Hund springt beim Spazierengehen an Leuten hoch!

  • Hi liebe Leute :smile: ,


    wir haben folgendes Problem:
    Unsere 1jährige Mischlingshündin springt seit kurzem an (fast) jedem Spaziergänger hoch und bellt ihn an. Jetzt der obligatorische Spruch: "Das hat sie noch nie gemacht!" :ops:
    Bis vor ein paar Wochen konnten wir problemlos an jedem Menschen vorbeigehen. Leika war immer superlieb!


    Jetzt sieht es so aus:
    Kommt uns ein Spaziergänger entgegen und ist fast bei uns, fängt Leika an an der Leine zu ziehen, bellt und springt vor dem Menschen hoch. Sie ist dann kaum wieder zu beruhigen.
    Inzwischen lasse ich sie schon (mit Leckerchen) bei Fuß gehen wenn ich jemanden kommen sehe - ich dachte ein bisschen Ablenkung lässt sie den Menschen vielleicht uninteressanter finden.
    Fehlanzeige: Wenn derjenige kurz vor uns ist springt sie hoch und bellt.


    Sie hat ein freundliches Wesen und würde auch nichts tun - aber trotz allem ist es mir extrem unangenehm und ich würde am liebsten ständig die Straßenseite wechseln.


    Ansonsten bellt Leika kaum. Die "Begrüßungsparty" mit hochspringen beim nach Hause kommen haben wir schon abgestellt :headbash:


    Habt ihr Tipps wie ich ihr Verhalten in solchen Situationen in den Griff bekomme?


    Vielen Dank und viele Grüße aus dem verschneiten Bremen,
    Julia

  • Nur kurz eine Frage: Wie kann Sie den an den Leuten hochspringen, wenn Sie angeleint ist?? :???:
    Nimm sie dann doch einfach auf die andere Seite vom Spaziergänger weg und wenn Sie mal ruhig ist, dann ein Leckerlie.


    LG Katja

  • Hi Katja,
    wenn ich sie kurz anleine und sie auf der anderen Seite gehen lasse springt sie in die Leine, mir vor die Füße, steht auf zwei Beinen und bellt die Person an.


    Ich hab sie auch einfach schon sitzen lassen mit Blickkontakt zu mir und gewartet bis der Spaziergänger vorbei ist - erst guckt sie ganz aufmerksam zu mir und dann springt sie doch in die Leine.


    LG Julia

  • Zitat


    wenn ich sie kurz anleine und sie auf der anderen Seite gehen lasse springt sie in die Leine, mir vor die Füße, steht auf zwei Beinen und bellt die Person an.


    Ich hab sie auch einfach schon sitzen lassen mit Blickkontakt zu mir und gewartet bis der Spaziergänger vorbei ist - erst guckt sie ganz aufmerksam zu mir und dann springt sie doch in die Leine.


    Hallo Julia,


    dann musst du zunächst die Abstände vergrößern, denn im Grunde bist auf dem richtigen Weg... Umlenken, bevor dein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt und die Abstände erst verringern, wenn das Verhalten besser wird.


    Gruß
    Leo

  • hm..


    also so aus der Ferne würde ich mal sagen das dein Hund die anderen Leute anpöbelt.
    "Hey, wer bist du.. komm Frauchen nicht zu nah sonst gibts was an die Moppen, Kollege!"


    Ein Halti könnte helfen, damit hättest du die beste Kontrolle und könntest ziemlich sicher sein, das der Hund sein unerwünschtes Verhalten, trotz eines Kommandos von dir, nicht durchsetzen kann.


    Allerdings ist es ganz wichtig sich die Führung des Haltis von wirklich versierten Leuten im Vorfeld genau erklären zu lassen, im Grunde ist es zwar relativ einfach aber es kann halt auch einiges schief gehen.


    Ich wette diesbezüglich findest du auch hier genügend Ratschläge.


    Ansonsten kann ich nur sagen, das so ein Verhalten in dem Alter durchaus normal ist und das es mit ein wenig Geduld auch schnell wieder verschwinden kann.


