Der Aussie-Klönschnack Thread

  • Wo ich bin? Na wie jeden Tag, mit meinem Hund unterwegs.

    Wie vivi schon gesagt hat, kommt der Hund zur Prägung und Erziehung zu mir, wo er meines Erachtens nicht gerade schlecht aufgehoben ist. Jeder der das anzweifelt, kann gerne bei mir vorbei kommen und sich ein live Bild von unserer Situation machen. Ja, ich bin zur Zeit etwas im Stress, vor allem weil ich Überstunden habe, um sie dann wenn der Zeite da ist abzubauen. Und ICH habe da weniger Zeit für Titus, was nicht heißt, dass sich nicht andere Personen um ihn kümmern, wenn meine Zeit immer knapper wird. Enge Freunde, mein Freund usw nehmen ihn, gehen mit ihm gassi und holen ihn auch mal für einen Nachmittag ab. So wird das auch mit dem Welpen laufen.

    Das habe ich hier auch geschrieben, schade das sowas überlesen wird und das negative, nämlich das Titus nicht immer einfach ist, behalten wird.

    Die Gründe warum der Züchter mir den Hund für vier Monate gibt, sind teilweise auch privat. Und ich sehe mich hier nicht in der Position über die privaten Verhältnisse meines Züchters zu reden. Was im Mittelpunkt steht, ist die Prägung, Sozialisierung und Erziehung des Knirpes. Und wieso soll das mit einem schnöseligen Junghund dazu nicht gehen?
    Denkt ihr ich lasse Schnöseleien und Wiedersetzungen seitens Titus durch gehen? In keinem Fall. Und das wird auch der Welpe sehen. Nebenbei kommuniziert Titus herrlich klar, und sowas kommt einem jungen Hund doch nur zu gute. So frech Titus mir gegenüber auch sein mag, er kommt damit sowieso nicht durch.

    Ich lasse alles auf mich zukommen. Einen Plan B gibt es immer. Und wer weiß, wie lang der Kleine am Ende bei mir bleibt. Das hängt alles davon ab, wie hier alles klappt und sich einfügt.

    Noch Fragen? :D

  • Huch, ich wollte Dich nicht angreifen.

    Ja ich hab noch eine Frage, wieso bekommt das Kleine noch nicht sein endgültiges Zuhause ?
    Damit will ich NICHT sagen das es ihm schadet eine Zeit o.ä. bei Dir zu leben.
    Aber wenn Du um das zu beantworten die privaten Verhältnisse Deines Züchters
    erläutern musst kann ich natürlich verstehen wenn Du nicht antwortest.

  • Ich würde mir das gut überlegen. Einfach weil ich es schon gemacht habe. Nicht mit nem Welpen aber mit erwachsenen Hunden. die mehrere Wochen bzw mehrere Monate aus verschiedenen Gründen (Privatleben des Züchters) bei mir waren. Ich würde es nie mehr machen.

    Ich habe die Trennungen jedes Mal als sehr schmerzhaft empfunden und würde das nur noch und ausschließlich für Familienmitglieder die in Not sind tun. Erstens wird man leider zu leicht und oft ausgenutzt und zweitens finde ich es den Hunden die kommen, meinen Hunden und nicht zuletzt auch mir gegenüber nicht "fair". Ich stecke viel viel Energie in die Ausbildung, Beschäftigung und Pflege der bei mir wohnenden Hunde. Es gibt vielleicht eine Handvoll Leute für die ich das noch machen würde - diesen unbezahlten (Ich habe mir zumindest damals maximal das Futter geben lassen und damals war das für mich auch ok, nicht falsch verstehen. Zwingen kann einen ja keiner zu sowas ;) ) emotionalen Fulltime-Job.
    Das sind nur meine Erfahrungen/Gedanken dazu.

    Die Zeit den Hund "auszugliedern" finde ich auch etwas unglücklich, aber es gibt sicherlich schlimmeres.

  • Ich sehe das ähnlich wie Anna. Nee, sagen wir so: So könnte ich mir vorstellen, dass es auch bei mir wäre. Schließlich hatte ich noch nie einen Pflegehund in dem Sinne. Ginge in der jetzigen Lage auch gar nicht. Muss man auch realistisch sehen.

    Besonders was den Abschied betreffen würde. Ich könnte den Pflegi vermutlich NIE wieder abgeben. Naja, vielleicht ist das ja auch das Ziel des Ganzen :D

    @ Anna, wohnst Du eigentlich eher ländlich?

  • Zitat

    Huch, ich wollte Dich nicht angreifen.

    Ja ich hab noch eine Frage, wieso bekommt das Kleine noch nicht sein endgültiges Zuhause ?

    Ich fühle mich nicht angegriffen, die Fragen sind ja berechtigt und die habe ich mir anfangs natürlich auch selbst gestellt.

    Das endgültige Zuhause ist das Zuhause des Züchters. Aber wie gesagt, die Schwester von Mo wird ebenfalls für die Zucht behalten und durch u.a. private Umstände ist es nicht möglich, beide durchgängig zu behalten, zu prägen und zu erziehen.
    Wobei ich das selbst auch immer etwas schwierig finde, zwei gleichalte Welpen parrallel durch die gleichen Phasen zu lotsen.

