Riesenschnauzer 7 Monate aus Zwingerhaltung - ratsam?

  • Zitat


    Weil Du Dir das so einbildest.
    Wenn Hunde frei entscheiden könnten, würden sie lieber draußen schlafen. Ja ja, ich weiß, sie wollen immer da sein, wo ihr Mensch ist. Aber das wollen sie ja nur, weil wir Menschen uns erdreisten, sie von Anfang an auf uns zu prägen. Und dann wählt der Hund das für ihn kleinere Übel, bevor er von seinem "Rudel" getrennt wird, beißt er in den sauren Apfel und schläft im Haus.
    Gib dem Hund von Anfang an ein echtes Rudel und laß ihnen die Wahl, dann schlafen sie alle draußen.
    Was sind den für Dich die wenigen Ausnahmen? Herdenschützer? Wenn Du die von Anfang an so behandelst, wie einen Stubenhund, werden sie wohl verhaltensgestört, aber sie werden auch im Haus schlafen.
    Fazit: Würden wir Menschen mal ein bißchen von unserem Egoismus ablassen und Hunde so leben lassen, wie sie wollen und so, wie es ihre Natur ist, würden sie alle draußen schlafen.


    Die letzten 10 Hunde, die in den vergangenen 2 Jahren bei uns lebten, hatten meist die Wahl und wählten den kuscheligsten Platz IM Haus :roll:


    Besonders die, die bislang nur draußen leben mussten, haben bei den derzeitigen Temperaturen (plus 5 Grad tagsüber, bis zu minus 8 Grad nachts) absolut keinen Nerv, nach draußen zu gehen.


    Tja, und das, obwohl sie die Wahl hatten und auch bei uns haben.


    Will sagen, aus meiner Sicht sind Deine Worte absoluter Nonsens!


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    [Hunde wählen nicht das kleinere Übel, sondern sind so gezüchtet und werden geprägt dass die gerne bei ihren Besies sind, woran ich nichts Schlechtes finde.
    Und wenn ich einen Hund haben will der auch in der Öffentlichkeit funktionieren muss, kann ich keinen nehmen der nicht auf Menschen geprägt ist. ;)
    Würden wir im Übrigen unsere Hunde so leben lassen wie die Natur es will, müssten wir sie auch jagen lassen, das kann aber sicherlich für den normalen Haushund nicht in Frage kommen.
    Wennes dich so stört einem Hund das Zusammenleben mit dem Menschen "aufzuzwingen", warum hast du dann einen?Im Übrigen bin ich der Meinung dass es Hunde gibt die nicht in die Zivilisation gehören, leider müssen manche Menschen aber immer das Besondere haben.
    Boerboels und Herdenschützer z.B: gehören nun wirklich nicht in einen Reihenhausgarten. :zensur:


    Aber für solche Grundsatzdiskussionen solltest du vielleicht ein anderes Thema aufmachen und nicht den RS Fred schrotten. ;)


    Genau das habe ich doch gesagt, wir prägen sie auf uns.
    Ich habe einen Hund, weil ich mir selber eingestehe, daß es mein Egoismus ist, der den Hund bei mir leben läßt. Ich brauche mir nicht selbst in die Tasche zu lügen.
    Im übrigen habe ich mit keinem Wort erwähnt, daß man Hunde in der Zivilation so leben lassen kann, wie es wirklich artgerecht ist.
    Nicht gleich beim flüchtigen lesen vor Empörung in die Tasten hauen, sondern lesen, nachdenken, ggf nochmal lesen - dann schreiben.

  • Ich an deiner Stelle würde mich Schnauzermädel ausgiebig unterhalten :D .
    (Sie hat ja auch ihre Email hier freigeschaltet, du kannst sie also anmailen und deine Tel schicken)



    Für mich wäre auch die Frage, was außerhalb der Zwingerzeiten mit dem Hund passiert ist (also wie viel Kontakt zu Menschen hat er, zu anderen Situationen, Erziehung usw.)


    Zum Thema Welpen"überwachung": Anfangs 24/7
    Alle 2 Std raus, zumindest in den ersten 2-3 Wochen.
    (Erst ab ca 5 Monate ist der Hund rein organisch in der Lage, seinen Blasenmuskel zuverlässig zu kontrollieren.)
    Alleinsein langsam aufbauen.


    Wäre der Hund bei dir eigentlich nur in der Wohnung, oder hättest du auch einen Draußenplatz zur Verfügung?


