Leinenführigkeit - Ist das der richtige Weg?

  • Wenn der Hund immer zu anderen Hunden hin laufen möchte, dann nimm doch genau das als Belohnung: indem du ihn genau DANN zu dem anderen laufen läßt, wenn er gerade anständig gegangen ist, ohne zu ziehen. Ruhig absitzen lassen, Leine ab, immer noch sitzen lassen, kurz bis 3 zählen und freigeben (damit er nicht das Ableinen als Signal zum Losdüsen verknüpft).
    Wenn er weiterhin zieht - dann gibt´s eben kein Spiel, dann wird einfach forsch weitergegangen, am besten mit Kommando Fuß oder WEITER oder was Du eben nehmen möchtest.
    Anfangs, sobald er sich aufführt, kannst Du sogar mit einem NEIN umdrehen und ein paar Meter zurückgehen, dann wieder in die ursprüngliche Richtung, (so weit wie er eben noch anständig laufen kann von der Konzentration her) (notfalls mehrmals hintereinander, die kapieren das recht schnell, daß nix mehr weitergeht, wenn sie in der Leine stehen) - und bevor wieder der "ich-renn-jetzt-los"-Abstand erreicht ist, eben loben, sitzen lassen, ableinen und freigeben.
    Viel Spaß beim Üben - nur Geduld, das wird schon!
    LG,
    BieBoss

  • Hallo,
    Richtungswechsel ist das einzig richtige, wirklich vollkommen unberechenbar, auch mal Tempiwechsel mit einbauen. Am allerwichtigsten dabei ist aber die Bestätigung beim Menschen. Pack dir ordentlich Leckerlies ein, Leine in die rechte Hand ( halte sie dir an die Brust und behalte sie auch da, dann korrigierst du nicht unbewusst mit der Leine und ruckelst dran rum), Hund an deiner linken Seite und die linke Hand hälst du dir voll mit Leckerlies an den Oberschenkel. Ist der Hund bei dir, kann er sich Leckerlies aus diener Hand nehmen. Denn irgendwie muss er ja verstehen was du von ihm möchtest bzw welches Verhalten ihn zum Erfolg/Futter bringt.
    Hand leer, Futter nachfüllen zwinkern Fang mit einer relativ kurzen Leine an, wenn das gut klappt wird die Leine ein Stück länger gemacht.
    Viel Erfolg :-)

  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich habe mir heute zusätzlich ein Buch zum Thema Leinenführigkeit gekauft, in dem alles sehr gut beschrieben ist, auch wann und wie man die Leckerchen als Belohnung einsetzt. Vor allem steht darin auch ganz deutlich, dass man nicht an der Leine rucken soll. Auch auf der Suche nach einer neuen Hundeschule habe ich mich begeben, nachdem ich per privater Nachricht einen Tipp bekommen habe.

    Ich werde es vielleicht mal mit dem Clicker versuchen, denn mir scheint, dass man damit schneller im richtigen Moment belohnen kann. Bevor ich mein "Super" oder "Prima" gesprochen habe, ist Yoshi mit den Gedanken oft schon wieder ganz woanders.

    Ich bin auf jeden Fall guter Dinge. Auch wenn es noch Wochen bis Monate dauern wird, bis Yoshi perfekt an der Leine geht, auch wenn er andere Hunde sieht - wir arbeiten am Problem und ich freue mich auf eine gute Zukunft.

  • Zitat

    Hallo,
    Richtungswechsel ist das einzig richtige, wirklich vollkommen unberechenbar, auch mal Tempiwechsel mit einbauen. Am allerwichtigsten dabei ist aber die Bestätigung beim Menschen. Pack dir ordentlich Leckerlies ein, Leine in die rechte Hand ( halte sie dir an die Brust und behalte sie auch da, dann korrigierst du nicht unbewusst mit der Leine und ruckelst dran rum), hier stimm ich dir voll und ganz zu! Hund an deiner linken Seite und die linke Hand hälst du dir voll mit Leckerlies an den Oberschenkel. Ist der Hund bei dir, kann er sich Leckerlies aus diener Hand nehmen. ab hier wird es dann brenzlig. denn wenn sich mein hund die leckerlies aus der hand holen kann, erzieh ich mir einen bettler. so zumindest meine erfahrung. ich muß ehrlich sagen ich habe die leckerlies irgendwann weg gelassen. aus dem grunde weil mein hund nur noch am betteln war. er schaute mich ganz kurz an und versuchte dann durch hypnose die hand zu öffnen. :lol: also leckerlies weg und nur noch mit stimme bestätigen - jedenfalls bei uns ... Denn irgendwie muss er ja verstehen was du von ihm möchtest bzw welches Verhalten ihn zum Erfolg/Futter bringt.
    Hand leer, Futter nachfüllen zwinkern Fang mit einer relativ kurzen Leine an, wenn das gut klappt wird die Leine ein Stück länger gemacht. hm, ich habe meine leine ungefähr mittig angefasst. wenn ich mich die richtung gewechselt habe, dann hab ich einfach losgelassen, so das der hund die volle länge der leine zeit hat zu reagieren.
    Viel Erfolg :-)

  • Zitat

    wenn ich mich die richtung gewechselt habe, dann hab ich einfach losgelassen, so das der hund die volle länge der leine zeit hat zu reagieren.

    habe ich auch gemacht. hat super geklappt. hab auch ohne "anfüttern" gearbeitet.

    gruß marion

  • Zitat

    ich will mal nix sagen, aber wenn ihr das alle sso gemacht habt, frag ich mich, warum alle so sehr gegen die canis-leinenführigkeit sind? *duckundwech*

    was hat canis damit zu tun, wenn man mit richtungswechsel arbeitet :D

    ich hab schon so gearbeitet, da gab es canis noch gar nicht. richtungswechsel ist auch keine canis-erfindung. ;)

    gruß marion

  • nee. das weiß ich, dass canis sowas nicht erfunden hat ist schon klar...aber in der canis-leinenführigkeit wird auch fast 1:1 zu gearbeitet.
    und alle haben rumgemeckert, als es um grewes leinenführigkeit ging.
    das ist schon irgendwie ulkig.

    und das es beim flotten richtungswechsel auch bei einem sehr unaufmerksamen hund einen kurzen ruck geben kann ist eigentlich auch klar.

  • Zitat

    und das es beim flotten richtungswechsel auch bei einem sehr unaufmerksamen hund einen kurzen ruck geben kann ist eigentlich auch klar.

    kann sein, wenn der richtungswechsel nicht angesagt wird. aber es geht ebend auch anders. darum ja genug leine und nicht an einer kurzen leine arbeiten. ;)

    gruß marion

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