Hund an die pfeife gewöhnen

  • habe mir gestern eine hochfrequenz pfeife von fressnapf geholt, jetzt möchte ich wissen wie ich es ihr möglichst schnell beibringe zu kommen wenn ich pfeife und wie ich richtig pfeife, der ton höhrt sich immer so komisch an.

  • Also von den Hochfrequenz-Pfeiffen halte ich persönlich nichts... ich arbeite lieber mit Büffelhornpfeiffen, da der Ton da (für mich) wesentlich angenehmer und wirkungsvoller ist!

    Bleibt Dir aber natürlich selbst überlassen und der Aufbau bleibt der gleiche:

    ich habe meine Hunde mit Hilfe der Schleppleine an die Pfeiffe gewöhnt!
    Geschirr an, Schleppleine dran, Super-Leckerchen in der Tasche... die Schleppleine solltest Du dabei in der Hand haben, damit Du sie auch entsprechend einsetzen und den Hund zurückholen kannst!

    Mein Trainingsablauf sah so aus, dass ich Woodstock an der Schleppe laufengelassen habe und "irgendwann" zwischendrin gepfiffen habe. In dem Moment, wie der Pfiff ertönt, habe ich die Leine aufgenommen, mich hingehockt und ihn somit zu mir geholt habe. Bei mir angekommen gab es dann ein Superleckerchen (Tubenleberwurst, z. B.).

    Diesen Ablauf habe ich pro Runde 6-10 Mal (je nachdem, wie lange man eben mit einem jungen Hund unterwegs ist) wiederholt.
    Schon nach dem 4. oder 5. Mal sollte Dein Hund bei dem Pfiff eine Reaktion zeigen und sich zumindest zu Dir umdrehen (so war´s zumindest bei den Hunden, mit denen ich so gearbeitet habe). Das wurde von mir dann schon immer vorab verbal bestätigt und belohnt, Leckerchen gab´s aber wirklich erst dann, wenn der Hund bei mir war!

    Das ganze würde ich solange an der Schleppleine trainieren, bis der Hund tatsächlich auf Pfiff umkehrt und zu Dir gelaufen kommt!

    Wie Du pfeifst, bleibt Dir ebenfalls überlassen, da es kein Patentrezept gibt, wie ein Hund besser oder schlechter reagiert!
    Ich habe für Woods 2 kurze Pfiffe... funktioniert prima...

    LG

  • Ich hab bei meiner kleinen erst damit angefangen zu pfeifen wenn es futter gab. sprich meine mutter hat den hund hinter der geschlossenen küchentür abgelenkt, ich hab das futter fertiggemacht, pfiff, tür auf, hund rein, "feeeein", futterfreigabe.

    das hab ich ca. ne woche bei jeder mahlzeit so gemacht.

    draussen hab ich dann gepfiffen, bin in die hocke und sobald sie sich auch nur rumgedreht hat, hab ich gleich "party" gemacht, also mir nen ast gefreut, dann kam sie eiglt immer von selbst und es gab sofort superleckerli (käse/geflügelwurst/leberwurst).

    schlepp hab ich keine benutzt, allerdings kam/kommt sie auch immer wenn ich in die hocke gehe und rufe.

  • wir haben unseren ranger im haus an die pfeiffe gewöhnt.... geht recht einfach da der aktionsradius begrenzt is.
    mit der schlepp arbeiten wir nur beim fährtentraining.
    zur pfeiffe ..... ich würde von einer lautlospfeiffe abraten. ne gute büffelhorn is viel besser.....weil... wenn du noch mehr befehle per pfeiffe geben möchtest z.b. down wird es mit einer lautlos sehr blöd.

    jetzt mit 6 monaten die der ranger alt is funktioniert es zu 80% mit der pfeiffe im wald (auch wenn nicht immer beim ersten mal ) :-)


    mfg

  • Es gibt noch eine andere Methode, so einen Pfiff (oder jeden anderen Rückruf) beizubringen, allerdings braucht man dazu eine Hilfsperson.

    Die Hilfsperson hält den Hund fest, ohne auf ihn weiter einzuwirken (selbstverständlich gewaltfrei, der Hund wird nur am Weglaufen gehindert, es ist auch kein Sitz/Platz erforderlich).

    Du zeigst dem Hund ein tolles Leckerchen und entfernst dich (fürs erste vielleicht 10 oder 20 Meter weit, später weiter). Dann pfeifst du, bzw. rufst dein Rückruf-Wort und die Hilfsperson lässt genau in dem Moment den Hund los (vorher gut absprechen, sonst versaut man es, wenn der Hund durchstarten will und gehindert wird). In der Regel saust der Hund dem Leckerchen hinterher und kommt ziemlich flott bei dir an. Das finde ich daran auch besonders toll, denn mit der Schleppleinen-Übung hab ich bei meiner Lütten immer nur ein sehr gemütliches Auf-mich-zu-Traben erreicht.

  • Ich benutze seit 2 Tagen auch ne Büffelhornpfeife-die "Lautlose" hat sich immer selbst verstellt,da habe ich sie in die Tonne getreten :D
    meine Hunde hatten auch irgendwie nie drauf reagiert.
    Ich habe jetzt eine Doppelton Büffelhornpfeife und möchte sie wie folgt nutzen:
    1. 1 normaler Pfiff - Sitz
    2. 2 x normaler Pfiff- hierher
    3. Trillerpfiff- Platz

    Punkt 1 und 2 haben wir bisher geübt-es klappt bombastisch gut,hätte ich im Leben nicht mit gerechnet!!