  • Also ich sehe es auch wie Anna. Wenn du den Hund wirklich nur zur Pflege nimmst fuer die 4 Monate, wuerde ich mir meinen Aufwand usw. bezahlen lassen. Einen Welpen zu erziehen, sozialisieren auf sein Leben vorbereiten usw. wenn man einem Zuechter diese aufwendige Arbeit abnimmt, dann wuerde ich mir das vergueten lassen, vorallem wenn klar waere ich muss den Hund wieder abgeben. Anders sieht es fuer mich aus, wenn ich z.B. einen angehenden Blindenhund ein Jahr bei mir aufnehme. Denn a) helfe ich damit einem blinden Menschen und b) ist es fuer den Job den der Blindenhund mal machen wird, einfach ein wichtiger Schritt.
    Wie gesagt, ich habe mich auch eine Zeitlang in der Hinsicht ausnutzen lassen, das ich Hunde hier betreut habe, oft fuer mehrere Wochen, sie erzogen habe, sie betreut habe, Fehler in der Erziehung versucht habe auszubuegeln usw. usw. dafuer habe ich kein Geld genommen und im Nachhinein wird die Gutmuetigkeit und die Tierliebe nur ausgenutzt.
    Und ganz ehrlich zu einem Junghund, der noch nicht gefestigt ist, der noch einige Baustellen hat usw. wuerde ich keinen Welpen dazu nehmen, auch nicht fuer 4 Monate. Denn beide brauchen einfach viel viel Zeit. Und zwei Hunde verdoppeln die Freude, aber koennen eben auch die Probleme verdoppeln.

    Wie gesagt, vor allem der Abschied kann schon schwierig werden, darauf musst du dich dann auch noch einstellen.
    Ueberleg dir das ganze gut und dann schau ob das fuer dich passt.

    LG
    Gammur

    P.S. ich meine es nicht boese!!!

  • Mal noch zu Titus aktuellen Baustellen.

    Er ist nicht perfekt Leinenführig und wiedersetzt sich manchmal Kommandos. Am Ende, und das zählt für mich, setze ich mich immer durch. Sprich, dieses austesten eben. Ich schicke ihn auf seinen Platz, er geht drauf und steht nach ein paar Sekunden wieder auf. Dann korrigiere ich ihn, setze ich wieder hin und gut isses.

    Er pöbelt weder andere Hunde, noch Menschen an. Verträgt sich mit Hinz und Kunz und ist jederzeit sehr gut abrufbar. Er arbeitet gerne mit und lässt sich, für meine Verhältnisse, einfach auslasten.

    Na klar rege ich mich hier auf, wenn er mich wiedermal auf die Palme gebracht hat. Und wie eben schon gesagt, ist es schade das nur das hängen bleibt. Vielleicht erzähle ich auch einfach zu wenig positives.

    Angenommen er würde sich nicht mit Rüden verstehen, würde nicht ordentlich allein bleiben und das Haus zusammen bellen - ja dann würde ich auch absagen. Sowas würde sich wohl jeder junge Hund abschauen und das würde weder mir noch dem Züchter was bringen.

  • Hi,

    ich habe ja ein paar Seiten vorher geschrieben, dass ich keinen zweiten Hund mehr möchte, eben, weil ich es schon mal hatte. Es gibt mMn einfach ein paar dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte (und das ist jetzt nicht auf Dich gemünzt Franzi, sondern allgemein): Zwei Hunde sind schon eine Minigruppe, d.h. zu zweit ist man stärker. Kleine Problemchen, die man mit einem Hund gut bewältigen konnte, können mit einem zweiten zu einem echten Problem werden. Sobald man sich mehr um den einen Hund kümmern muss (um z.B. irgendetwas durchzusetzen), kann der andere das schamlos ausnutzen. Hat man dann Hund 1 soweit und kümmert sich um Hund 2, macht Hund 1 u.U. wieder was er will.
    Dann die Betreuungsfrage: Einen Hund kann man mal bei Freunden/ Familie unterbringen, wenn man z.B. doch mal läger arbeiten muss. Aber nehmen die auch zwei? Und dann auch noch einen u.U. anstrengenden Welpen?
    Weitere Fragen, die sich mir so gestellt haben waren: habe ich die Zeit, evtl. lange Zeit getrennt zu gehen, um für jeden Hund ausreichend Zeit für Beschäftigung/ Erziehung zu haben? Es ist nämlich nicht so, dass man immer mit zwei Hunden gehen kann, selbst wenn der eine Hund schon "fertig" ist. Ich hätte nicht die Zeit dafür, obwohl ich auch nur 6,5 Std/ Tag arbeite.
    Man muss da einfach ehrlich zu sich selbst sein. Zwei Hunde können sehr schön sein, aber eben auch Streß pur.

    Franzi, was mir bei Dir zu denken geben würde: Vor ein paar Tagen hast Du noch geschrieben, Du willst Titus nicht alleine bei den Eltern Deines Freundes im Haus lassen, weil er zu "schnöselig" ist. Wie willst Du das dann noch mit einem Jungspund lösen?

    LG Kerstin

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