Möchten wieder einen Hovi-Welpen - viele Fragen

Hallo ihr Lieben,
wie einige von euch wissen, bin ich mit Hunden aufgewachsen, habe beruflich mit Hunden zutun und musste letzte Woche meine 8 1/2 Jahre alte Hovi-Hündin einschläfern lassen,die erst seit 4 Wochen bei uns lebte und mit der ich eine sehr enge Bindung hatte.

Momentan bin ich noch nicht so weit, dass schon jetzt ein Welpe einziehen könnte, da alles noch zu sehr weh tut und ich noch Zeit zum Trauern brauche.

Jedoch schauen wir uns schon nach einem seriösen Züchter um, einen sehr netten haben wir in die engere Auswahl genommen, der Ende Nov. einen Wurf erwartet und mit ihm treffen wir uns vorab schonmal um ihn und die Hunde persönlich kennen zu lernen,wenn die Welpen noch nicht geboren sind. Er machte auf mich einen sehr guten Eindruck und hat viele Fragen gestellt, uns mit tollen Fotos und Ultraschallbildern versorgt und alles scheint sehr liebevoll und seriös.

Sollte es ein Welpe aus dieser Zucht werden (was ich natürlich erst sagen kann,wenn wir da waren) werden wir ihn insgesamt 3 Mal, einmal wenn die kleinen 3 Wochen alt sind, einmal wenn sie 6 Wochen alt sind und einmal mit 8 Wochen, zur Abholung besuchen.

Der Züchter gehört dem RZV Hovawart an.

Zwar habe ich als Kind, mit 8 Jahren schonmal mit meinen Eltern einen Welpen gekauft und habe ihn aufwachsen sehen, aber das ist ja noch bissl etwas anderes, das wird jetzt also der erste eigene Welpe und somit treten viele Fragen auf:

-Wie erkenne ich einen seriösen Züchter und auf was sollte ich alles achten?

-Auf der Züchter HP steht, dass die Hunde HD geröntgt sind (HD A1) A bedeutet ja HD frei -was bedeutet die 1? Habe mir dazu auf Wickipedia schon etwas durchgelesen, verstehe aber nicht, ob das gut oder schlecht ist.

-Sollten Hovis auch immer ED und Cauda Equina geröntgt sein, oder legt man da nicht so großen Wert drauf?

-Wie ist es mit OCD? Kann man das vorher erkennen? Auf was sollte ich achten?

-Ist sonst noch etwas wichtig?

-Meine alte Hovihündin musste wegen Krebs eingeschläfert werden, meine TÄ sagte,dass insbesondere Hovis sehr früh daran erkranken und sie von einem neuen Hovi abraten würde. Könnt ihr das bestätigen?

-Der Hovawart ist ja eine große Rasse, kann auch ein Welpe schon eine Magendrehung bekommen?

-Wir haben vor, mit dem Welpen die Welpenschule in Dortmund Aplerbeck zu besuchen und mein Wunsch ist es, weiter zu machen, irgendwann die Begleithundeprüfung abzulegen und im Hundesport, sowie Obedience aktiv zu werden.

Wann ist dafür der richtige Zeitpunkt? Wird das alles in der Hundeschule erklärt und die Grundsteine gelegt, oder wie ist das? Wann fängt man wie an?

Und einigee vorerst letzte Fragen zum Thema Katzen - wir haben 3 Katzen, als die 8 1/2 jährige Hovihündin zu uns kam, klappte es eigentlich ganz gut, sie bellte so gut wie kaum und wenn man "nein" gesagt hat, hörte sie sofort auf,die Katzen zu jagen,was aber ohnehin nur selten vorkam.

Ein Welpe kennt ja noch keine Kommandos, wie geht man es dann am besten an?

Sollte man es den Katzen überhaupt antun,einen Welpen ins Haus zu holen?

Sie haben sich bei der erwachsenen Hovihündin relativ schnell damit abgefunden, sind aber trotzdem nur zum fressen raus gekommen,wenn sie auf ihrer Decke lag. Ansonsten waren sie jedoch relativ aufgeschlossen,sind auf der Arbeitsplatte sitzen geblieben,wenn der Hund direkt neben ihnen stand, sind an seinem Körbchen vorbei gelaufen,wenn er drin lag und haben gespielt, wenn er geschlafen hat.

