür sorgst, dass der hund sich mind. 1x täglich so richtig verausgaben und austoben kann, ist es nicht schlimm, wenn die anderen spaziergänge eher eingeschränkt ausfallen. es gibt immer mal zeiten, in denen man leider mit dem hund nur zum geschäft verrichten rauskann (krankheitsbedingt z.b.)- wenn er gewohnt ist, bei jedem spaziergang stundenlang rumzudaddeln, wie er will, kann das echt ätzend werden :(


    2. dann bietet sich wirklich als allererstes besuchertraining an. kann sein, dass das schon fast alles auflöst.

  • Erst mal Danke für die Antworten,


    und es scheint schon -vorsichtig optimistisch betrachtet- besser zu sein :smile: :


    -Hundi hat brav mit anderen drei Hunden gespielt, davon war einer anfangs an der Leine


    -Bekannte (für den Hund Fremde) konnte sie problemlos streicheln und runterbeugen


    -In der Fußgängerzone in der Kleinstadt in der Nähe sind wir (also Hund und ich :roll: ) "Fuß" sehr anständig auf und ab gelaufen, nur Anfangs mal ein Luft-Schnapperer. Bei 2 Hundesichtungen nur mittlerer Terror


    LG,
    Andreas

  • Klingt ja nicht schlecht.
    Bleibe weiter optimistisch und habe einfach ganz viel Geduld. Immer dran denken, für den Hund gibt es gute Gründe für sein Verhalten. Immer schön weiter üben, nicht zuviel auf einmal zumuten. Und auch dran denken, dass die eigenen Gefühle sich übertragen, also nicht mit dem Hund üben, wenn man schlechte Laune hat oder gestresst ist.
    Viel Spaß und Erfolg Euch, und erzählt doch mal ab und an von Euren Erlebnissen :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!