Verlange ich zuviel?
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Hallo ihr Lieben,
ich muß mal Euren Rat hören und je nachdem den Kopf gewaschen bekommen:
Es geht um meine kleine Maus, Amy 5 Monate alt, Border/Aussie Mix.
Sie ist toll! Sie hört gut, ist meistens abrufbar, kennt die Grundkommandos,geht auch auf kleine Entfernung ins Platz oder Sitz. Das alles wohlgemerkt ohne große Ablenkung im Wald oder auf dem Feld.
Fuß mit Schau klappt mit Leckerchen.Amy ist ein sehr freundlicher Hund, der jeden und alles liebt....dadurch vielleicht auch ein wenig unverschämt anderen Hunden gegenüber( so sehe ich das). Und nun kommt mein *Problem*:
Wir können nicht an anderen Hunden vorbei gehen, ohne ein riesen trara an der Leine zu veranstalten. Will zu ihnen hin und auch zu den Besitzern. Sie freut sich ein Loch in den Bauch, fängt an zu fiepen und stemmt sich in die Leine (verdammt, die hat schon ganz schön viel Kraft). Ich lasse sie grundsäzlich nicht an andere Hunde, wenn sie an der Leine sind. Auch habe ich jetzt unterbunden, das sie irgendwer an der leine streichelt.
Zuerst hatte ich versucht, sie ins Sitz zu bringen und sie dann streicheln lassen, aber das läßt sie nur noch mehr hochfahren. Bringt also nichts.
Ganz schlimm ist es bei betreten der Hundeschule, wir haben den einen Tag Junghundkurs und den anderen Tag Hundetreff (samstag und Sonntag).
Bis unser Kurs stattfindet, habe ich einen unbändigen Hund an meiner Leine, ich denke, es ist auch sehr schwer, zu unterscheiden, wann gespielt wird, wann gearbeitet.
Wir stehen dann dort und warten und sie will jeden und alles begrüßen, es ist nur nervig.Ich habe alle Hämnde voll zu tun. Wenn es dann losgeht mit *arbeiten*, ist sie wie ausgewechselt und voll da.
Ich weiß, ich weiß, ich bin in einer Hundeschule und frage nicht nach
Aber ich bin immer so im *Streß*, das ich völlig drüber weg komme. Aber Samstag frage ich jetzt nach! ABer vorher bei Euch
Ich hoffe, ihr habt bei meinem wirr warr irgendwas verstanden, von dem was mein *problem* ist. Ist es üebrhaupt ein Problem oder ein ganz normales Verhalten, eines *Junghundes*??
Ich danke euch schonmal:-)
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Verlange ich zuviel? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Dass Du zuviel verlangst würde ich nicht behaupten. Die kleine ist mit ihren 5 Monaten noch ziemlich jung und muss erst noch Geduld lernen.
hast Du schon mal Abschalttraining mit ihr gemacht? Da lernt sie Ruhe und Gelassenheit. Das Training ist anfangs und in dem jungen Alter relativ zeitintensiv, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Viel Erfolg!
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Hallo,
für mich liest es sich nach den "normalen Problemen" mit einem Junghund.
Klar,
der muß was lernen.
Klar aber auch,
daß es seine Zeit dauert.Du brauchst Geduld und Konsequenz.
Der Rest wird dann schon kommen.Ich persönlich würde finden,
daß der Hund mit seinem Ziehen an der Leine zu anderen Leuten, mit oder ohne Hunde, hin, erst gar keinen "Erfolg" hat.
Nur für ruhiges Verhalten wird belohnt.
Aber, das scheinst Du ja schon zu machen.Versuch ruhig, etwas entspannter dabei zu sein, und laß Dich nicht zu sehr stressen. Denn das spürt Dein Hund auch und reagiert eventuell auch dementsprechend.
Ist die "Ablenkung" der anderen, anwesenden Leuten noch zu groß, so daß Dein Hund zu sehr aufdreht, dann vergrößere einfach die Distanz zu den Leuten.
