Zeitschrift dogs - Anleitung Leinenführigkeit

  • Eine Sache hab ich immer noch nicht verstanden, und die trifft sowohl auf die Leinenführigkeit zu als auch auf das Thema Schleppleine:


    Richtungswechsel!


    Oft wird empfohlen, einen Richtungswechsel zu machen, bevor der Hund in die Leine rennt. Ich stelle mir das so vor: Hund ist kurz davor, ins Ende der Leine zu rennen, das heißt die Leine wird sich binnen 2 Sekunden anspannen, so dass der Hund dann zieht. Wenn ich in diesem Moment einen Richtungswechsel mache, dann bekommt der Hund doch automatisch einen Leinenruck, oder nicht? So schnell bemerkt er nämlich nicht, dass Frauchen sich umdreht. Das ist dann zwar kein Leinenruck, der vom HH ausgeführt wurde, sondern weil Hund in die Leine rennt, aber anfühlen muss sich das für den Hund doch genauso.


    Gut, ich kann den Richtungswechsel auch 5 Sekunden vorher machen - aber meine Leine ist halt nur 2,5m lang...


    Und gilt es auch als Leinenruck, wenn ich die Richtung wechsle, mein Hund aber nicht mitkommen will und weiter schnüffelt, er ist dann hinter mir, ich sehe ihn nicht, gehe weiter und irgendwann ruckts an der Leine.


    Und wenn Hund daraus was lernt, fällt das doch wohl eher unter die Kategorie "Vermeiden" (nämlich den unangenehmen Ruck), als "positiv Bestärken".


    Das Thema mit der Leine ist mir immer noch ein großes Rätsel.


    PS: Tut mir leid wenn ich vom Thema abgewichen bin.

  • Zitat

    ... dann ist die Leine zu Ende, er wird keinen Erfolg haben, wenn er weiter in diese Richtung zieht, also wird er sich umorientieren, ...


    Beim Training ist die Leine nie gespannt, der Hund rennt erst gar nicht hinein, daher schrieb ich (lesen !! ;-) ), daß nie an straffer Leine einfach geruckt wird.


    Was machst du denn, wenn der Hund sich nicht nach dir umdreht, wenn er in der straffen Leine hängt und sich alles, nur dich nicht anschaut !? Schnalzen, clicken, locken, zutexten ... ???


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Da finde ich es bedeutend einfacher dem Hund beizubringen, daß er sich bei Spannen der Leine an mir orientiert. Fertig. Dann ist es egal wie lang die Leine ist, in welche Situation wir kommen oder sonstwas...



    Tanja, das sehe ich ganz genauso und habe es bei allen meinen Hunden auch so erlebt.


    Wenn sich die Leine spannt, ich stehen bleibe und nichts geht mehr, kommt automatisch nach einiger Zeit der Blick zurück zu mir, getreu dem Motto, "Eh, was soll das, geht´s nicht weiter".


    Ich stand und stand und der Hund kam zurück, Leine war locker, weiter geht´s, bis zum nächsten Mal. Irgendwann, bei mir waren es 10 - 12 Tage, hatte Welpe oder Junghund begriffen, was ich wollte.


    Heute bedeutet das Spannen der Leine von mir, "steh" und zwar sofort.
    Laß ich die Leine fallen ist "sitz" angesagt.


    Man kann mit der Leine arbeiten, eines Ruckes bedarf es eigentlich nicht.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Beim Training ist die Leine nie gespannt, der Hund rennt erst gar nicht hinein, daher schrieb ich (lesen !! ;-) ), daß nie an straffer Leine einfach geruckt wird.


    Was machst du denn, wenn der Hund sich nicht nach dir umdreht, wenn er in der straffen Leine hängt und sich alles, nur dich nicht anschaut !? Schnalzen, clicken, locken, zutexten ... ???


    Gruß, staffy


    Und was machst Du, wenn der Hund auf das Zupfen nicht reagiert? Sich für alles andere interessiert und immer schön weiter läuft? Wenn sich also trotz Zupfen die Leine spannt?






    edit sagt (das sollte schon unter den letzten Post):


    edit sagt: übrigens neigt Jabba ja schon auch zum Leinenpöbeln. In der Regel alles easy, aber gibt halt auch mal Überraschungsmomente und da habe ich gemerkt, wie praktisch dieses: Leine spannt sich, Aufmerksamkeit zu Frauchen. ist. Wir kamen umme Ecke, Schäferhund voraus, der prollt direkt los, Jabba springt auch los, Leine ist zu Ende, Jabba dreht sich SOFORT zu mir um und orientiert sich an mir, ich gehe genau einen Schritt zurück, biete Jabba an an meine Seite zu kommen und er sitzt Fuß bei mir, während der pöbelnde Schäfi vorbei zieht. Mann war ich stolz...


