Hundezucht- ganz professionell wie bei Pferden

  • Gerade gesehen !
    Schonende Befruchtung von Hündinnen zum richtigen Zeitpunkt ,ohne das man auf den Rüden warten muß. Und der Rüde ist auf Zeugungsfähigkeit getestet. Eine sichere Sache oder?


    Auszug aus der Website der Tierarztpraxis mit 18 Mitarbeitern ! Und internationaler Erfahrung ----------

    Gründe für die Samenübertragung beim Hund:

    Frischsamenübertragung:

    1. Hilfe bei unklarem, problematischem Deckverhalten
    2. Hilfe bei unklarem Zyklus der Hündin
    3. Hilfe bei fraglicher Fruchbarkeit des Rüden
    4. Diagnose von Genitalerkrankungen
    5. Schutz des Rüden vor Deckinfektionen

    Gründe für den Einsatz von gekühltem Samen:

    1. Nationaler und internationaler Samentransport ist möglich
    2. Transport oder Versand von Samen zu einer Samenbank, an der eingefroren werden kann.

    Gründe für den Einsatz von Tiefgefriersamen:

    1. "Versicherung" des Rüden gegen, durch Unfall, Krankheit oder Tod bedingte Ausfälle der Deckfähigkeit
    2. Deckeinsatz auch dann, wen der Rüde aus verschiedensten Gründen gerade nicht selbst für den Deckeinsatz zur Verfügung steht.
    3. Deckeinsatz auch dann, wenn sich der wahre Zuchtwert erst nach Jahren herausstellt
    4. Deckeinsatz nach Decklimitierung
    5. Nationaler und internationaler Samentransport

    http://www.hundesamenbank-blendivet.de/

    .

  • ich finde künstliche Besamung nicht gut, da ich denke, dass es schon seinen Grund hat, warum eine Hündin einen bestimmten Rüden nicht drauf lässt, bzw. warum ein Rüde eine bestimmte Hündin nicht decken will; auch schlechte Fruchtbarkeit wird seinen Grund haben. (Also kurz: die Natur wird sich bei dem ganzen schon was "gedacht" haben)
    Zudem ist bei künstlicher Besamung immer die Wahrscheinlichkeit da, dass aus Versehen das Sperma eines falschen Rüden genommen wird.

    lg

  • Mhm bei Menschen finde ich die Geschichte der künstlichen Besamung/ BEFRUCHTUNG auch nicht gut.

    Auch hier denke ich mir oftmals: Naja die Natur weiss schon warum Frau nicht schwanger wird.

    ABER im Tierreich...naja... wie will man sonst einen Australian Shepherd aus den USA auf seine Hündin bekommen? Hinfliegen?

    Die Geschlechtskrankheiten lassen sich übrigens auch auf dem natürlichen Wege ausschliessen... Man macht vorher bei beiden einen Abstrich und gut ist!

    Bin aber gerne bereit mir Denkanstöße von euch geben zu lassen!!!

    Vielleicht sind ja hier Züchter anwesend die künstliche Besamung paraktizieren.

    Da fällt mir gerade ein...bei Kühen wir es doch auch nahezu alltäglich gemacht. Ein landwirt kann ja schlecht mit jeder von seinen z.B. 200 Kühen zum Bullen fahren. im Hinblick auf die Genetik müssen es ja auch mehrere Bullen sein.

    Hinkt etwas der Vergleich, denn es hat keiner 200Hündinnen im Stall... Mal sehen was hioer noch an Antworten kommt :smile:

  • Bei Kühen geht es ja "nur" um Fleischproduktion - da ist es vollkommen egal, wie das Kalb vom Charakter her wird, auch auf eine lange Lebensdauer wird auch nicht so wirklich wert gelegt...
    Zudem denke ich, dass es bei Kühen nicht so schlimm ist, wenn mal ein Bulle einer anderen Rasse auf die Kühe kommt (auch, weil die Kälber ja eh nicht so lange leben) - aber bei Hunden sind die Rassen schon sehr viel diverser.

    ob es wirklich nötig ist, eine Hündin mit einem Rüden zu decken, der zu weit weg lebt, weiß ich nicht - vielleicht bei Rassen mit kleiner Individuenzahl - aber sonst sollten ja eigentlich genug Deckrüden zur Verfügung stehen :???: oder vielleicht, um den Genpool zu erweitern (also, wenn die erreichbaren Rüden alle zu nah mit der Hündin verwandt sind).

    Aber im Normalfall halte ich künstliche Besamung (egal ob bei Pferd oder Hund) für überflüssig.

    lg

  • Bei einem Top Rüden, kann ja auch mal ein Unfall/ krankheit passieren, das es nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden kann.