Wird der Hund dann ruhiger, hast Du den "richtigen Abstand" gefunden, und kannst darauf weiter arbeiten.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
ZitatAlles anzeigen
Hallo,
für mich liest es sich nach den "normalen Problemen" mit einem Junghund.
Klar,
der muß was lernen.
Klar aber auch,
daß es seine Zeit dauert.Du brauchst Geduld und Konsequenz.
Der Rest wird dann schon kommen.Ich persönlich würde finden,
daß der Hund mit seinem Ziehen an der Leine zu anderen Leuten, mit oder ohne Hunde, hin, erst gar keinen "Erfolg" hat.
Nur für ruhiges Verhalten wird belohnt.
Aber, das scheinst Du ja schon zu machen.Versuch ruhig, etwas entspannter dabei zu sein, und laß Dich nicht zu sehr stressen. Denn das spürt Dein Hund auch und reagiert eventuell auch dementsprechend.
Ist die "Ablenkung" der anderen, anwesenden Leuten noch zu groß, so daß Dein Hund zu sehr aufdreht, dann vergrößere einfach die Distanz zu den Leuten.
Wird der Hund dann ruhiger, hast Du den "richtigen Abstand" gefunden, und kannst darauf weiter arbeiten.Schöne Grüße noch
SheltiePowerJap, genauso sehe ich das auch. Danke SheltiePower.
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Immerhin hat sie keine Angst vor anderen Hunden und klar ist es völlig normal wenn sie jeden Hund begrüßen will.
Versuch mal so:
wenn sie einen anderen Hund sieht und sich in die Leine "schmeißt" ein scharfes -Nein- und abdrehen, Leine kurz halten dann hat sie nicht soviel Zugkraft.
Ein Hundegeschirr mit einem Griff über die Schulter ist dabei super, du kannst sie viel besser kontrolieren ohne am Halsband zu zerren.
Wenn der Hund ganz nahe bei dir ist, kannst du sie auch mit leichtem Druck in die passende Richtung bringen, also dein Knie im direktem Kontakt mit der Hundeschulter halten.Meine Neufundländerin ( 60 kgs) hat es schnell gelernt: in die Leine werfen = ich bekomme nicht was ich will
brav ohne Gezerre an der Leine = ich darf dahin. -
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Vielen dank euch beiden erstmal!
charly-emma, Abschalttraining= Magst du mir erzählen, was du darunter verstehst? Ruhe und Gelassenheit hat sie zuhause. Ich bestehe auf ihre Ruhepausen, in denen sie auf ihrem Platz zu sein hat und auch mal die Äuglein zumachen kann. Sie ist sonst nämlich auch manchmal ein unruhiger Geist, der immer bei mir sein möchte.Das macht sie auch. Sie fährt dann auch wirklich runter.
SheltiePower,
kennst du mich?
Es ist wirklich so, das ich öfter in den Situationen gestresst bin, weil es mich einfach tierisch nervt. Meine *Versuche*, sie nicht zu anderen hinkommen zu lassen, sind ja meistens auch erfolgreich. Es sei denn, es kommt ein unangeleinter Hund auf uns zu, dann bleibt mir nichts anderes ürbig, als die leine quasi ganz locker zu lassen. Ich gehe dann weiter, sie folgt auch! Das ist kein Problem, auch im Freilauf, sie folgt mir dann.
Das mit der Distanz ist ein guter Ansatz, den ich weiter verfolgen muß. Aber meistens passiert der Mist, wenn der Weg so eng ist, das ich nirgends hin kann. Und sie braucht bestimmt ihre drei Meter, um ruhig zu bleiben.Ich muß aber wirklich lernen, mal durchzuatmen.....
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ok, ein Geschirr trägt sie bereits, da diese Gewürge ja nicht gesund sein kann
Ich werde das mit dem Abdrehen mal ausprobieren, das scharfe Nein, das bekommt sie schon um die Ohren geschmettert...und sie weiß was Nein ist:-)Irgendwie muß das ja klappen.
