
Was ist Auslauf?
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Alina_ -
4. November 2010 um 15:36
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Auch positiver Stress (also in maßen) ist wichtig für den Hund und fördert die Verarbeitung der neuen Eindrück! Wichtig ist es halt den Hund nicht zu überfordern und besonders wenn er reizbepackte, neue Dinge kennenlernt, es gaaaannnz behutsam angehen zu lassen!
Ich finde wenn dein einer Hund so überdreht ist nach einem Stadtbesuch, dann musst du halt das passende Mass finden wo es noch haltbar für den Hund ist...
Außerdem glaube ich das Steffi nicht nur die "negativen" Außenreize meint sondern allgmein die Umwelt mit ihren Naturreizen von Düften, Bewegungen und Geräusche im Wald bis hin zum Stadtleben.
- Vor einem Moment
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Artgerechter Auslauf ist für mich eine Sache, die mit unseren menschlichen Sozialregeln nur an ganz wenigen Orten möglich ist. Wir leben nun mal in einer Menschenumgebung und daher wird dann der artgerechte Auslauf auch immer wieder eingeschränkt oder ganz unterbunden.
Als Beispiel: Ich habe einen Jagdhund. Sie liebt es, Fährten nachzugehen. Artgerecht wäre es, ich würde sie diesen Trieb auch komplett ausleben lassen - menschengerecht ist das unterbinden, weil ich mich damit strafbar mache (Nachbars Katze oder die Karnickel im Außengehege, fremder Grund sowieso, Rehe - Förster finden das auch blöd und und und.
Ein anderes Beispiel: Ich habe einen Wasserhund. An vielen Seen ist das betreten durch Hunde verboten - mein Hund darf den Instinkt, die Ente aus dem Wasser holen zu wollen nicht ausleben. Was ist artgerecht?
Der Stock als Ersatz?Fakt ist, wir leben sehr ländlich und doch gibt es fast keine Spazierrunden, wo es nicht aus irgendeinem Grund nötig ist, sie rann zuholen und ihr artgerechtes Treiben zu unterbrechen. All die anderen Menschen (egal, wie weit man geht...), die Traktoren und Autos.... selbst im tiefsten Wald begegnet einem wer
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Ich glaube, dass es artgerechten Auslauf so nicht gibt. Es gibt einen Auslauf/eine gemeinsame "Runde" die wir Menschen nach unseren Vorstellungen einer artgerechten Haltung "anbieten" - sprich: wir wählen das Gebiet, wir entscheiden wohin wir gehen..... Oder lasst ihr das euren Hunden völlig offen?
(Ach ja: die Kontakte "genehmigen" wir auch - oder lehnen sie ab)
meine Gedanken zum Thema.
bin aber Anfängerin und vielleicht findet ihr das oben geschriebene "merkwürdig" - ich kanns aber nicht anders beschreiben.
LG
Astrid -
Hallo nochmals,
LucyLou
ich meinte damit auch nicht, dass der Hund einfach so in die Stadt geschleift werden sollte. Solche Sachen muss man üben.Mir ist nur aufgefallen, dass meine Hunde wesentlich entspannter sind wenn sie mit mir unterwegs sind als wenn sie nur zuhause sitzen und ihre Gassirunden haben.
Klar sollte man einen Angsthund nicht einfach in Stresssituationen bringen und sagen: Das ist toll so!
So hab ich es auch nicht gemeint und würde so auch nie vorgehen.
