Hundehaltung heute und früher

  • Ich würd gern mal einen Vergleich anstellen zwischen der Hundehaltung früher ( so in der Zeit um den 1 und 2 W ) und heute.


    Dazu stell ich mal ungeprüft folgende Thesen in den Raum:


    1. Hundehaltung früher: Die Hunde hatten feste Aufgaben, wurden dementsprechend gezüchtet und von ihren Besitzern ausgewählt. Geschaut wurde nicht auf Schönheit sondern auf Leistung.
    Auch der Umgang war dementsprechend. Der Hund war Arbeitsgerät und Arbeitspartner. Demzufolge war dann auch seine Ernährung. Er bekam das, was grad verfügbar war, angepasst an seine Lebensumstände und Aufgaben.


    2. Hundehaltung heute: Der Hund wird nach Aussehen und Ausgefallenheit angeschafft. Es ist völlig egal, zu welchem Zweck er früher mal gezüchtet wurde, heute hat er Kindermädchen, Spielzeug, Sportgerät, Kind- oder Partnerersatz zu sein.
    Futter heute, nun ja, es gibt ein Überangebot an Futter und man hat die Qual der Wahl.


    Hundehaltung früher und heute, was ist denn nun besser für den Hund?


    Birgit

  • Ehrlich gesagt finde ich beide Thesen vollkommen überzogen und viel zu sehr verallgemeinert. Da müsste man schon sehr viel differenzierter vergleichen meiner Meinung nach!!!

  • Nun für mich ist die Selektion ausschließlich nach Leistung und Gesundheit und die dementsprechende Auswahl des Hundes noch heute Programm.
    NUR früher:
    Wurden alle Welpen erträgt/ erschlagen die die Hündin nicht aufzog.
    Hunde die zur Jagd/ Arbeit nicht taugten schlichtweg entsorgt.
    Hunde die von der Sau tot geforkelt wurden auf der Stelle erschossen und nicht zum Tierarzt geschleift.
    Hunde oft ausschließlich im Zwinger/ auf dem Hof gehalten.
    Zwangsapport, harte Ausbildungsmethoden und ein recht robuster Umgang mit dem Hund waren normal.


    Ich kann das nicht gar so romatisch sehen ;)

  • Zitat

    Ehrlich gesagt finde ich beide Thesen vollkommen überzogen und viel zu sehr verallgemeinert. Da müsste man schon sehr viel differenzierter vergleichen meiner Meinung nach!!!

    :gut:

  • hm, also ich finde diese beiden thesen ziemlich vereinfacht. meiner meinung nach ist keine dieser arten, einen hund zu halten, die richtige oder die beste für das tier.
    früher war die einstellung einfach eine andere und die leute hätten sich in den meisten fällen eine andere haltung wohl auch gar nicht leisten können. ich denke aber, vielen hunden ging es damals besser als heute diesen kleinen püppchen, die nur süß aussehen und bitteschön keine anforderungen stellen sollen.
    für mich ist bei einem hund nicht das aussehen entscheidend, natürlich sollte mir ein hund gefallen, aber ich würde nie einen hund anschaffen, ohne dass die rasse auch zu mir passt. ein border wäre bei mir sowas von fehl am platz. das sind wunderschöne und tolle hunde, aber ich würde nie einen haben wollen, weil ich seinen ansprüchen nie gerecht werden könnte.
    der trend geht wohl leider immer öfter zu these zwei, sonst gäbe es keinen hundeprofi, sonst gäbe es generell nicht so viele hundetrainer, sonst wären wir alle wohl nicht hier, denn ein forum, in dem otto normalo sich rat holt wäre dann überflüssig.

  • :D okay, es ist simpel gestrickt und das ist auch so beabsichtigt.


    Ebensowenig interessiert mich, was früher an Erz8iehungsmethoden angewandt wurde und auch was mit Welpen geschah, die eben nicht den Leistungsanspruch genügten, interessiert mich wenig.


    Mir geht es vielmehr um den verwendungszweck und den Aufgabenbereich den die Hunde früher hatten und heute haben.


    Was früher von den Hunden erwartet wurde und wonach sie gezüchtet wurden und wie es heute sich verhält.


    Wie der allgemeine Umgang mit Hunden früher war und wie er heute ist.


    Wie man die Hunde früher einschätzte und was da an Verhaltensweisen normal war und wie sich das heute verhält.


    Birgit

  • Du kannst aber nicht früher und heute vergleichen und dabei wichtige Punkte auslassen... Das sind ja keine unwichtigen Punkte, sondern eben sehr wichtige Sachen im Bezug auf Hundehaltung..

  • Gab's denn nicht auch früher reine Luxusrassen, die nur zum Verhätscheln und Vergnügen gezüchtet wurden?


    Doch wohl schon, oder? Klar waren die Arbeitshunde sicher in der Überzahl.
    Aber zum Beispiel der Adel hatte doch bestimmt seine Doggen, Windspiele und Bichons hauptsächlich fürs Image und zum Liebhaben um sich herum, was ja zur Mehrheit der HH heute kein so grosser Unterschied wäre.

  • Zitat

    Du kannst aber nicht früher und heute vergleichen und dabei wichtige Punkte auslassen... Das sind ja keine unwichtigen Punkte, sondern eben sehr wichtige Sachen im Bezug auf Hundehaltung..


    Schon richtig Kathrin, nur sollte der Fred in Richtung was war damals in Sachen Hund so Fakt in Punkto Anschaffungszweck, Aufgabenbereich, Auslastung, Umgang mit ihnen bzw. Stellung des Hundes in seinem Aufgabenbereich und dem daraus resultierenden Umgang mit ihnen laufen und nicht in Richtung früher hat man aber Welpen ertränkt und den Hund geschlagen.


    Birgit

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