Rückruf - wie hat ihn euer Hund gelernt?

  • Hallo,


    mich würde einfach mal interessieren, wie ihr eurem Hund den Rückruf beigebracht habt, weil ich denke dass es da ganz viele verschiedene Ansätze und Möglichkeiten gibt :smile:


    Ich bin mit meiner Kleinen (5 Monate) auch gerade beim Trainieren und suche für mich den richtigen Weg. Meine Hündin kennt den Rückruf schon, sie weiß nur noch nicht, dass sie ihn IMMER befolgen muss :/
    Daher werde ich sie erstmal nicht mehr von der Leine lassen... Mein Problem ist, dass sie bei meiner 2m Leine absolut keinen Grund sieht zu mir zu kommen, wenn sie doch nur 2m entfernt steht - so nach dem Motto: Ich bin doch hier, Frauchen! :headbash:
    Wenn sie doch mal frei gelaufen ist, etwa 10-15m entfernt war und ich rufe und renne in die andere Richtung, dann kommt sie meistens wie der Wind. Allerdings beginnt jetzt die Pubertät und Madame findet draußen andere Sachen spannender als ein wegrennendes Frauchen... Daher, wie gesagt, gibts ab jetzt nur noch Spazieren an der Leine...


    Und eben Rückruftraining! :D

  • Hallo,


    das Problemchen kennen viele hier.
    Ich habe es in der schlimmen Zeit so gemacht, dass Barkley an die 10m Schlepp kam. Somit konnte er wunderbar stromern und dann habe ich den Rückruf geübt...Versuche einen guten Moment ab zu passen, wo der Hund nicht zu sehr abgelenkt ist. Dann nehme die Leine so, dass Du den Hund gleich zu Dir holen kannst. Nun kommen das Kommando und das zu sich ziehen gleichzeitig. Da Du mit einer Handbewegung keine mehreren Meter ziehen kannst, hat diese Aktion zu Folge, dass der Hund in Deine Richtung sieht und merkt, wohin er soll.
    Wenn Dein Hund ein Futtertier ist, dann solltest Du es anfangs mit besonders tollen Leckerchen unterstützen.
    Was ich auch mache, jetzt, wo er wieder gut hört, dass ich Suchspiele mit ihm mache. Er läuft und schnüffelt und ich rufe ihn zu mir und suche gleich selber z.B. im Laub nach Leckerchen. Somit bin ich durch das Suchen sehr spannend und er merk, dass es sich lohnt auf mich zu hören, da es dann ja spannend wird.


    Ich wünsche Dir viel Geduld,
    Helge

  • Wenn der Rückruf noch nicht sitzt, dann gehe ich nur in "sichere" Gebiete.
    Und dann kommen bei mir zig Wiederholungen des Rufes, aber immer nur dann, wenn ich sicher weiß, dass Hund auch kommt. Wenn ich Hund dann nach einigen Wochen im ersten Durchstarten nach dem Ableinen abrufen kann, dann steigere ich langsam die Ablenkung.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Habe das auch mit Schleppleine trainiert. Und das Futter gab es nur noch draußen, nicht mehr zuhause. Da mein Hund total verfressen ist, hat er relativ schnell kapiert, das Frauchen der begehrte Futterautomat ist, da lohnt es sich, den im Auge zu behalten :D
    Sollte es doch mal vorkommen, dass andere Dinge soooo interessant sind, dann renn ich weg oder dreh um und mach ganz tolle Geräusche oder klatsche, das funktioniert zu 99,9 %, denn Hund könnte ja was verpassen, wenn Frauchen ne Party ohne ihn veranstaltet.
    Seit wir mit dem Dummy üben, brauch ich das Teil nur aus der Tasche zu holen, dann steht er ganz schnell neben mir.

  • Also meine Emma ist ein kleines Sensibelchen, was sie kennt, da ist sie erstmal sehr unsicher, und den Schutz hat und hatte sie dann immer bei mir gesucht.


    Daher war es von Anfang ziehmlich einfach, weil sie sich bei mir immer geborgen fühlte und fühlt.


    Jetzt ist sie natürlich schon mutiger - aber trotzdem sobald ich pfeif oder ihren namen rufe, dreht sie auf der Stelle um und feiere natürlich immer ne Party sie liebt Zerrspiele, damit habe ich sie auch immer belohnt. Wenn uns ein anderen Hund entgegen kommt, ist sie auch zu 98% abrufbar, es sei denn es sind kleine Hunde (sie liebt kleine Hunde) da muss ich dann schon mal beim zweiten Mal etwas strenger rufen, aber sie kommt.


