Hund wartet, wie weit ich mich entferne
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Huhu,
hab da mal so ne generelle Frage und würde gerne wissen, ob jemand damit Erfahrung hat.
Mein Stöpsel ist jetzt 7 Monate und testet gerne. Kein Wunder bei dem Alter.
Nun ja, er lernt von mir ziemlich viel Selbstständigkeit. Genauer, wenn ich auf der Arbeit bin mit ihm und mal kurz verschwinde, in einen anderen Raum oder Ähnliches, wartet er, mit dem guten Gewissen, "Frauchen kommt gleich wieder".
Das ist super, finde ich. So macht er das auch zu Hause, wenn ich ihn mal kurz alleine lasse.
aaaaallerdings übeträgt er das langsam auch nach draußen.
Er folgt ziemlich gut, passt auf. Aber ab und an, wenn ich ihn rufe und er nach dem zweiten Mal rufen nicht kommt, drehe ich um und gehe.Er wartet dann soooo lange, bis ich verschwunden bin. Dann noch ein bisschen mehr und kommt dann angeflitzt. *Grummel*
So ganz nach dem Motto, *mal schauen wie weit sie geht und ob sie es ernst meint*.
Auch wenn wir manchmal gerade flitzen und er riecht irgendwas bleibt er schon mal stehen und beschäftigt sich damit. Ich renne weiter und verstecke mich irgendwo. Dann passiert erst mal nix, ich werde unruhig. Iiiirgendwann kommt dann ein Hund angeflitzt, mit scheinbar dem Gewissen *Siehste, dich hol ich doch noch ein*. Das letzte mal hat er Kot gefressen, man hats gerochen...
Der hat gar keine Angst mich zu verlieren.
Das ist nicht immer so. Eben nur ab und zu, aber momentan vermehrt.Heute war wieder diese Situation, hört nicht, ich gehe. Da flitz ich weg, er hinterher. Als er neben mir war, bin ich in die nächste Richtung gerannt.
Da bleibt er stehen und guckt zu wie ich verschwinde.
Ich warte und sehe dann, das er aus einer anderen Richtung kam!
Ich weiter gelaufen, er hinterher. Ich kurz gelobt und weiter. Da war er unsicher und blieb wieder stehen. Ich gnadenlos weiter. Nach kurzer Zeit kam er dann, ich bleib stehen, er guckt mich an: Leckerchen.Aber, ich fühle mich verarscht.
Machen eure das auch? Oder muss ich mir jetzt ernsthaft Sorgen machen. - Vor einem Moment
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Hi,
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wenn das mal wieder passiert, das du soweit gehen musst bis er dich nicht mehr sieht, dann versteck dich mal so , dass er dich eben nicht mehr gleich findet. lass ihn 2-3 minuten dich suchen und komm das aus deinem versteck hervor....! mach das ruhig ein paar mal...vielleicht die zeit auch immer um ne minute erhöhen wo du nicht aufzufinden bist...! vielleicht hast du glück und er bekommt schon beim erstenmal so nen schreck, das er dich nicht mehr aus den augen lässt.dein hund wird sich dann vorsehen, dich soweit gehen zu lassen, bis du nicht mehr zu sehen bist!
und den hund gerade jetzt in dieser zeit zeigen, das er völlig von dir abhängig ist!
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das hatte ich auch schon gemacht. Aber es bleibt ihm keine Lehre.
Ich muss sagen, habe auch ein bisschen Angst, das er wieder irgendwas frisst. Hatten erst Wurmbefall durch Kotfressen. Deshalb achte ich dann mehr darauf was er hinter mir macht.
Und wie gesagt, er macht dieses Warten ja nicht immer. Es gibt Tage, da klebt er richtig an mir, dass ich noch nicht mal Zeit habe mich zu verstecken. Das ist ja das seltsame. -
ich bin kein Freund von diesem verstecken-dings. Offenbar haben wirs hier mit einem selbständigen Exemplar zu tun, das sowas nicht wirklich beeindrucken würde. Am Ende lernt er noch: jo, lass dir Zeit, die taucht irgendwann wieder auf... Ganz ehrlich: Deutschland ist so dicht besiedelt. Solche Spielchen können verdammt gefährlich werden!
Mein Hund ist auch so ein Kandidat (gewesen)! Was hat der mich manipuliert!! Hat mir sozusagen Löcher in den Rück geguckt - mal sehen, ob sie sich doch noch umdreht
Ich habe radikal seinen Radius eingeschränkt. Hinter mir hertrödeln gibts auch nicht mehr. Er darf sich zwar ein stückchen zurückfallen lassen, aber er wird relativ schnell ermahnt, wieder aufzuschließen.
Was gut funktioniert: selbständiges Kontaktaufnehmen (nicht nur Sichtkontakt, sondern herkommen!) wird honoriert! Man kann gerne das ganze Abendbrot auf diese Weise verfüttern.
Grüße
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Hallo,
mein alter Rüde hat das auch immer so gemacht; er ist solange nicht zurückgekommen, solange er mich gesehen hat und erst wenn ich außer Sicht war, hat er sich dann mal gemächlich in Gang gesetzt. Ich fand das so nervig, weil wenn ich im Feld mit ihm war, waren das dann schon mal 2 Kilometer... Auch das übliche Verstecken hat bei ihm nichts genützt, er wusste genau, dass ich irgendwo auf dem Rückweg hinter einem Baum oder in einem Graben hocke.