Hatte ja selbst so einen Angsthund und brauchte zwei Jahre dazu ihn alltagstauglich zu machen. Das geht nur in ganz, ganz kleinen Schritten.Liebe Grüße
Steffi
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Vielleicht kam ich falsch rüber?! Ich habe keine Aussage gemacht, sondern eine Frage gestellt. Mit Grisu kann ich in die Innenstadt gehen und es klappt mittlerweile (nach einiger Arbeit), aber ich bin bei ihm nach wie vor mehr gefordert, als bei Lucy. Einfach zu sehen, was ihm zu viel ist und ihm dann "Verantwortung" abzunehmen, bzw. ein Feedback zu geben, es ist okay, entspann dich. Aber das ist hier ja überhaupt nicht das Thema, oder
. Das Thema ist ja nicht, wie schaffe ich es, Stresssituationen für den Hund zu entschärfen, sondern was braucht der Hund, um glücklich zu sein. Lebt der Hund auf dem Land, braucht er dann ab und an mal Stadtausflüge, um neue Reize zu haben? Ich stelle mir persönlich die Frage ernsthaft, denn ich weiß es nicht. Ich rede bei "Landspaziergängen" auch nicht davon, den Hund täglich durchs immer gleiche Waldstück im Niemandsland zu bewegen. Aber auch wenn man Talsperren, Wälder, Felder, Dummy-Arbeit etc.... hat, und so viel Natur, dass man keine 2x die Woche die selbe Strecke läuft, die Außenreize sind doch immer sehr ähnlich. Ein paar Rehe, immer die selben paar Hunde die man trifft... Wenig Neues, aber Freilauf und Freiraum zuhauf... Ist ja kaum was, das/den man stören könnte dadurch... Und dann mein Erleben bei Stadt-Ausflügen: auf der einen Seite: der Hund ist sehr viel aufmerksamer, da ist so viel neues zu sehen, zu erleben, zu entdecken... aber auch schnell ein "ich kann nicht mehr" wenn wir im städtischen (nicht in anderen/fremden Naturräumen) unterwegs sind. Und ich weiß nicht so recht, braucht er das? Ist das gut, schlecht? Ist das Auslastung? Ich hab manchmal das Gefühl, er mag es lieber berechenbar und überschaubar und darin Aufgaben... ich bin mir nicht sicher... Bei Lucy würde ich sagen, ihr ist es wurscht mittlerweile, wo wir unterwegs sind. Sie trottet 90% der Zeit eh nur mit, markiert mal was, nimmt gemeinsame Aktivitäten wahr und ob da um sie herum der Bär steppt...?! Auch egal...
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Zitat
Ganz einfach :
Freilauf empfinde ich als sehr wichtig. Woody darf dann sein eigenes Ding machen. Länger schnuffeln, mehr rennen , er darf eigenständig sein.
Mir ist es enorm wichtig dass er frei laufen kann. Es tut ihm gut und mir auch , alles in allem bin ich relaxter, muss nicht dauernd stehen bleiben.
Bin froh dass wir keine Schleppleine brauchen.
LG Nina
Also mein Hund läuft fast ausschließlich an der 10m-Schlepp, da hier 1. überall Leinenzwang ist und 2. momentan so früh Dämmerung ist - und er rennt, springt, buddelt etc trotzdem und durch unser gemeinsames Lauftraining (wir joggen um die 25-30 km die Woche) glaube ich, dass er rein bewegungstechnisch extremst gut ausgelastet ist ;).
Und geistige Auslastung, abgestimmt auf die Rasse, empfinde ich als genauso wichtig wie den Auslauf an sich. Finde es immer total schade die vielen Labis, Aussies usw zu sehen, die keine solche Beschäftigung haben.
