Zeitschrift dogs - Anleitung Leinenführigkeit

  • "Erlernte Hilflosigkeit". Das lese ich hier mittlerweile in gefühlt jedem 3. Erziehungsthread. :???:


    Also nach meinem Verständnis bisher wird vermittelt, dass sich der Hund am Halter orientiert. Ist das nicht Sinn und Zweck jeder Erziehungsart? Für mein Verständnis sollte es das sein. Es wird ihm doch lediglich geholfen, die Idee, in der Leine zu hängen, nicht in die Tat umzusetzen. Ist auch gut für die Gesundheit, das Stresslevel und die Nerven.


    Ich verstehe jetzt nicht, was daran eine erlernte Hilflosigkeit ist. Zumal das Ziel ja auch bei anderen Methoden das selbe ist: Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit.

  • Was das mit "erlernter Hilflosigkeit" zu tun hat, verstehe ich jetzt auch nicht.


    Es wird doch Aufmerksamkeit vom Hund verlangt, Konzentration auf mich.
    Ob das nun über Ansprache, Leinenimpuls (-ruck) oder Popopiekser passiert.


    Für mich stellt sich hier nur die Frage, geht es wirklich schneller, leichter, besser mit Leinenimpuls?


    Oder so wie ich es handhabe.


    Aber, um Fragen vorzubeugen, auch das gelingt nur durch entsprechende Vorarbeit im trauten Heim.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • meine persönliche Meinung ist: es kommt auf den Hund an. Der eine spricht fix drauf an, der andere braucht länger... Es ist EINE Praktik von vielen, und ich für mich und meinen Hund kann sagen: jo, dat funzt ;)


    Ob nun trotz, aufgrund oder egal ob mit oder ohne häusliche Veränderungen - vermag ich nicht zu sagen. Wir haben zu Hause die Regeln seit längerem wieder deutlich gelockert - und mein Hund kann immer noch astrein an der Leine laufen, wenn ich das von ihm möchte :p


    Edit: man muss auch nicht zu viel reininterpretieren @erlente Hilflosigkeit & Co.


    Ich will dass mein Hund an der kurzen (!) Leine auf MICH achtet und dazu hole ich mir einfach seine Aufmerksamkeit, nicht mehr und auch nicht weniger ;)

  • Naja, erlernte Hilflosigkeit in dem Sinne:


    Alles außer auf Frauchen achten ist unsicher/unangenehm. Also mache ich nur noch das, was Frauchen mir erlaubt, dann kann ich auch keinen Fehler machen, dann kann auch nix unangenehm/unsicher werden...


    Im Wortsinne halt: ohne Frauchen bin ich hilflos.



    Wo stand nochmal, was die Vorarbeit ist? Es waren recht pauschale Dinge zu lesen von Regeln und Grenzen und zu Hause und ohne Ablenkung, aber was genau...???



    Und für mich ist es schon ein großer Unterschied, ob ich mir die Aufmerksamkeit von meinem Hund hole oder ob ich ihn verunsichere bis er keinen anderen Ausweg mehr sieht, als mir seine Aufmerksamkeit zu schenken...


    Und ich konnte immer noch nirgends was drüber finden:


    Was, wenn der Hund NICHT auf das Zuppeln reagiert? Wenn er sich nicht nach dem Halter umschaut? Wenn er einfach weiter sein Ding macht?

  • Zitat


    Es wird doch Aufmerksamkeit vom Hund verlangt, Konzentration auf mich.
    Ob das nun über Ansprache, Leinenimpuls (-ruck) oder Popopiekser passiert.


    Zum Thema Ansprache draußen als Alternative zum Leinenruck:
    Ich denke da geht es nicht nur mir so, dass Hundi draußen die Ohren auf Durchzug stellt. Vielleicht hab ich sie schon zuviel vollgequasselt (hab ich zwar versucht zu vermeiden, aber naja, könnte trotzdem passiert sein), oder draußen ist es einfach so interessant, dass sie nicht auf mich achtet. Daher wird sie wohl durch einen körperlichen Impuls, zum Beispiel durch die Leine, eher aufmerksam werden, als über Ansprache.


