Der Aussie-Klönschnack Thread
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Stemijolu -
20. Dezember 2010 um 22:19 -
Geschlossen
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Sollte denn ein Aussie der aus Showlinie stammt Hütetrieb aufweisen, wenn er in die Zucht gehen soll?
Wie ich die Frage stelle fällt mir ein das mein Züchter das testet... In Frankreich. Das ist so ein Mix aus Wesenstest, Hütetest und Obedience. Ich muss da nochmal mit dene sprechen was das genau ist. Ich hab nur ne Kopie von dem Zertifikat von Titus' Elterntieren daheim. Steht ne Menge französisch drauf und ein Bild von einem Aussie der gerad Enten hütet... Bis jetzt hab ich mich noch nicht näher damit auseinander gesetzt.
Aber prinzipiell ist ein Aussie ein Aussie - ob aus Showlinie oder nicht. Und zum Aussie gehört Hütetrieb. Also wäre eventuell in Ausschlusskriterium für die Zucht, wenn ihmdie Enten/Schafe am Fellpopo vorbei gehen...

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Zitat
Wenn ein Hund z.B. mal in Zucht soll...fände ich es aber sehr interessant und fast notwendig dies zu testen.
Nur so für einen selber... kannst du ja mal mit den Seminarleitern besprechen.
Kein vernünftiger Schäfer, dem sein Vieh am Herz liegt wird den Hund mal eben am Vieh antesten.
Das ist anfangs nur Theoriearbeit, ähnlich aufgebaut wie beim longieren. Distanzkontrolle.
Ich denke auch nicht, selbst wenn man den Hund MAL an's Vieh lässt um zu schauen wie er reagiert, dass es wirklich Aussagekräftig ist, wie er letzlich am Vieh arbeitet.
Aber das ist meine bescheidene Meinung

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Natürlich kann man gewisse Hüteanlagen bzw. Interesse am Vieh testen lassen .. ohne dabei die trainierten Schafe zu schädigen.

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Hier bei uns am Rhein kam ein schäfer zu mir und fragte mich ob Merlin hüten kann ja wir hatten mal ein Semiar gehabt Toll sagt er und dann sagt er möchte du mal probieren ob es bei meinen 100 Schafen klappt.ich sagte gleich Nein.er guckte blöd ich erkläre ihn warum,dann sagte er find ich echt klasse das du so ehrlich bist.
ich gucke ihn gerne zu wie er mit seinen drei BC und ein Aussie Hütet hammer wie ruhig.da könnte ich std lang zu gucken. -
Zitat

Natürlich kann man gewisse Hüteanlagen bzw. Interesse am Vieh testen lassen .. ohne dabei die trainierten Schafe zu schädigen.

