Verhalten in bekannter Umgebung

  • Hey,


    ich habe auch mal wieder eine Frage zur Erziehung bzw. Gehorsam.....


    Meine Hündin hört inzwischen recht gut. Wir arbeiten ständig dran, aber insgesamt bin ich recht zufrieden.


    ABER....in ihr bekannter Umgebung macht sie öfters schonmal gerne die Ohren "zu".
    Ganz extrem ist es, wenn sie bei uns im Garten (ca.800qm) ist und ich sie rein rufen möchte.
    Aber auch bei uns hinterm Haus wenn ich über die Felder laufe, -unsere allmorgendliche Gassirunde.


    Da kann ich mir manchmal einen zurechtrufen. Sie hört zwar, wedelt auch wie wild mit dem Schwanz und zeigt Beschwichtigungssignale, aber auf das Kommando hören....Fehlanzeige.


    Wenn ich mit ihr übers Feld laufe, lasse ich sie größtenteils schon nur noch an der Schlepp.


    Das sind dann übrigens keine besonderen Situationen in denen sie nicht hört. Es riecht dann einfach gerade an einer Stelle so super. Sie läuft sich übermäßig weit weg, sie haut nicht ab. Aber sie kommt eben auch nicht auf Kommando zurück.


    Was tun? .....


    P.s. Wenn ich mit ihr in besagter Umgebung "arbeite" von vorn herein, klappt es recht gut.
    Aber sie scheint da extrem zu unterscheiden, zwischen "Seele-Baumel-lass-Gassi-Gang-mit Ohren-zu" und "Arbeit".

  • Meine Mädels sind auf "bekannte" Reviere auch sehr viel frecher und selbstbewußter als auf neues und unbekanntes Gelände.


    Ist natürlich keine Entschuldigung für das Nicht-Gehorchen-Wollen aber eventuel eine Erklärung.

  • In bekannter Umgebung brauch sie dich nicht unbedingt und das was du ihr dann anzubieten hast ist vielleicht auch nicht besonders verlockend. Wieso also sollte sie dann hören?


    Am Beispiel reinrufen aus dem Garten:


    Weiter im Garten spielen vs drinnen nur rumliegen
    :gut: vs :/



    Fionn hatte das so vor ca einem Jahr auch und eine befreundete Hundehalterin hat mir dann geraten grade auf Standarstrecken und bei Standardgelegenheiten eben nicht standarisiert zu sein. Will heißen, ruf sie im Garten doch mal ran um ihr ein besonders tolles Leckerchen zu geben oder mit ihr zu spielen und lass sie dann wieder im Garten rumflitzen. Beim Spaziergang, sich einfach mal verstecken oder ranrufen nur um wenn sie bei dir ist einen Ballfür sie zu werfen, etc pp usw ... einfach sehen das man spannend bleibt ansonsten ist die Entscheidung nicht schwer für den Hund "Weiter spannend Hundezeitung lesen oder öde bei Frauchen rumhängen" ;)


  • So siehts aus :D Die Erfahrung hab ich bei Gonzo auch gemacht. Auf bekanntem Gebiet fühlt er sich sicher, hier kennt er sich aus und braucht dich im Prinzip nicht.
    Ich hab auch schon zweimal, als er absolut nicht zur Tür reinwollte sondern immer nur rumgeschnüffelt hat, einfach die Tür zugemacht. Nach 2 Minuten wieder geschaut (vorher natürlich heimlich gelinst), da hat er plötzlich gemerkt, dass er nun ganz allein da draußen ist, das hat ihm auch nicht gepasst und er saß brav vor der Tür und wollte rein. *gg*

  • Der Hund zeigt Dir, was Du ihm beigebracht hast.


    Und Du hast ihm offensichtlich noch nicht das beigebracht, was Du bei Deinem Signal erwartest.


    Da kann der Hund nix für =)


    Was tun? Ganz einfach: Das Abrufen so trainieren, dass am Ende das bei raus kommt, was Du Dir vorgestellt hast.


    Meiner Erfahrung nach hören viele Besitzer mittendrin auf, weil sie denken, der Hund hat's verstanden. Dabei ist dem noch längst nicht so. Woher soll der Hund wissen, dass er gleich loslaufen soll und dann auch noch in einem bestimmten Tempo, wenn er es nicht gelernt hat?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Was passiert, wenn du dich umdrehst und gehst?


    Kann es sein, dass du immer lauter und agressiver wirst, wenn dein Hund nicht kommt? Das würde die Beschwichtigungssignale erklären.....wenn dein Hund die schon zeigt, hat er erst recht keine Lust ran zu kommen...

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