    Es könnte auch nicht Schaden ein paar Privilegien zu entziehen, damit dein Hund grundsätzlich merkt das du das sagen hast, die Situationen allgemein Einschätzen kannst und dein Hund diese Aufgabe weder zu Hause noch beim Spazierengehen übernehmen muss.

  • Zitat


    also so aus der Ferne würde ich mal sagen das dein Hund die anderen Leute anpöbelt.
    "Hey, wer bist du.. komm Frauchen nicht zu nah sonst gibts was an die Moppen, Kollege!"


    Es kann genauso gut Unsicherheit sein, recht typisch für für einen Hund in diesem Alter.


    Zitat

    Ein Halti könnte helfen, damit hättest du die beste Kontrolle und könntest ziemlich sicher sein, das der Hund sein unerwünschtes Verhalten, trotz eines Kommandos von dir, nicht durchsetzen kann.


    Allerdings ist es ganz wichtig sich die Führung des Haltis von wirklich versierten Leuten im Vorfeld genau erklären zu lassen, im Grunde ist es zwar relativ einfach aber es kann halt auch einiges schief gehen.


    Eben, es kann einiges schief gehen und ist, meiner Meinung nach, in diesem Fall ist ein Halti absolut unnötig - liebe TS, bevor du zum Halti greifst, suche dir einen guten Hundetrainer, der das Verhalten des Hundes analysiert und dir zeigt, wie du handeln sollst.




    Zitat

    Es könnte auch nicht Schaden ein paar Privilegien zu entziehen, damit dein Hund grundsätzlich merkt das du das sagen hast, die Situationen allgemein Einschätzen kannst und dein Hund diese Aufgabe weder zu Hause noch beim Spazierengehen übernehmen muss.


    Durch das Entziehen einiger Privilegien und der Anwendung eines Haltis, wird dem Hund sicherlich nicht klar, dass er diese Aufgabe nicht übernehmen muss, ein entsprechendes Handeln, bevor der Hund das Verhalten zeigt, ist notwendig.
    Ggf. ist es immer besser, ein paar Einzelstunden bei einem Trainer zu nehmen, damit der Grund für das Verhalten herausgefunden wird.


    Dieses Buch ist hilfreich:



    Gruß
    Leo

  • hm ich gebe dir grundsätzlich Recht.


    Aber letztendlich kannst du dann bei jedem Thread hier einen Hundetrainer empfehlen, weil eine Diagnose aus der Ferne immer nahezu unmöglich ist.


    Sowohl deine als auch meine Theorie kann zum Erfolg führen.. ;)

  • Hallo,


    ich würde sie auch auf die andere Seite nehmen und sie so kurz halten, dass sie nicht mehr vor die Füsse springen kann.


    Wie verhält sie sich denn bei Besuch?
    Hat sich da auch was geändert?
    Gibt es ansonsten im normalen Miteinander irgendein Problem?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat


    Aber letztendlich kannst du dann bei jedem Thread hier einen Hundetrainer empfehlen, weil eine Diagnose aus der Ferne immer nahezu unmöglich ist.


    Nööö, manche Probleme kann man durchaus von hier aus ergründen und entsprechend helfen.


    In diesem Fall spreche ich aus Erfahrung, mein damaliger Junghund zeigte ähnliches Verhalten, aus Unsicherheit - eine Trainerin hat mir geholfen, weil ich als Anfänger nicht falsch reagieren wollte und das Problem somit evt. verschlimmern hätte können.
    Ein Hund wird durchschnittlich 15 Jahre alt und bevor die Spaziergänge dauerhaft zur Belastung bzw. zum Stress führen, hole ich mir kompetente Hilfe. Meist genügen doch 4-5 Stunden.
    Vier Augen sehen mehr als zwei und ein außenstehender Profi sowieso, gerade bei so einem Verhalten kann man bei falschen Timing den Hund bestätigen und das Problem verschlimmern.

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