    Vielleicht trainiert ja Hr. Grewe genau aus diesem Grund mit dem Leinenruck. Weil bestimmt 80% der Hundehalter wenig Ahnung von der Erziehung haben, sich keine Gedanken drüber machen und ihren Hund ständig vollquasseln. Sieht man doch in jeder Martin Rütter Folge, der sagt doch ständig: "Reden sie nicht so viel mit dem Hund!" :roll: :lol:


    Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass wenn ich meine Kleine für 2 Tage im Haus konsequent ignorieren würde, sie lernen würde mich nicht zu verfolgen, auf ihrem Platz zu bleiben und ich dann vielleicht noch auf Handfütterung nur draußen umsteige - nach spätestens einer Woche würde sie bestimmt auch auf ein Zungenschnalzen reagieren. Das würde dann die Notwendigkeit des Leinenrucks widerlegen, oder? :???:


    Wegen der erlernten Hilflosigkeit: Ich glaube nicht, dass der Hund draußen grundlegend verunsichert wird. Es geht doch mehr um einen kurzen (!!!) Moment der Verunsicherung, damit er sich am Halter orientiert. Langfristiges Ziel ist doch, dass der Hund an der kurzen Leine aufmerksam läuft. Und nicht, dass er auch an der langen Leine hilflos ist. Haben doch auch schon viele geschrieben, die die Leinenführigkeit so erarbeitet haben, dass ihr Hund keineswegs wie ein Häufchen Elend hinter ihnen hertrottet. Und was soll daran falsch sein, wenn der Hund sich am Halter orientiert, wenn er unsicher ist? Das wäre doch auch in anderen Situationen optimal! Und fühlt sich der Hund beim Halter sicher, kann er auch an der Leine entspannt schnüffeln und seiner Wege gehen, weil er genau weiß, dass Herrchen/Frauchen da sind und die Situation überwachen. Ich weiß nicht, was daran verkehrt sein soll, ist doch optimal, oder nicht? :???:

  • Zitat

    Wegen der erlernten Hilflosigkeit:..........Ich weiß nicht, was daran verkehrt sein soll, ist doch optimal, oder nicht? :???:


    Kommt wohl darauf an, was für ein Ziel man verfolgt und wie man dort hingelangen möchte...


    ICH möchte Hunde, die mitdenken, die verstehen, was ich von ihnen möchte und die nicht einfach nur lassen, was ich nicht möchte... Für mich ganz persönlich sehe ich keinen Sinn darin, den Hund zu verunsichern, oder ihm dies oder jenes zu verleiden, damit er dann nur noch eine einzige Lösungsmöglichkeit hat, um aus der Situation raus zu kommen, die für ihn blöd ist... ICH erkläre/zeige meinem Hund lieber, was ich von ihm haben möchte. Das finde ich leichter, angenehmer, netter, respektvoller, sinnvoller, erfolgversprechender...



    Zudem: hat hier eigentlich schon irgendjemand erwähnt, daß bei der ganzen Leinenführigkeits-Zuppel-Geschichte der Hund ignoriert wird, also ignoriert im Sinne von: Nicht angeschaut, nicht angesprochen, nicht gelobt, wenn er es denn endlich richtig macht?.... (stand zumindest so im Artikel)... Die einzige Möglichkeit, die er also hat, rauszufinden, was man wirklich von ihm will, ist also ausprobieren und jedesmal nen Zuppel/ne Unsicherheit riskieren.

  • [quote="Fräuleinwolle"]


    ICH möchte Hunde, die mitdenken, die verstehen, was ich von ihnen möchte und die nicht einfach nur lassen, was ich nicht möchte... quote]


    Schön geschrieben. Genau diese Ziele verfolge ich auch mit der "Leinenruckmethode".


    Und weißt du was das Beste daran ist? Bei meinem Hund (ja und das muss nicht wieder pauschaul für alle anderen Hunde gelten) funktioniert das sehr gut!

  • Mal eine andere Bitte - gehört mal gar nicht zum Thema. Kann ich irgendwo eine Info finden, wie ich richtig zitiere? Klappt nicht so richtig. Sorry Fräuleinwolle :smile:

  • Guck mal auf diesem meinem Beitrag hier. Da ist rechts oben ein Kästchen "Zitat". Da clickst Du drauf und es geht gleich ein Antwort-Fenster mit dem zitierten Text auf...


    Anders kann ich es auch (noch) nicht.... :ops:

  • Zitat

    Guck mal auf diesem meinem Beitrag hier. Da ist rechts oben ein Kästchen "Zitat". Da clickst Du drauf und es geht gleich ein Antwort-Fenster mit dem zitierten Text auf...


    Anders kann ich es auch (noch) nicht.... :ops:

    Dnke

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