Cesar Millan

  • birgit, ich hab mal ne frage: mit wie vielen hunden, die schon "in den brunnen gefallen waren" hast du persönlich gearbeitet?
    findest du es wirklich sinnvoll mit "solchen" hunden permanentes konfliktmanagement bzw. konfliktvermeidung zu betreiben?


    ich hab in der hundefarm eifel gesehen, wie hunde, die bei "ihren" menschen garantiert keine hundekontakte mehr hatten, innerhalb von ein, zwei tagen komplett in die gruppe integriert werden konnten. natürlich bedeutete das auch viel stress für diese hunde (flooding). aber nachdem sie ein paar tage gestresst in dem riesengroßen pool unterwegs waren, lernten sie sich wieder sozial und normal zu verhalten...und sie hatten teilweise wirklich spaß in den kontakten.


    und damit erhielten sie eine form der lebensqualität, die einfach toll ist. und das innerhalb von einer woche.


    das ging nicht mit allen hunden (der kangal wurde nicht in die gruppe mitgenommen), aber doch mit erschreckend vielen.


    auf dem rauferseminar (und es werden noch viele folgen) von thomas baumann war das ähnlich.
    am ersten tag waren das nach außen hin alles "reißende bestien". die hunde hassten teilweise alles, was nach artgenosse aussah, flippten komplett aus, wenn sie nen hund nur rochen.
    es waren drei tage.
    die hunde wurden am zweiten untergeordnet (la-ko-ko-elemente) und am dritten tag zusammengeführt. und nachdem sie einigen stress durchhatten fingen sogar einige an der hunde, die sich vorher total beschissen fanden, an miteinander zu spielen, im ersten moment aus dem übersprung heraus und dann ernsthaft. die besitzer und auch viele passive teilnehmer hatten tränen in den augen, denn viele der hunde dort hatten bis dato keine hundekontakte mehr.


    so kann man einem hund innerhalb weniger tage mit ruhiger, klarer führung lebensqualität zurückgeben.

    • Neu

    Hi


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    • Das Thema hier lautet nicht 'Kindererziehung!!



      Und dann wüsste ich gerne, was du damit meinst:

      Zitat


      Öhm, jahaa, Frust aushalten bei den Methoden....


      Was für Methoden denn?

    • hast du meinen text gelesen, birgit?


      nich wirklich, oder?


      wo liest du da schläge/schmerzen raus?


      von schmerzen, schlägen, klapsen hab ich da nix geschrieben. im gegenteil: ich habe betont, dass es genau darum nicht geht.


      es ging nicht um nen klaps, sondern um das ruhige halten eines gerade völlig ausrastenden kindes, das im begriff ist, sich selbst oder andere zu verletzen bzw. die einrichtung zu zerdonnern.


      um schläge, klapse, schmerzen geht es weder in der kindererziehung, noch in der hundeerziehung, zu diesem thema möchte ich auch gerne zurückkehren.


      und ich denke mal, dass ich das auch klar geschrieben habe.


      es geht um ein ruhiges festhalten. das funktioniert bei uns säugetieren deshalb, weil es nach dem stress einen angenehmen hormoncocktail herauszaubert, der uns beruhigt, u.a. wird hier oxytocin in rauhen massen herausgeschmissen.


      nur deshalb habe ich das beispiel gebracht, nicht um zu einem anderen thema zu rutschen.


      und um mal wieder zu den hunden zu kommen: wenn ich es richtig mache, steht am ende das kuschel- und bindungshormon im vordergrund. wenn ich es falsch mache, hat der hund einfach nur stress.

    • Okay, dann wäre wir beim Festhalten.


      Der Punkt ist, praktiziere ich es wie Blaschke-Berthold, also Griff ins Geschirr und Hund raus aus der Situation oder wie Jirina Prekop. Erbarmungslos und bis zur Aufgabe aufgrund völliger Erschöpfung?

    • birgit, so polemisch diskutiere ich nicht mit dir ;) wenn du wieder sachlich wirst schreiben kannst, reden wir weiter. ich schreibe hier auch keine schlagworte, wie "duziduziduuuu" oder so :)

    • Oh, Marika, ich bin sachlich.


      Fehlen Dir vielleicht die Argumente oder kannst Du mir nicht folgen?


      Ist doch eigentlich ganz simpel: Mach ich das Festhalten wie Blaschke-Berthold, sprich konditioniertes Markersignal, Griff ins Geschirr und Hund raus aus der Situation oder mach ich wie Prekop, zur Brechung des Willens und Solidiarisierung mit dem Ausführenden in Sinne des Stockholm-Syndroms?


      Ersteres ist eindeutig Management, zweiteres ist mehr als umstritten und zieht Trauamata erwiesenermaßen nach sich.



    • Das wollte ich noch mal fett hervorherben, da das ein ganz wichtiger Punkt ist.
      Spielte bei mir sicher auch eine Rolle- die unsicherheit- nach den Angriffen auf meinen Rüden.
      Ist ja bei einer leinenaggro ein Teufelskreis, diese Kombi. :tropf:


    • Muss man denn unbedingt persönlich werden, wenn man mit persönlichen Erfahrungen nicht mehr mithalten kann? :|
      Marika hat von eigenen Erfahrungen berichtet, die sie in ihrer Hundeschule (wenn ich das richtig verstanden habe) erlebt. Oder eben auch von Seminaren.


      Und sie hat auch ne simple Frage gestellt, Birgit, die Du ihr noch immer nicht beantwortet hast, war die so schwierig? :???:


      Ich wiederhole sie gerne nochmal für Dich:

      Zitat

      birgit, ich hab mal ne frage: mit wie vielen hunden, die schon "in den brunnen gefallen waren" hast du persönlich gearbeitet?
      findest du es wirklich sinnvoll mit "solchen" hunden permanentes konfliktmanagement bzw. konfliktvermeidung zu betreiben?

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