Was ist Auslauf?

  • Und wie denkt ihr über die geistige Leistungsfähigkeit, die leidet, wenn der Hund keine Frischluft bekommt, und der Blutkreislauf nicht wenigstens einmal in Wallung kommt?

  • Ich sehe das enorm bei Woody. Wenn ich 2-3 Tage wenig machen konnte, und dann am 4. Tag wieder so richtig gehe , kackt der wie ein Weltmeister. Also an dieser These gibts nix zu Rütteln. Kenne auch andere Hunde, bei denen das so ist!

    Laufen bringt alles in Schwung !!! Bei Hund und Herrchen!

  • Ich formuliere es mal anders - wie sollte ein Spaziergang aussehen? Was gehört alles dazu, damit es ein erfüllendes Erlebnis für den Hund ist? Wozu dient das Laufen mit dem Besitzer? Warum ist der Garten kein Ersatz? Ich bitte euch, da muss doch noch mehr kommen. :stock2:

  • Irgendwie liegt's doch auf der Hand und es gibt im Forum unmengen an spazier/beschäftigungsmöglichkeiten Thread's... Dort steht ja auch was wir alle so mit unseren Hunden machen.

    Ich z.B hab keine Lust alles X mal aufzuschreiben.

    Hoffe kommt noch was =)

    LG Nina

  • Was ist für mich Auslauf? Unterschiedlich: auf der einen Seite ein Spaziergang an der Leine und auf der anderen Seite der Freilauf.

    Ich achte schon darauf das Aika mindestens 1x am Tag im ausgiebigen Freilauf ist, schon allein damit sie Kontakt mit anderen Hunden hat. Ich denke wie lang und was jeder auf seinen Spaziergängen macht wird hier in vielen Threads schon geschrieben ;)

    Aber die Frage ist natürlich was gehört im Allgemeinen zum Auslauf und warum ist der Garten (oder auch immer die selbe Runde um den Block)keine Alternative? Weil ich meinem Hund ermöglichen will viele Erfahrungen zu sammeln, seine Sinne zu erleben und seine Fähigkeiten zu testen. Dazu braucht er unterschiedliche Umweltreize und Umgebungen - besonders ein junger Hund braucht das für eine gesunde Entwicklung. Ausserdem stärkt ein Spaziergang, der positiv verläuft, die Beziehung zwischen Hund und Halter.

    Meiner Meinung nach ist für die meisten Hunde der tägliche Spaziergang mit seinem Menschen das Highlight! Dass dieser erlebnissreich und spannend wird liegt ganz allein in der Hand des Menschen und ist auch abhängig vom Hund. Die meisten fänden eine schöne Jagd hinterm Hasen wahrscheinlich am spannensten :D
    Was allerdings wirklich artgerecht ist - darüber lässt sich mal wieder streiten ;)

  • Ein schwieriges Thema...

    Für mich ist das alles sehr zerlegbar.
    Das reine Bewegungsbedürfnis kann ich sehr künstlich befriedigen, da kann ich Hund am Rad laufen lassen, auf einem Hundeplatz x mal revieren lassen, mir einen Agi-Parcours auf eine reizlose Wiese stellen. Wenn ich Kleinteil bewegen möchte, dann brauche ich mich nur an einen Fluss zu stellen, Hund hüpft rein, schwimmt eine halbe Stunde auf der Stelle gegen die Strömung und kommt ermüdetet raus. Dann wird Hund bewegt, Herz, Kreislauf, Muskeln, Lunge, Darmtätigkeit, Gelenke, Bänder, Speichelfuss, etc., alles wurde angeregt. Aber vielseitig ausgelastet wurde er eigentlich nicht, nur beim Agi hatte er etwas Kopfarbeit.

    Den Kopf ansprechen kann ich dagegen auf kleinstem Raum und fast ohne Bewegung.

    Irres Rennen in der Gruppe auf manch überlaufener Hundwiese ist auch wenig vielseitig.

    Das sind alles Komponenten, die allein also irgendwie nicht reichen.

    Mir ist es wichtig, dass meine Hunde einmal am Tag frei laufend so weit wie möglich selbst entscheiden, was sie tun. Ob sie dann rennen, wie viel, wie lange und wo sie schnuppern, welchen Untergrund sie bevorzugen, ob sie Kontakte wollen, all solche kleinen Dinge. Eben einfach mal ohne Hund sein ohne Dauerdiktat, Dauerbespassung, Dauervorgaben durch den Besitzer.
    Und dann eben passend zu den Veranlagungen des Hundes noch Bewegung, Zusammenarbeit, Sozialkontakte und so weiter oben drauf, dann wird es für mich so richtig gut.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich unterscheide auch zwischen "Auslauf" und "Gassi". Gassi sind die Minirunden von 10 bis 30 Minuten, in denen eigentlich nur schnell alles erledigt wird, was eben erledigt werden muss :roll:
    Und dann gibt es den Auslauf, der so von 1 bis 7 Stunden lang sein kann, je nach verfügbarer Zeit. Mein Hund läuft fast immer ohne Leine. Beim richtigen Auslauf wird dann aber auch gespielt mit dem Ball, gerannt, Verstecke gespielt, Sozialkontakt mit anderen Hunden hergestellt. Dann darf Hundi auch mal minutenlang an einer Stelle schnuffeln ohne Zeitdruck und wir treffen Freunde/Hundefreunde. Es werden kleine Übungen eingebaut: irgendwo drauf springen, unten durchkrabbeln, balancieren und was sich eben so ergibt. Das macht ihm immer viel Spaß. Clickertraining fällt auch ab und zu auf den Spaziergang...hm...was noch?

    Alles in allem gehört für mich zu einem Auslauf Bewegung, gemeinsame Unternehmung mit dem Hund und dass Hund auch einfach Hund sein darf...buddeln, schnuffeln, rennen und andere Hunde treffen...

  • Hallo,

    Auslauf bedeutet für mich was erleben:
    Reize wahrnehmen, Bewegung für Körper und Geist.

    Es ist auch nicht richtig, dass ein Hund, der drei Stunden Auslauf hat, ausgelasteter ist als einer, der nur 1 Stunde hat aber den ganzen Tag mit seinem Besitzer unterwegs (Auto, Cafe, Büro, Familienbesuche etc) ist. Ich denke die Außenreize spielen eine große Rolle für das Wohlbefinden.

    Bezüglich Krankheiten bei zu wenig Auslauf:
    Agressionen, Verhaltensauffälligkeiten würde ich nicht vergessen.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Zitat

    Ich denke die Außenreize spielen eine große Rolle für das Wohlbefinden.

    Und das ist positiv für den Hund? Es ist Abwechslung, es ist Stress, es sind neue Lernerfahrungen... Wenn ich mir meine Landeier anschaue: die sind nach 3 Stunden Landspaziergang müde und entspannt. Die sind nach einer Stunde in der Stadt platt und Grisu auch überdreht (Lucy blendet aus, was ihr zuviel ist, vermute ich). Ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob viele neue Eindrücke eher positiv/ nur positiv/ vor allem Stress sind...?!

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