Jedoch gab es auch einige Anzeichen für Angst, 2 haben überwiegend zusammen auf dem Kratzbaum geschlafen,was sie vorher nicht gemacht haben und haben es auch sofort wieder unterlassen,seit der Hund (leider) nicht mehr hier ist und sie sind nicht mehr auf die Decke kneten gekommen, was sie jetzt wieder tun.

War die Eingewöhnung mit dem Hund ( 4 Wochen waren es ja wie gesagt leider nur) einfach zu kurz, also hätte sich das wohl noch gegeben, oder wäre es so geblieben?

Jetzt wo der Hund nicht mehr da ist, zanken sich die beiden Kater wieder öfter, vorher haben sie sich das nicht mehr getraut...

So, das waren vorerst alle Fragen, habe bestimmt noch mehr, aber hab erstmal versucht, alles in einem Thread zusammen zu fassen.

Hallo ihr Lieben,
ich beachtworte mal zunächst die offenen Fragen:

@ Ottoline:
Warum wir Luca nur 4 Wochen hatten, ist eine längere Geschichte, zu der du hier ( https://www.dogforum.de/ftopic117958.html ) mehr nachlesen kannst.
Sie war einfach MEIN Hund, habe mich sofort in sie verliebt und ich finde, auch ältere Hunde haben eine Chance verdient. Sie können ja nichts für ihr Alter. Vom Gefühl her war es so,als würde ich sie schon über Jahre kennen und auch wenn es nur 4 Wochen waren, ist es super schwer für mich und tut total weh,dass sie nun nicht mehr hier ist. Ich möchte keinen Tag mit ihr missen. Unterm Stricht zählt für mich immer nur, dass das Tier dabei glücklich ist. Für uns Menschen tut ein Verlust zwar unbeschreiblich weh, aber wir können irgendwann damit umgehen.

Beruflich bekomme ich das ohne weiteres hin, ich bin selbstständig mit einem Gassiservice, kann mir meine Termine also einteilen und habe für die ersten 2 Wochen, wenn das Wuselchen bei uns einzieht Urlaub geplant. Mein Mann arbeitet außerdem von zu Hause aus (Internethandel) und so ist immer jemand da.

@ Indianheart:

Super,da bin ich ja schonmal beruhigt, das sind ja dann Top-Werte

Thema Katzen:

Also ich habe bei der 8 jährigen Hündin halt schon gemerkt,dass die Katzen mal weg gerannt sind, oder nicht mehr so oft zum schmusen kamen, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Die Frage ist lediglich,wäre es wieder so normal geworden, wie vorher, oder wäre es irgendwann geblieben,wie es ist? Das habe ich ja nun leider nicht mehr erfahren dürfen, da wir Luca ja leider erlösen lassen mussten.

@ Duchain

Danke, dass hast du schön geschrieben, hatte echt Tränen in den Augen, als ich das gelesen habe. Ich denke Zeit zum trauern ist wichtig, denn schließlich hatten wir eine sehr enge Bindung,auch wenn es "nur" 4 Wochen waren...

@ Inkbak

Wie kann ich denn heraus finden, wo ein RZV Platz in meiner Nähe ist?
Weiß jemand, ob der Platz in Dortmund Aplerbeck dazu gehört?

Wie kann ich der Gefahr einer Magendrehung im etwas häheren Alter denn am besten vorbeugen? Habe es bisher immer so gehandhabt, dass sie zwei Mal am Tag Futter bekommen hat, einmal morgens nach der Runde, danach hat sie ohnehin dann meist geschlafen und einmal Abends, auch nach dem Spaziergang. Zwischen der Mahlzeit und dem nächsten Spaziergang sind dann meist 3 Stunden vergangen bis dann auf dem Spaziergang halt wieder richtig getobt und gerannt wurde.

Okay, dann melde ich mich doch dort mal an!