    Aufgrund deiner Problemhunderfahrung kann ich einerseits verstehen, dass du jetzt einen "normalen" Hund wünschst. Andererseits wirst du durch deine Vorerfahrung vermutlich eine recht hohe Toleranzschwelle haben, was "Probleme" angeht.
    Insofern finde ich es sehr konsequent und durchdacht von dir, dass du auf den Faktor Bindung setzt.
    Neben den charakterlichen Unterschieden halte ich da tatsächlich den Kontakt zu Menschen in den ersten Wochen (ich meine, insbesondere 4.-6- Woche, aber da müsste man noch mal einen Profi wie Schnauzermädel fragen) für ausschlaggebend. Weil da die Basis für eine grundsätzliche Bindungs"ausrichtung" (also ob Rtg Mensch oder zB Rtg andere Hunde oder Rtg "Einzelkämpfer") gelegt wird.


    Wegen der 600km: Die würde ich in Kauf nehmen, auch zwei Fahrten (also einmal gucken, sacken lassen, ggf. 2 Fahrt zum Abholen).


    Und noch eine Idee:
    Evt lässt sich der Züchter auf eine Art Probezeit bei dir ein?
    Klingt hart, aber fände ich in der Situation nicht das Schlechteste.
    Das könnte man für den Hund auch als eine Art "Trainingslager" bei dir verstehen, also Test auf Hauseignung, Menschenbindung usw.
    Wenn du in der "Probezeit" bei dir mit dem Hund arbeitest, hätte auch der Hund (und damit der Züchter) etwas davon, selbst wenn du dann merkst, dass es doch gar nicht geht mit dem Hund und dir.



    Bin gespannt, wie es bei dir weiter geht!

  • Zitat

    Gib dem Hund von Anfang an ein echtes Rudel und laß ihnen die Wahl, dann schlafen sie alle draußen.
    Was sind den für Dich die wenigen Ausnahmen? Herdenschützer? Wenn Du die von Anfang an so behandelst, wie einen Stubenhund, werden sie wohl verhaltensgestört, aber sie werden auch im Haus schlafen.
    Fazit: Würden wir Menschen mal ein bißchen von unserem Egoismus ablassen und Hunde so leben lassen, wie sie wollen und so, wie es ihre Natur ist, würden sie alle draußen schlafen.


    Nö - dann wären es keine Hunde mehr sondern würden sich vermutlich wieder in Richtung Wolf zurückentwickeln.


    Soweit bekannt ist haben die Hunde sich quasi selbst domestiziert, also die Nähe der Menschen gesucht. Und zwar anders als z.B. Füche, die zwar auch menschliche Siedlungen als Futterquelle nutzen, sich aber nicht den Menschen anschließen.


    Und es ist nicht von der Hand zu weisen das Hunde den Schutz menschlicher Behausungen genießen - Rudel hin oder her.
    Aber vielleicht sind die ja dann alle verhaltensgestört?


    Zum Thema:
    Warum solltest Du nicht auch einem Welpen gerecht werden können, wenn Du es bislang sogar vier schwierigen Notfellen wurdest?
    Sooo schwierig ist Welpenaufzucht nun auch wieder nicht, wenn man ein bissi Hundeverstand hat.


  • Du glaubst allen Ernstes, der Wolf hätte sich dem Menschen so eng angeschlossen, wenn er gewußt hätte, was mit ihm passiert? Träum weiter.
    Und ob Dieser "Anschluß" wirklich so freiwillig war, ist auch nur reine Spekulation. Spätestens, als man begann aus dem Wolf einen Hund zu machen, hatte er gar keine andere Wahl mehr. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht mehr dazu sagen, sonst läuft es tatsächlich aus dem Ruder und der Thread ist hinüber.
    Es ist mir auch nicht wichtig genug, dafür einen eigenen Thread zu eröffnen, falls es einer von Euch machen möchte, werde ich dort aufmerksamer Leser sein, und wenn zuviel Unsinn geschrieben wird, werde ich mich melden.

  • Zitat

    Es ist mir auch nicht wichtig genug, dafür einen eigenen Thread zu eröffnen, falls es einer von Euch machen möchte, werde ich dort aufmerksamer Leser sein, und wenn zuviel Unsinn geschrieben wird, werde ich mich melden.


    Dann spamme doch bitte diesen Thread hier nicht weiter zu. Danke!

  • Zitat

    Ich an deiner Stelle würde mich Schnauzermädel ausgiebig unterhalten :D .
    (Sie hat ja auch ihre Email hier freigeschaltet, du kannst sie also anmailen und deine Tel schicken)


    Schnauzermädel hab ich mit allenm Details versorgt, aber nu antwortet sie nicht mehr. Weiß auch nicht warum :???:



    Zitat

    Für mich wäre auch die Frage, was außerhalb der Zwingerzeiten mit dem Hund passiert ist (also wie viel Kontakt zu Menschen hat er, zu anderen Situationen, Erziehung usw.)


    Gute Frage, sie meinten als ich VPG ansprach, dass sie die Hunde die ersten 12 Monate stehen lassen. Also eher der Typ Züchter, der nicht früh anfängt. Aber raus zum Gassi gehen kommen sie täglich.


