Der Kaninchen-Thread

  • Ich habe eine ganze Weile Angorakaninchen gehalten. Nun nicht mehr.
    Ich kann dir den Rat geben dich von Satinangoras und seltenen Farben fernzuhalten. Meine Erfahrung ist, dass die deutlich mehr zum Filzen neigen. Auch habe ich das Gefühl, dass die Kastration der Rammler sich negativ auf die Fellstruktur auswirkt. Am unkompliziertesten in der Fellpflege war ein rein weißer deutscher Angorarammler, unkastriert. Am schlimmsten ein wildfarbener Satinangorakastrat.


    Gekämmt wurde hier nie und alle waren in Außenhaltung. Probleme mit Filz hatte ich aber dadurch im Frühjahr, wenn die 3 Monate wegen der niedrigen Temperaturen im Winter mal überschritten waren.


    Mein letzter Kastrat lebt nun beibeiner Bekannten in Außenhaltung, wird regelmäßig gebürstet und bekommt von ihr ne Teilschur (Rücken und Seiten). Bauch und Hals muss ich weiter alle drei Monate scheren, weil sie sich nicht durch den Filz traut.


    Die Kaninchen sind wirklich nett und die Wolle ganz toll zu verspinnen, aber die Menge und die damit zusammenhängenden Probleme sind echt nicht zu unterschätzen.

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    Hi


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    • Danke @Cherubina :bindafür:
      Ich würde weiss bevorzugen (ist das irgendwie verwerflich wenn man etwas mehr auf Äusserlichkeiten geht? :ops: ) schon wegem färben der Fasern / Wolle. Und ich denke dass ein schöner grosser Stall durchaus auch dazugehört (oder halt ein Zimmer mit Zugang zum Freilauf, das kommt dann auf die Wohnsituation draufan) :smile: Mein Schatz würde sich eh querstellen wenn die Flauschis keinen Rückzugsort im Warmen hätten, egal ob's nötig ist oder nicht :herzen1:
      Ich hatte früher Mädels und Jungs, getrennt voneinander natürlich.
      Die Gehege waren recht gross und es gab nie Probleme, keine Verletzungen, nichts dergleichen. Hatte ich einfach ein Riesenglück oder liegen Kämpfe schon eher an zu wenig Platz?
      Wie unterscheidet sich die Haltung von Mädels und Jungs?
      Ist die Wolle anders?
      Ich habe mir früher einfach nie so Gedanken gemacht, waren halt Kaninchen :ka: waren halt da :ka:
      Das soll natürlioch komplett anders sein :smile:

    • Platz spielt bei gleichgeschlechtlichen Gruppen m.E.n. eine große Rolle.
      Aber ob man problemlos mehrere unkastrierte Rammler auch mit viel Platz ohne Raufereien halten kann, weiß ich nicht. Ich habe 2 nur kastrierte Rammler.

    • Ich mag keine Weibchen mehr, die spritzen sehr viel mit Urin wenn sie mit einem Kastraten zusammenleben. Ausserdem hat mich das Gebuddel wahnsinnig gemacht.
      Am unkompliziertesten finde ich persönlich eine reine Kastraten-WG.

    • Platz spielt bei gleichgeschlechtlichen Gruppen m.E.n. eine große Rolle.
      Aber ob man problemlos mehrere unkastrierte Rammler auch mit viel Platz ohne Raufereien halten kann, weiß ich nicht. Ich habe 2 nur kastrierte Rammler.

      Ich hab seit 15 Jahren eine reine Damentruppe, zwischen zwei und vier Mädels. (Aktuell sind‘s drei.)
      Klappt hervorragend, sie haben aber auch genügend Platz, genügend Fress- und Schlafplätze und Unterschlüpfe, um sich bei Bedarf aus dem Weg gehen zu können.

    • Ich mag keine Weibchen mehr, die spritzen sehr viel mit Urin wenn sie mit einem Kastraten zusammenleben. Ausserdem hat mich das Gebuddel wahnsinnig gemacht.
      Am unkompliziertesten finde ich persönlich eine reine Kastraten-WG.

      Deine Häsinnen haben mit Urin gespritzt? Das ist normal typisch für unkastrierte Rammler. Meine Häsinnen haben das noch nie gemacht :ka:

    • Deine Häsinnen haben mit Urin gespritzt? Das ist normal typisch für unkastrierte Rammler. Meine Häsinnen haben das noch nie gemacht :ka:

      Ja, das war echt ekelhaft. Die Wände des Geheges waren bis 1m hoch bespritzt. Den Kastraten konnte ich teilweise gar nicht mehr anfassen weil der auch ganz vollgespritzt war.