    Und noch was, was mich an dem Umschnallen stören würde: Das soll ich in Hektik machen? Wenn ein "Feind" von sonstwo näher kommt? Wenn der Hund sich schon anspannt? Oder muß ich das dann schon im Voraus erahnen? Oder wie sieht das im Alltag aus?

  • Zitat


    Ich stand und stand und der Hund kam zurück, Leine war locker, weiter geht´s, bis zum nächsten Mal. Irgendwann, bei mir waren es 10 - 12 Tage, hatte Welpe oder Junghund begriffen, was ich wollte.


    Tja. Wenn ich stehen bleibe, kuckt mein Mädel erstmal in der Gegend rum. Wird ihr das langweilig, schnüffelt sie die erreichbare Gegend ab und läuft dabei um mich rum, bis ich in die Leine gewickelt bin, und keiner von uns sich mehr rühren kann :headbash:


    Kann man "Stehenbleiben" falsch machen? Ich mache das sicherlich schon länger als 2 Wochen und hab nicht den Eindruck, dass sie irgendwas verstanden hat. Die Schlussfolgerung: "Leine gespannt --> Umorientieren zum Frauchen" klappt bei uns so gar nicht.

  • Humpelstilzchen: ich persönlich würde da versuchen dem Hund zum Erfolg zu verhelfen, indem ich ihm anfangs minimale Hilfen gebe, damit er sich zu mir umorientieren kann, ich das bestätigen kann und er überhaupt mal ne Ahnung davon bekommt, was ich mir von ihm wünsche (bei mir wäre es wohl ein räuspern, ein mit dem Fuß scharren oder einfach ne Bewegung, die den Hund veranlassen könnte, zu mir zu schauen.)
    Parallel dazu würde ich daran arbeiten, daß ich interessant werde, bin und bleibe...

  • Zitat

    Und was machst Du, wenn der Hund auf das Zupfen nicht reagiert? Sich für alles andere interessiert und immer schön weiter läuft? Wenn sich also trotz Zupfen die Leine spannt?


    Das ist keine Übung, die man spazierengehender Weise so ausführt. Der Hund zieht erst gar nicht ... man reagiert schon vorher. Du hast eine völlig falsche Vorstellung von dem Training.


    Zitat

    ... Jabba springt auch los, Leine ist zu Ende, Jabba dreht sich SOFORT zu mir um und orientiert sich an mir, ich gehe genau einen Schritt zurück, biete Jabba an an meine Seite zu kommen und er sitzt Fuß bei mir, während der pöbelnde Schäfi vorbei zieht.


    Ganz toll und das nur durchs stehen bleiben :D
    Was machste denn, wenn Hundi nicht guckt, sondern selbstbelohnend weiter kläfft !!??

  • Danke! Ich werds ausprobieren :smile:


    Prinzipiell bin ich auch der Meinung, der Hund soll sich zu mir orientieren, sobald sich die Leine spannt, egal wie lang die Leine ist. Die Idee mit dem "Hand mit Leine vor der Brust" zum Bei Fuss gehen finde ich auch sehr gut, werd ich mir merken für die Zukunft.


    Grundsätzlich kann ich aber trotzdem nichts gewalttätiges an einem Leinenzupfen finden. :???:

  • Wenn mein Hund nun zieht und ich die Richtung wechsle,dann wird sie doch auch unsanft oder vllt mit Ruck mitgezogen ? :ops:
    Nur mal sone Frage.
    Mein HUnd zieht auch an der Leine.Bisher hatte ich aber schlichtweg keine Lust daran zu arbeiten,auch wenne s mich tierisch nervt. :hust:

  • Zitat

    Wenn mein Hund nun zieht und ich die Richtung wechsle,dann wird sie doch auch unsanft oder vllt mit Ruck mitgezogen ? :ops:
    Nur mal sone Frage.
    Mein HUnd zieht auch an der Leine.Bisher hatte ich aber schlichtweg keine Lust daran zu arbeiten,auch wenne s mich tierisch nervt. :hust:


    :lol: das nenn ich mal ne ehrliche Antwort. Einfach erfrischend :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!