    Zitat

    Zum Thema Welpen"überwachung": Anfangs 24/7
    Alle 2 Std raus, zumindest in den ersten 2-3 Wochen.
    (Erst ab ca 5 Monate ist der Hund rein organisch in der Lage, seinen Blasenmuskel zuverlässig zu kontrollieren.)
    Alleinsein langsam aufbauen.


    Was ja für die 7 monatigen spricht und gegen nen 12 Wochen Wuffio ;-)
    Nu ist mein Sohn aus dem Gröbsten raus und nun alle 2h Pippi machen gehen *lach*
    Aber würd das dann nach Bedürfnis des Hundi machen. Wenns nen Welpi ist kommt er in seine Box neben mein Bett, des Nachts. Beim 7 monatigen weiß ich, dass die Nachts in ihren Innenbereichen eingesperrt sind und da nichts passiert von wegen Pippi.


    Zitat

    Wäre der Hund bei dir eigentlich nur in der Wohnung, oder hättest du auch einen Draußenplatz zur Verfügung?


    Zwinger hab ich keinen. Garten ist zwar eingezäunt, aber nicht ewig hoch. Sprich alleine lassen ohne Aufsicht fänd ich zu gefährlich.


    Zitat

    Aufgrund deiner Problemhunderfahrung kann ich einerseits verstehen, dass du jetzt einen "normalen" Hund wünschst. Andererseits wirst du durch deine Vorerfahrung vermutlich eine recht hohe Toleranzschwelle haben, was "Probleme" angeht.


    Schwelle mag höher sein, aber ich habe halt den nötigen Respekt. Ein 20kg Hund der sich zB in die Leine wirft, hält man eher als nen 40kg Hund zB. Deswegen, je größer der Hund, desto wichtiger die gute Erziehung. Hab ja nen Problemschnauzi erlebt, das fordert verdammt viel Kraft und wenn ich davon ausgehe, das auch noch mein anderer Hund und mein Sohn beim Gassi gehen dabei sind, möcht ich hier lieber von Anbeginn dem groben Problem aus dem Weg gehen.


    Zitat

    Wegen der 600km: Die würde ich in Kauf nehmen, auch zwei Fahrten (also einmal gucken, sacken lassen, ggf. 2 Fahrt zum Abholen).

    Idealfall natürlich, wenn man zwei Mal fährt.Oder zumindest eine Nacht Bedenkzeit dazwischen wo anders verbringen kann.


    Zitat

    Und noch eine Idee:
    Evt lässt sich der Züchter auf eine Art Probezeit bei dir ein?
    Klingt hart, aber fände ich in der Situation nicht das Schlechteste.
    Das könnte man für den Hund auch als eine Art "Trainingslager" bei dir verstehen, also Test auf Hauseignung, Menschenbindung usw.
    Wenn du in der "Probezeit" bei dir mit dem Hund arbeitest, hätte auch der Hund (und damit der Züchter) etwas davon, selbst wenn du dann merkst, dass es doch gar nicht geht mit dem Hund und dir.


    Klar Idealfall, aber glaube kaum realisierbar. Die wollen Geld machen...
    Ausserdem, sobald ein Hund meine Bude betreten hat, hat er lebenslänglich *g*



    Zitat

    Bin gespannt, wie es bei dir weiter geht!

    Dito!

  • Zitat

    Ausserdem, sobald ein Hund meine Bude betreten hat, hat er lebenslänglich *g*
    !


    Das hast du schön gesagt. :smile:
    Fahr hin und gehe mit den Züchtern und dem Hund gassi, möglichst mit Menschen und anderen Hunden, dann kannst du ja sehen in wie fern das möglich ist, oder, ob die Hunde das eventuell nicht kennen.
    Waren die Hunde denn garnicht in der HuSchu? Oder nur nicht beim VPG?
    Im Grunde kannst du dich nur vergewissern indem du hinfährst.
    Ansonsten schreibe doch mal den zuständigen Verein an ob die noch andere Züchter kennen die Junghunde rumstehen haben.
    Ich würde ehrlich gesagt keinen 7 monatigen nehmen, die Welpenzeit ist schon vorbei, die Pubertät fängt an, dann lieber davor oder danach.
    Aber das ist meine persönliche Vorliebe. :smile:


  • So wie ich sie verstanden hab, sind sie nicht auf dem Hundeplatz gewesen.
    Allerdings erwarte ich bei einem PSK anerkannten Züchter schon, dass die Hunde mehr kennengelernt haben wie nur den Zwinger und Gassi.


    Mit älteren Hunden habe ich im Grunde kein Problem, so lange die Menschenbindung stimmt, aber das hat ich wohl schon erwähnt :roll:


    Hinfahren und Gassi gehen ist klar. Aus der Ferne kann man das nicht entscheiden.

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