    So wäre er aber selbst dann verfügbar wenn er seinen Zenit bereits überschritten hat.
    Tolle Möglichkeit, oder?
    Aber auch gerade bei Schäferhunden die nur noch mit schrägem Rücken gezüchtet werden, könnte die Auffrischung aus dem Ausland hier nötig werden.

    Durchforstet mal die Website des Tierarztes mit den Welpenbildern !

    Wir hatten, als ich noch Kind war ,Schäferhunde mit schönem geraden Rückrad wie das eben normal sein sollte.

  • Öhm ich war jahrelang auf einem Bauernhof mit mhm wie sagt man?? Milchleistungskühen?

    Da ging es schon sehr wohl um so Dinge wie:

    Wieviel Milch geben die Nachzuchten des Bullen?
    Wie werden die männlichen Nachkommen?
    usw....

    Hab mich da durch gelesen da gabs alles mögliche an Kriterien.

    *Lesezeichen setz*

    Ach so... durch Unfall, Krankheit oder Tod ist natürlich ein Argument!

  • Zitat

    Da ging es schon sehr wohl um so Dinge wie:

    Wieviel Milch geben die Nachzuchten des Bullen?
    Wie werden die männlichen Nachkommen?
    usw....


    gut, ok,... hast recht, auch bei Bauern ist es ärgerlich, wenn der falsche Bulle auf die Kühe kommt.
    Aber es ist nun mal so, dass Sperma manchmal verwechselt wird (falsche Beschriftung, etc.) - verklagt dann der Bauer die Samenbank :???:
    Bei Englischen Vollblütern (und auch anderen Rassen) ist es ja nicht umsonst Pflicht, dass Fohlen, die durch künstliche Besamung entstanden sind, einem Gentest unterzogen werden müssen...

    noch ein Gegenargument:
    durch die künstliche Besamung können mehr Hündinnen vom gleichen Rüden gedeckt werden - auch dadurch wird die genetische Vielfalt eingeschränkt.

    und deshalb sehe ich auch das Weiter-Züchten mit einem toten Rüden eher kritisch.

    Zur Auffrischung von zu kleinen Genpools finde ich dies aber (wie gesagt) nicht verwerflich sondern sogar sehr nützlich.

    lg

  • Ich denke, dass es wie sovieles im Leben, durchaus sinnvoll ist.

    Wenn man es bewusst verwendet und nicht aus reiner Profitgier.

    Werde morgen nochmal reinschauen. Bin gespannt ob sich dann noch welche gemeldet haben.

  • Zitat

    Das man mehr Deckakte wie üblich zuläßt sollte natürlich nicht sein. Aber von einem Profizüchter mit Bedacht eingesetzt stelle ich mir das als gute Sache vor.

    Es gibt bei uns in einer Boxerschule z.B. noch einen Boxer alten Schlages ca 8 Jahre , dem ich als Königspudelhalter bewundernd hinterher schaue.
    Ein Jammer das der erfahrene Hundetrainer und Halter dieses Tieres das Erbmaterial nicht sichert. So einen großen und stattlichen Hund dieser Art habe ich noch nie vorher gesehen.

  • Künstliche Befruchtung in der Hundezucht wäre für manche Rassen ein großer Fortschritt!

    Der DV (Dobermann Verein) verbietet es in Deutschland. In anderen Ländern ist es gestattet.

    Künstliche Befruchtung ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine Rasse an genetischen Erkrankungen leidet. Beim Dobermann ist das ganz klar die DCM (Dilatative Kardiomyopathie). Mittlerweile hat man in Langzeigstudien herausgefunden, dass fast 60% der Dobermannpopulation betroffen ist.

    Durch den Einsatz von künstlicher Befruchtung könnte Genmaterial gesichert werden und genau dann zum Einsatz kommen, wenn man weiß, dass natürlich gezeugte Nachzucht aus bestimmten Rüden frei davon ist.

    Künstliche Befruchtung erlaubt somit den Einsatz von Deckrüden, die nachgewiesenermaßen frei von erblichen Erkrankungen sind. Bei der DCM ist das ein erheblicher Vorteil, da die Krankheit meist erst im fortgeschrittenen Alter klinisch wird.

    Leider wird künstliche Befruchtung vermehrt dort eingesetzt, wo Championtitel vorhanden sind, um auch nach dem Tod eines solchen Hundes noch Nachkommen zu zeugen und Kohle zu generieren.

    Das ist sehr bitter, da durch den einseitigen Zuchteinsatz einiger weniger Hunde (Matadorzucht) der Genpool zunehmend leidet sich immer mehr kranke Gene verbreiten können.

    LG Sabine

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