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Zitat
Vielleicht kam ich falsch rüber?! Ich habe keine Aussage gemacht, sondern eine Frage gestellt. Mit Grisu kann ich in die Innenstadt gehen und es klappt mittlerweile (nach einiger Arbeit), aber ich bin bei ihm nach wie vor mehr gefordert, als bei Lucy. Einfach zu sehen, was ihm zu viel ist und ihm dann "Verantwortung" abzunehmen, bzw. ein Feedback zu geben, es ist okay, entspann dich. Aber das ist hier ja überhaupt nicht das Thema, oder
. Das Thema ist ja nicht, wie schaffe ich es, Stresssituationen für den Hund zu entschärfen, sondern was braucht der Hund, um glücklich zu sein. Lebt der Hund auf dem Land, braucht er dann ab und an mal Stadtausflüge, um neue Reize zu haben? Ich stelle mir persönlich die Frage ernsthaft, denn ich weiß es nicht. Ich rede bei "Landspaziergängen" auch nicht davon, den Hund täglich durchs immer gleiche Waldstück im Niemandsland zu bewegen. Aber auch wenn man Talsperren, Wälder, Felder, Dummy-Arbeit etc.... hat, und so viel Natur, dass man keine 2x die Woche die selbe Strecke läuft, die Außenreize sind doch immer sehr ähnlich. Ein paar Rehe, immer die selben paar Hunde die man trifft... Wenig Neues, aber Freilauf und Freiraum zuhauf... Ist ja kaum was, das/den man stören könnte dadurch... Und dann mein Erleben bei Stadt-Ausflügen: auf der einen Seite: der Hund ist sehr viel aufmerksamer, da ist so viel neues zu sehen, zu erleben, zu entdecken... aber auch schnell ein "ich kann nicht mehr" wenn wir im städtischen (nicht in anderen/fremden Naturräumen) unterwegs sind. Und ich weiß nicht so recht, braucht er das? Ist das gut, schlecht? Ist das Auslastung? Ich hab manchmal das Gefühl, er mag es lieber berechenbar und überschaubar und darin Aufgaben... ich bin mir nicht sicher... Bei Lucy würde ich sagen, ihr ist es wurscht mittlerweile, wo wir unterwegs sind. Sie trottet 90% der Zeit eh nur mit, markiert mal was, nimmt gemeinsame Aktivitäten wahr und ob da um sie herum der Bär steppt...?! Auch egal...
Ich denke auch, das manche Hunde es gar nicht brauchen...und wiederum andere die völlig gelassen ihren täglichen Spaziergang in der Stadt absolvieren...und viele DIESER Hunde sind (auch wenn sie regelmäßig in der Natur unterwegs sind) innerhalb der Stadt sicherer im Verhalten, wobei sie entgegen in der freien Natur überdrehen.
Es kommt eben darauf an.
Meine Hündin ist leider kein Stadthund...dort ist sie nervös und zappelig, obwohl sie keine Angst vor Autos, Menschen oder aprupten Geräuschen hat.
Sie ist auch in freier Natur sehr aufmerksam, nichts entgeht Ihr...aber hier sehe ich große Unterschiede in der Aufmerksamkeit...sie ist dort sicher im Auftreten und viel gelassener...trotzdem sehe ich keinen Gewöhnungsefekt, die Gerüche verändern sich doch täglich.Andere Hunde fühlen sich pudelwohl in der Stadt...und für diese Hunde ist es wohl ein artgerechter Auslauf wenn die Zeiten angemessen sind.
Hm...der eine Hund braucht eher nur das Nebenhertrotten seines HH und dazu geistige Arbeit...und ein anderer Hund (wie auch meine) benötigt den Freilauf um einmal am Tag so richtig lossprinten zu können...also wäre ein joggen neben mir oder dem Fahrrad für sie nicht artgerecht.
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Auslauf- ja gute Frage.
meiner Erfahrung und meiner Philosophie nach brauch Hund
1. n Job
2. BewegungDas heisst erstmal wie ist Auslauf definiert?
Ich finde mittlerweile wenn ich täglich eine - 1,5 Stunde radfahre in 2x meist aufgeteilt, reicht es nicht wenn sie einfach so mitlaufen.
Zum Job wirds dann wenn sie am Radlaufen müssen, in der Komunikation mit mir stehen- konzentriert sein müssen.So wechsle ich die Zeit des ausLAUFS mit Job und Freizeit, bei der sie dann schnuppern und toben dürfen.
Jeden 2. Tag ist es zeitmässig meist etwas weniger.
Ansonsten nutze ich soviele wege wie möglci wo sie mitlaufen müssen (einkaufen, Kiga,.......) Ich mache die Wege wei Einkaufen absichtlich mit dem Rad, damit die Hunde gleichzeitig einen Job haben.Ab und an lass ich sie ziehen oder unserem total triebigen Hund auch mal was tragen- so ne Job tut scheinbar einfach gut. Jedes Lebewesen braucht eine Augabe.
Einfach "nur" Auslauf is einfach zu wenig- finde ich.Viele gehen ja Gassi, damit der hund endlich mal machen kann was er will. Allerdings frag ich mich dann was der Hund den Rest des Tages macht........
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