    Wenn unsere Nelly mit dabei ist (die meiner Schwester) da fühlt sie sich etwas mutiger und da klappt es nicht immer - aber da sie ja eh vor allem Schiss hat, rennt sie bis auf 4 m mit und dann dreht sie um - aber trotzdem darf das natürlich nicht sein und passe dementsprechend besser auf.


    Aber wie gesagt, bei Emma war es ziehmlich einfach, was mich selbst erstaunt hat, ich dachte immer an die Pflegelphase, wo dann alles vorbei sein sollte, aber es war nicht so... sie ist sehr gut abrufbar.


    Bei Fahrradfahrern und Jogger hab ich von anfang an trainiert, dass sie sich an den Rand setzt und die Leute vorbei lässt, jetzt sitzt sie manchmal eher, als ich die Fahrradfahrer sehe und dann kommen immer so nette Kommentare - wie ein guter Hund - oohh der hört aber gut (Schulterklopf)


    LG Sandra

  • Zitat

    Wenn uns ein anderen Hund entgegen kommt, ist sie auch zu 98% abrufbar, es sei denn es sind kleine Hunde (sie liebt kleine Hunde) da muss ich dann schon mal beim zweiten Mal etwas strenger rufen, aber sie kommt.


    *neid*


    Zitat

    Bei Fahrradfahrern und Jogger hab ich von anfang an trainiert, dass sie sich an den Rand setzt und die Leute vorbei lässt, jetzt sitzt sie manchmal eher, als ich die Fahrradfahrer sehe und dann kommen immer so nette Kommentare - wie ein guter Hund - oohh der hört aber gut (Schulterklopf)


    *neiiiiiid*
    Meine könnte ich nur mit Druck und Zwang zum Hinsetzen bewegen. Ich mach schon Party wenn sie mich kurz anschaut, kurz nachdem ein Jogger oder Fahrradfaher vorbei gekommen ist...


    :gut: Tollen Hund hast du da!

  • Ich hab bei meinen Welpen einfach immer den Folgetrieb ausgenutzt und bei jeder Gelegenheit gelockt. Wenn sie ihn nach der ersten Eingewöhnung mal ignoriert haben sofort gemaßregelt, das funktioniert ganz gut. Als Pluto meinte pubertär den Rückruf ignorieren zu können gabs gelegentlich nen Tag lang Schleppleine. Er ist 100 Prozent abrufbar, aber manchmal muss ich ein bisschen schimpfen, damit er sich von der Schnüffelstelle loseisen kann. Ich hasse es auch wenn er noch fix versucht zu markieren bevor er antrabt, aber mei, das sind so Schönheitsfehler, die ich akzeptieren kann, solang er sich von allem und jedem abrufen lässt.

  • Hallo,


    ich konditioniere das immer schon von Welpenbeinen an. Anbieten tut sich da jede Fütterung, oder wenn der Welpe eh schon zu mir läuft.


    Klappt das gut, dann bau ich das im Garten weiter aus und schließlich auf dem Spaziergang unter wenig Ablenkung.
    Wenn ich merke, dass auch das gut funktioniert, dann kommt eine dünne Schleppleine ins Spiel und der Hund wird auch mal unter Ablenkung gerufen. Kommt er ist gut, kommt er nicht, dann hol ich ihn zu mir her.


    Des Weiteren habe ich zu meinem HIER auch noch einen PFIFF konditioniert. Quasi ein Superrückrufsignal mit Belohnungsgarantie!
    Murphy hat diesen von den anderen beiden gelernt. Die kamen angeschossen und er hinterher. Da er eh verfressen ist, ist er mittlerweile der Schnellste. :D


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich hatte bei meiner ersten Hündin auch den Pfiff als Super-Ober-Mega-Rückrufsignal. :D


    Gekommen ist sie dann auch immer, aber ich muss gestehen, dass sie manchmal auch sofort wieder weg war, wenn sie sich in Kopf gesetzt hat, dass andere Dinge wichtiger sind als bei Fuß zu bleiben... Kam aber selten vor, sie war draußen relativ unsicher und nicht so scharf auf andere Hunde, deshalb ist sie meistens in meiner Nähe geblieben.


    Jetzt habe ich ein Hundekind von 14 Wochen, das am liebsten die ganze Welt umarmen, mit jedem Menschen schmusen und mit jedem Hund spielen würde. :roll:


    Gestern war sie im Park mal offline und hat mit einem erwachsenen Hund gespielt - und sie ist auf Rückruf gekommen, ich war so stolz. =)


    Danach durfte sie auch erstmal wieder mit "Und lauf" weiter toben, soll ja nicht gleich der ganze Spaß vorbei sein, wenn sie brav angehoppelt kommt.

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