    Geübt habe ich bisher so:
    -Innerhalb des Hauses mit Lekkerlie in der Hand:Hunde kommen-Handzeichen "Sitz"-gleichzeitig 1 normaler Pfiff-Lekkerlie

    -Innerhalb des Hauses mit Lekkerlie:Hunde werden gerufen mit "hierher"-in dem Moment wo sie auf mich zukommen 2 x normaler Pfiff-Lekkerlie

    Das ganze klappt nach 2 TAGEN schon so toll,das ich unsere Hündin bereits mit dem 2x normalen Pfiff ohne "hierher" zu rufen aus dem Garten abrufen kann!! Ich bin total begeistert!!
    Hatte immer so lange mit der Pfeife gewartet weil ich nie genau wusste wie ich es am besten übe und da die Frequenzpfeife irgendwie "blöde" war.Mit der Büffelhornpfeife funzt es bei uns aber super!
    Jetzt heißt es weiterüben in allen möglichen Situationen im Haus und Garten,dann an der Schleppe und irgenwann-das ist mein Traum-kann ich die Hunde dann mal frei laufen lassen,trotz Jagdtrieb meiner Hündin....

  • Wozu man was braucht? :???:
    Die Pfeife?
    Also ich persönlich möcht sie nutzen um
    a) meinen Hund emotionslos aus jeder Situation abrufen zu können,ohne das er evtl. meinen Ärger spürt
    b)ich war mal vor 2 jahren so extrem heiser,das ich meine Hündin(die ich damals noch frei laufen lassen konnte) überhaupt nicht mehr rufen konnte-das passiert mir mit Pfeife natürlich nicht
    c) Mein Rufen kann bei Wind und Wetter schon mal "verhallen" die Pfeife hört man aber auf (je nachdem was für ein Model) bis zu ca 800 m .Wenn Hund also gelernt hat auf die Pfeife zu reagieren,hat man auch beimabsoluten Gau ne möglichkeit den Hund zurückzuzitieren (obwohl mMn kein Hund sich soweit entfernen sollte)
    d) ich will den Triller der Pfeife also "Supersignal" (bei uns solls "Platz" werden) nutzen.D.h. das Hundi sich sofort und auf der Stelle genau dorthin legen soll wo er gerade ist.Somit kann ich den Hund dann halt z.B. vor Straßen oder in anderen Situationen auf Entfernung stoppen

    Daher werde ich in Zukunft die Pfeiffe nutzen :smile:

  • Zitat

    Darf ich mal fragen wozu man sowas braucht?

    Wir brauchen die Pfeife u.a. für´s Dummytraining: Wenn der Hund in weitläufigeren Gebiet unterwegs ist, sind die Kommandos per Pfeife schon recht angenehm. Vor allem, wenn mehrere Hunde gleichzeitig arbeiten, ist es nicht so schön, wenn dann die HH durcheinander rufen.

    Außerdem hat die Pfeife keine schlechte Laune ;) Der Ton hört sich immer gleich an, also egal wie deine innere Stimmung ist, die der Hund sonst bei deinem Rufen immer "mit"hört.


    Zur Anleitung (so haben wir es vom HT erklärt bekommen und es hat nicht nur bei uns funktioniert):
    Erstmal suchst du die nen Pfiff für "Hier" aus, also 1x kurz, 2x kurz, 1x lang, wie du willst. Diesen Pfiff gibst du ab, sobald der Hund sein Fressen bekommt und die Nase in den Napf steckt. Dazu gibt es keinen weiteren Kommentar. Hier kommt´s natürlich auf das Timing an. Aber immer nur ein Pfiff pro Mahlzeit. Das ganze machst du eine Woche lang. Damit verknüpft der Hund dann Pfiff=Essen.

    Nach einer Woche kommt dann der nächste Schritt: Bewaffne dich mit nem Superlecker. Dann suchst du dir einen passenden Moment, in dem der Hund nichts spannendes zu tun hat, also nicht abgelenkt ist. Dann pfeifst du und wenn der Hund kommt, gibt´s das Superlecker. Das ganze machst du so 5 Mal am Tag. Aber immer nur drinnen und ohne Ablenkung. Auch das machst du eine Woche lang.

    Danach kannst du die Ablenkung so langsam steigern. Erst z.B. im Garten üben oder draussen, wenn es keine Ablenkung gibt. Dann das Ganze langsam steigern. Aber wirklich langsam. Wenn du schon vorher weißt, dass dein Hund nicht kommen wird, weil er z.B. gerade mit anderen spielt oder so, dann lass es lieber.

    Und wichtig ist noch: Wenn du gepfiffen hast und der Hund kommt, dann wird IMMER gelobt.

    Erst wenn der Hier-Pfiff wirklich sicher sitzt, kannst du dir den nächsten Pfiff für z.B. sitz oder so zur Aufgabe machen.

    Viel Erfolg!

  • In den Ratschlägen hier findest du bestimmt viele Anregungen wie du den Pfiff am besten einübst.

    Allerdings rate ich dir, wie auch Venii geschrieben hat, von einer Hochfrequenzpfeiffe ab, da man sie selbst relativ schlecht bis gar nicht hört und du deshalb nie richtig sicher sein kannst, dass dein Signal auch richtig angekommen ist. Bei einer Acme oder Büffelhornpfeiffe ist der Ton deutlich hörbar und du kannst dir sicher sein das dein Hund auch aus weiter Entfernung den Pfiff hört.

    Ausserdem verstellt sich der Ton von selbst und man verliert mal schnell das Unterteil...

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