Ja, das hab ich beim Topinambur Seminar auch beobachten dürfen. Das war kein Problem, nicht für die Menschen,
nicht für die Schafe, nur für den Hund!
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Zitat
Ja, das hab ich beim Topinambur Seminar auch beobachten dürfen. Das war kein Problem, nicht für die Menschen,
nicht für die Schafe, nur für den Hund!
Haha.
Ich tippe dann mal auf geringfügige Hüteanlagen.
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Da hast du mich falsch verstanden oder ich mich missverständlich ausgedrückt.
Klar kann man sehen, welcher Hund generell die Anlagen mitbringt und auf's Vieh reagiert. Aber um richtig beurteilen zu können wie er am Vieh arbeitet, wird das nicht viel bringen.
Da gehört ja mehr zu als nur das Interesse am Vieh.Und keiner wird einen unerfahrenen Hund eben einfach mal so komplett an's Vieh lassen und dies treiben lassen.
Deshalb würde ich es nicht als Bedingung ansehen, dass Welpen getestet werden wie sie auf's vieh reagieren.
Bei Jokers Wurf ging einer auch an einen Schäfer, der hat den Welpen natürlich angetestet, weil er ohne Anlagen zum hüten den Hund wohl nicht genommen hätte um ihn fürs Vieh auszubilden.Sheena: ich dachte du würdest bei dir in der Ecke hüten? Klang für mich damals nicht nur wie ein einmaliges Seminar.
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Ich "schwätz" mal mit
Also wenns um die Zucht geht:
was will man denn bei dem Hund sehen, der da als Welpe fällt?
Wohin soll der Welpe gehen?
Soll er als Hütehund verkauft werden oder soll er der Allrounder sein?
Welches Klientel spricht man an?Die allermeisten Aussies sind bereits von ihrer eigentliches Arbeitsleistung- der am Großvieh- welche
sie mit aufrechter Haltung und gern auch ihrer Stimme verrichten, doch schon weit entfernt. So stellt sich die
Frage, ob man bei der Zucht des Aussies überhaupt diese Anlagen wieder hervorholen will um sie feiner
zu selektieren.
Somit erübrigt sich die Frage, ob man als Zuchtkriterium über einen Arbeitstest am Vieh nachdenken sollte.
Jede Aussielinie wieder für Viehhalter zu "reaktivieren" halte ich persönlich für kaum machbar.
Zumal es Hunderassen gibt, die für deutsche Verhältnisse über sensationelle Arbeitsleistungen verfügen.
Die Nachfrage nach einem Aussie aus Arbeitslinien (die es selbstverständlich noch gibt) ist deutlich geringer als
nach anderen Hütehundrassen.Das Testen am Vieh:
sicher eine spannende Sache!
Die Frage ist, wozu?
Und was man mit den Erkenntnissen, die man daraus zieht, anfangen möchte.Ich denke einfach mal laut:
Ich wende mich an einen kompetenten Trainer, der mit der Ausbildung von verschiedenen Hüterundrassen vertraut ist und wo ich mir sicher sein kann, dem Vieh nicht zu schaden.
-Ich bekomme eine weitestgehende Talentfreiheit meines Aussies bescheinigt, der Hund hat kein Interesse- ich weiß Bescheid und bin zufrieden.
-Mein Aussie brennt wie angezündet, findet Schafe superklasse, macht toll mit, zeigt Talent für welches mir Ausbaufähigkeit attestiert wird... was mache ich dann? Ich erkenne, in meinem Hund steckt eine Leidenschaft, die er auch zukünfitig ausleben soll. So suche ich ab jetzt regelmäßig den Trainer auf, arbeite mit meinem Hund bei Wind und Wetter, investiere viel Geld und Zeit, sehe mich nach einer Hütemöglichkeit um, wenn ich den Trainer nicht mehr regelmäßig brauche....Dann ändert sich viel im Leben. Vielleicht möchte man sogar selbst Viehhalter werden, weil man die Freude daran entdeckt.Alles nur gesponnen- aber eine der beiden Möglichkeiten wird so oder so ähnlich eintreten.
Da muss ich mich vorher fragen, was genau ich sehen will, wenn ich meinen Hund testen lasse.
Nur, um nach einem Seminar zu sagen: Mein Aussie würde arbeiten können; halte ich für
wenig nahrhaft und dem Hund gegenüber nicht fair.Ich kenne einige Aussies, die am Vieh arbeiten. Die Ausbildung ist machbar und die Leistung am Vieh
durchaus sehenswert.
Für unsere Verhältnisse hingegen gibt es Hunde, die leichter und führiger auszubilden sind- die Wahl würde
da an erster Stelle nicht unbedingt auf den Aussie fallen.Interessant finde ich die Variante, wenn man Schafe/Ziegen/Rinder UND Aussie ohnehin zu Hause hat, und
sich die Arbeit am Vieh erleichtern möchte- dann den Hund auszubilden. Das dürfte aber wohl nur selten der Fall sein und deshalb stellt sich wohl die Frage eher nicht.Liebe Grüße, Sanny
Edit: Am Welpen sieht man noch nicht sooo viel. Sicher, ein erfahrener Züchter kann Anlagen erkennen, aber wie der Hund später werden wird, kann man so noch nicht erkennen. Weiterhin kommt es auch auf die Art der Ausbildung an- dazu sollte man sich unbedingt einen Trainer suchen, der sich mit den verschiedenen Rassen auskennt. Jede Rasse (und jedes Individuum) bringt spezielle Anlagen mit, die es zu fördern gilt.
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@ Sanny
Super Beitrag!

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Zitat
@ Sanny
Super Beitrag!

Find ich auch, da muss ich dir mal Recht geben!
Sanny ist jemand wo auch Ahnung davon hat :
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