Im grunde bin ich ja froh, das sie alle toll findet...aber es ist auch ein bißchen nervig...vorallem, wenn andere hunde sie nicht toll finden....
Danke Dir! -
Zitat
SheltiePower,
kennst du mich?
Ich glaube nicht

Aber Du hast ja selbst geschrieben:
ZitatAber ich bin immer so im *Streß*, das ich völlig drüber weg komme.
Der Rest ist logisches Denken.
Die meisten von uns haben das schon irgendwann mal durchgemacht.

Zu dem Problem mit engen Wegen:
Versuch mal Bögen zu laufen,
und zwar so, daß Du genau zwischen Deinem Hund (meist ist er ja links vom Mensch) und dem "Feind" befindest.
Dann weich nach links aus, von mir aus in einem Feld rein, oder auch in eine Einfahrt.
Geh dabei einfach ruhig weiter, und dann wieder auf den Weg zurück.Ist Dein Hund auch ruhig und voll bei Dir, dann belohn ihn ruhig.
Lenk ihn aber nicht mit Leckerchen von anderen Hunden ab.
Macht der Rabatz, dann geh einfach stur weiter, aber nicht dabei schneller werden. Schön im Tempo bleiben, und den Hund auch nicht "beruhigen".Beim nächsten Mal weißt Du dann, daß Du den Bogen noch etwas größer machen, und/oder eventuell schon etwas vorher abbiegen mußt.
Das wird schon mit der Zeit werden.
Sei einfach ruhig, und versuch, Dich erst gar nicht stressen zu lassen.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
ok, alles klar. Das habe ich abgespeichert und werde es so probieren.
Aber was mache ich, wenn mir ein anderer Hund einen Strich durch die Rechnung macht? Ist dann mein *geübtes* nicht wieder dahin? Also quasi ein Rückschritt?
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Abschalttraining kannst Du in Deinem Fall direkt auf dem Hundeplatz machen:
Du gehst mit Deiner Hündin auf den Platz, setzt Dich ein bisschen abseits hin (Hund ist und bleibt an der Leine) und geniesst einfach das Nichtstun. Du solltest Deine Hündin in der Zeit nicht beachten und musst warten bis sie sich von selbst ruhig hinlegt (am allerbesten einschläft, doch das passiert eher selten). Danach darfst Du sie für das "abschalten" belohnen, indem dann das Training anfängt.
Ich habe das in Absprache mit meinem Hundetrainer ein paar mal gemacht und seitdem gehen Charly und Emma relativ ruhig zum Hundeplatz und warten geduldig bis ich sage, dass das Training beginnt. Irgendwann schnallt auch der Hund, dass je schneller sie ruhig werden bzw. gar nicht erst aufdrehen, desto schneller dürfen sie mit den anderen Hunden auf dem Platz toben und am Training teilnehmen.
Du kannst auch ins Café gehen mit Deinem Hund und dort sitzen bleiben, Café trinken, Buch lesen etc. bis sie sich ruhig hinlegt und döst. Danach ruhig aufstehen und wieder gehen.
Das gleiche im Park, in der Stadtmitte, am Bahnhof, im Zoo...auf allen Plätzen, wo Hunde üblicherweise gerne aufdrehen.
Es geht beim Abschalttraining darum, dass der Hund im wahrsten Sinne des Wortes lernt abzuschalten und ruhig zu sein. Von Dir verlangt es gerade zu Beginn viel Geduld und Zeit und für einen jungen Hund ist es natürlich nicht einfach, aber wichtig zu lernen.
Du kannst Deinem Hund das Abschalttraining auch etwas vereinfachen indem Du beispielsweise erst richtig tobst und spielst, lange Gassi läufst oder ähnliches und erst dann z.B. ins Café gehst. Wenn Der Hund schon ausgelastet ist fällt es ihm auch leichter zu entspannen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Genauso wie Dein Hund gelernt hat Zuhause ruhig in seinem Körbchen zu liegen (hast Du ja wahrscheinlich auch erst beibringen müssen?), genauso lernt er es in der Öffentlichkeit.
- Vor einem Moment
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