    • Das Urinspritzen hat mein Rammler extrem gemacht, als er noch nicht kastriert war. Mittlerweile gar nicht mehr.
      Meine Häsin hat das vor einigen einmal Tagen gemacht und dabei ihren Partner getroffen, wobei das wohl eher unbeabsichtigt war, die macht das normalerweise auch nicht.


      Weshalb ich aber eigentlich hier bin ist, dass ich Input von außen brauche.
      Hier leben zwei Zwerge in Außenhaltung. Durch Feldrandlage des Grundstücks haben wir öfter mal Besuch von allerhand Wildtieren, unter anderem zwei Wildkaninchen.
      Die kommen auch bis ans Gehege ran und haben auch gelegentlich Kontakt zu meinen, natürlich nur durchs Gitter hinweg.
      Nun ist es so, dass meine Häsin, vermutlich durch schlechte Erfahrungen bei ihrem vorherigen Besitzer, extrem scheu ist.
      Mittlerweile frisst sie mir problemlos aus der Hand, kommt auch zwischendurch mal und stupst mich an, lässt sich aber kaum anfassen.
      Einmal über die Stirn streicheln während sie frisst ist das höchste der Gefühle, hochnehmen geht gar nicht, da verfällt sie sofort in Panik.
      Mein Bock ist das komplette Gegenteil davon, der lässt alles mit sich machen, der ist nicht das Problem.
      Soweit also zur "Vorgeschichte".
      Beide Kaninchen wurden 2016 und 2017 jeweils einmal mit der Kombiimpfung gegen Myxomatose und RHD geimpft und hätten im Februar diesen Jahres wieder geimpft werden müssen.
      Gegen RHD2 sind beide nicht geimpft, da hier in der Umgebung keine Fälle bekannt waren und die Tierärzte, die zu der Zeit dagegen geimpft haben, waren mindestens 45 Minuten Fahrt entfernt und das wollte ich insbesondere meiner Häsin nicht zumuten.
      Ich habe mich also (vorerst) aufgrund der Panik meiner Häsin dagegen entschieden, sie wieder gegen RHD und Myxo impfen zu lassen.
      Das "Einfangen" und in die Transportbox verfrachten ist Stress pur für sie und es dauert auch eine Zeit, bis ich sie habe.
      Sie verfällt sofort in Panik, rennt kopflos umher und versucht sich zu verstecken.
      Mehrere Tage nach dem Tierarzt Besuch ist sie extrem ängstlich und hat jegliches Vertrauen erst einmal verloren.
      Jetzt also die Frage: Impfen, ja oder nein?
      Wie bereits gesagt habe ich mich erst einmal dafür entschieden beide nicht mehr impfen zu lassen, aber ich zweifle immer wieder daran.
      Was ist das kleinere Übel?
      Der Weg zum Tierarzt ist zudem noch recht bescheiden, man fährt etwa 20 Minuten, aber auch auf einer dieser schrecklichen "Hubbelstraßen" (ihr wisst sicher, was ich meine) und am Ende der Hubbelstraße eine große Unebenheit, die das komplette Auto schwanken lässt.
      Es gäbe noch einen anderen Tierarzt, welchen man in unter 10 Minuten und ohne "komische" Straßen erreichen könnte.
      Diesen kenne ich aber nicht und weiß dadurch natürlich auch nicht, wie der mit Tieren umgeht oder wie er sie allgemein behandelt.
      Ach ja, die beiden sind 3 1/2 und fast 4 Jahre alt, falls das wichtig sein sollte.
      Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit nur den Bock zu impfen, das habe ich aber bis jetzt ausgeschlossen, das wäre wohl nur eine unnötige Trennung der beiden.
      Also: Impfen, ja oder nein?
      Wenn ja, bei welchem der beiden Tierärzte und nur Myxo und RHD, oder auch RHD2?
      Oder nur den Bock impfen?
      Ich tendiere eher dazu beide ungeimpft zu lassen, da sie die Grundimmunisierung ja beide haben, aber wie gesagt hätte ich gerne einmal Input, was ihr an meiner Stelle machen würdet.
      Vielen Dank im Voraus schon einmal. =)

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