Wir haben das zufällig mit eine Ruck in den Griff bekommen. Wir sind in die Felder zum Gassigehen gefahren, er ist wie üblich, deutlich vorgelaufen. Ich habe ihn gerufen, was er natürlich ignoriert hat, im sicheren Bewusstsein, dass er uns ja immer schnell einholt. Ich war so stinkig, dass ich gesagt habe, "seh zu, wie Du nach Hause kommst!" Wir sind umgedreht und sind ins Auto gestiegen und weggefahren. Damit hat er natürlich nicht gerechnet. Er stand wie vom Donner gerührt und raste wie ein Besenkter hinter uns her. Wir haben dann angehalten und ihn gefragt, ob er wohl mit will....
Das mussten wir nur noch einmal wiederholen, wenn wir dann unterwegs waren musste ich nur noch einmal rufen und Richtung Auto gehen, dann ging er mir "nicht mehr von der Pelle" oder er stand dann schon wartend am Kofferraum, bevor ich am Auto war.
Wir haben das Glück, dass wir weite Felder mit Feldwegen ohne Verkehr und große Straßen haben, so dass wir das gefahrlos so machen konnten. Ich weiß auch nicht, ob das bei allen funktioniert oder ob es eine gute Methode für einen jungen Hund ist, bei unserem ging das auf jeden Fall super, und zwar ohne Druck auf den Hund auszuüben, ohne zu schimpfen oder hinter ihm herzurennen.
LG
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das mit der Kontaktaufnahme honorieren mache ich gerade besonders. Hatte ihm beigebracht, das wenn ich stehen bleibe, er kommen soll. Hat auch gut funktioniert. Tja, aber jetzt hinterfragt er das gerne mal und dann führt das schon mal zu dieser beschriebenen Situation.
Und das mit dem Verstecken sieht er so ähnlich, wie bei dir jennja.
segugio
ganz so lange wartet er dann nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. herrje.
Aber die Möglichkeit mit dem Wegfahren habe ich nicht.
und hinterherrennen kommt für mich gar nicht in Frage. Das will er ja nur, der Frechdachs.
oder könnte es eine Bindungsschwäche sein?
Dachte halt, das er testet, wie weit er gehen kann und ob ich wirklich gehe, wenn ich gehe.
Das er wie heute einen anderen Weg gekommen ist, hat er glaube ich auch nur gemacht, weil er den Wald kannte, in dem wir waren (was leider der einzige in der Umgebung von der Arbeit ist). Der Freche hatte mich durch die Bäume beobachet. Ich habs gesehen und bin weiter. Da kam er ja dann. -
hm...das kenn ich...irgendwann war mir das zu blöd mit dem Verstecken...Paule hat sich nur gefreut dass er sich noch bissel länger im Mist wälzen oder irgendwas gefundenes fressen kann
ich hab ihn jetzt seit geraumer Zeit nur noch an der Schlepp und da bleibt er auch solang bis der Abruf funktioniert. Mir ist das einfach zu gefährlich wenn ich jedesmal zweifeln muss ob der Herr nun mal kommt oder nicht...das ist zwar blöde...ich würd ihn auch lieber frei laufen lassen, aber wenn er nicht zuverlässig hört ist mir das zuviel Risiko...aber mit Leberwurst klappt das Kommen schon recht zuverlässig
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Hallo,
verstecken tu ich mich auch ab und an bei Welpen. Da funktioniert das noch recht gut.
Wenn ein Junghund aber meint nicht kommen zu müssen, dann kommt bei mir die Schleppleine zum Einsatz.Funktioniert der Abruf dann nach einer Zeit wieder und er hört gut, dann lass ich ihn wieder laufen. Kommt er bei einem Abruf dann nicht, dann geh ich hin, leine ihn kommentarlos an und lass ihn Fuss laufen. Mach ein paar UO-Übungen und wenn er gut mitmacht lass ich ihn wieder laufen.
Irgendwann ist die Phase dann auch rum und der Abruf sitzt wieder.
Generell geb ich aber recht wenig Kommandos auf den Spaziergängen sondern bin eher schweigsam. Wenn ich dann aber was sage, dann erwarte ich auch, dass er folgt.
Liebe Grüße
Steffi
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hmmm, ja Schleppleine hatte ich auch wieder in Erwägung gezogen. Nur wenn die Racker nicht so schlau wären. An der Schleppe geht dann "klar" immer alles super. Meiner merkt ja schon wenn ich die Schleppe nicht mehr in der Hand habe.
Vielleicht muß ich mich einfach interessanter machen.
Danke für die Antworten.
Manchmal freut man sich schon darauf, wenn sie erwachsen sind. hehe -
Hallo,
Filou lief 1,5 Jahre nur an der Schleppleine, nachdem er mir beim ersten Freilaufspaziergang einen toten Hasen gebracht hat.
In diesen 1,5 Jahren hab ich konsequent den Abruf, das HALT, das SITZ auf Entfernung und alle sonstigen Kommandos geübt.Erst als diese aus dem FF funktionierten, ich einige brenzlige Situationen erlebt habe und wusste wie er reagiert, fing ich an ihn in wildarmen Umgebungen abzuleinen. Erstmal immer nur ein paar Minuten und das dann immer weiter ausgedehnt.
Wenn man zu ungeduldig ist und das Schleppleinentraining zu früh beendet, dann wird es nichts. Jedes Mal wenn der Hund ein Kommando ignoriert, wirft Dich das wieder um Meilen zurück.
Meiner Meinung nach funktioniert der Freilauf nur, wenn der Hund die Kommandos wirklich verinnerlicht hat und sofort befolgt und das dauert eben.
Liebe Grüße
Steffi
- Vor einem Moment
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