Gewöhnung an Gitterrost
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Hallo zusammen
Seit einer Woche besitzen wir nun unseren 12 Wochen alten Ridgebackwelpen. Bundu ist sehr aufgeweckt und geht sehr neugierig auf seinen (noch) kleinen Beinen durchs Leben. Letzten Samstag waren wir das erste Mal in der Welpenspielstunde mit noch fünf anderen, älteren Welpen. Teil dieser Stunde war die Übung, dass wir über eine kleine Brücke mit Gitterboden gehen mussten. Ohne Zwang, mit Belohnung, also ganz ungezwungen.
Bundu getraute sich zuerst auf das Gitter, wollte dann aber nach einem Schritt umkehren und nicht mehr weitergehen. Die zusätzliche Schwierigkeit bei der Übung war auch, dass man durch das Gitter nach unten (vielleicht 1.5 Meter) auf ein ruhiges Bächlein sehen konnte. Wir schafften es dann mit kleinen Schritten über die Brücke und es wurde gelobt etc. Nach einer Zwischenpause, Spiel und andere Übung, mussten wir die Brücke erneut betreten, um zum Platz zurückzukommen. Diesesmal wollte Bundu überhaupt nichts wissen. Er sass vor der Brücke und heulte aus Frust und Unsicherheit, getraute sich aber nicht über die Brücke zu gehen. Alle andern Welpen haben schon am andern Ende auf uns gewartet. Die Übung wurde so beendet, dass er auf das Gitter gehoben wurde und darüber gehen musste. Tat er dann auch.
Als Hausaufgabe sagte der Trainer, dass wir Situationen mit Gittern unbedingt ausnutzen und mit dem Hund üben sollten. Wir haben nun im Wohnzimmer so ein kleines Gitter ausgelegt (zufällig hatten wir so einen Rost im Keller). Wir dachten, dass das eine gute Übung wäre. Resultat: Bundu hatte keinerlei Probleme darüber zu gehen, ging auch freiwillig.
Auf dem Spaziergang wollten wir über einen Lüftungsschacht gehen, wo man wieder nach unten durchsehen konnte. Das ging wieder überhaupt nicht. Von den Leckerlis wollte er auch nichts wissen... Ich denke es liegt daran, dass er eben auf den Boden sehen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wie kann ich mit Bundu trainieren, dass ihm nichts Schlimmes passiert, wenn ich ihn über ein Gitter führen will? Wie kann ich ihm die Angst von solchen Situationen nehmen?Ich freue mich auf eure Beiträge.
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Hi,
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Ich persönlich lass meine Hunde nicht über Gitterroste laufen, die Gefahr, das Hund da mit ner Kralle hängenbleibt, wäre mir zu groß!
Meine frühere HuSchu sah das übrigens genauso.Von daher hab ich leider keinen brauchbaren Tipp für dich!
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Es kommt auch drauf an welche Gitterroste es sind.
Die feinmaschigen Roste läuft unsere ohne Probleme. Eine Gitterroststufen-Treppe. Da vermeidet sie die Treppen und nutzt nur die Auftrittskanten.
Über die Hängebrücke geht sie in Zeitlupe (3 x 3 cm) und ich pass auch echt auf, dass sie ja nicht hängen bleibt....
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Hmm... Ich glaube diese Gitter sind alle "gleichgemascht" (also 3x3cm). Die Pfoten sind auch nicht unbedingt klein, also es sollte von der Maschengrösse her kein Problem sein...
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Ich denke, dass das Gitterrostlaufen vom Hund eine ziemliche Körperbeherrschung verlangt.
Es tut mit Sicherheit sehr weh, wenn die Kanten des Rostes zwischen die Ballen rutschen. Also müsste der Hund sich beim Gehen wirklich konzentrieren, damit er die Pfoten genau so aufsetzt, dass sie auf den Kanten aufliegen, was sich zwar besser, aber wahrscheinlich auch nicht wirklich prickelnd anfühlt.
Mit nem Welpi sowas zu machen, darin seh ich echt keinen Sinn. Es gibt bestimmt andere Herausforderungen z.B. auf einem Baumstamm zu balancieren etc.....
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Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, einen Hund über einen Gitterrost, egal welcher Größe gehen zu lassen. Erstrecht keinen darin, es mit einem Welpen zu versuchen, dem dafür die Körperbeherrschung fehlt. Ich finde das überhaupt nicht alltagstauglich!!!
Die Kanten solcher Roste sind oft scharf und bei Sonneneinstrahlung zusätzlich auch noch heiß.
Bei uns gehört das Nagelbrett doch auch nicht zur Standardausrüstung!
Wenn du mit deinem Hund trainieren willst große Höhen zu überwinden, dann fange mit einem Brett an!
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Wie schon gesagt: Problem ist nicht das Gitter an sich. Da steht er drauf ohne dass von uns etwas dazu gesagt wird. Keine Ahnug, vielleicht ist das ein Schweizer-Ding?! Wir wurde bis jetzt überall mit unseren Hunden mit solchen Übungen konfrontiert und alle hatten damit kein Problem. Es ist ja eben nicht das Ziel, dass der Hund über das Gitter rennt (und sich womöglich dabei eine Kalle einhängt), sondern es geht darum verschiedene Untergründe kennenzulernen. Und ich sehe den Sinn dahinter schon (muss ich jetzt auch mal sagen).
Vielleicht melden sich ja auch noch Leute, die mit ihrem Hund das auch üben mussten und berichten können wie sie vorgegangen sind. -
Ich hab es gar nicht geübt.
Als ich noch in Bern gewohnt hatte, bin ich mit Emmy tgl. über den Wehr beim Felsenau über die Aare. Zum Anfang hatte sie auch Angst über die Gitter zu laufen, da hab ich sie getragen.Wenn du hier wandern gehst, hast du ziemlich oft solche Gitterroste als Brücken wo du mit Hund rüber musst. Irgendwann ist sie von alleine drüber.
Mit ihren Minipfoten bleibt sie nicht stecken.Tja, und nachdem im Juni hier bei mir alles unter Wasser stand, ist jetzt der neue Steg über den Bach auch aus einem Gitterrost.
Da müssen die Damen mindestens 1x tgl. mit mir drüber, wenn wir nicht an der Strasse laufen wollen, sondern durchs Wäldchen.
Mittlerweile läuft Emmy ziemlich sicher drüber. Schnell, aber sicher.Und Laila mit ihren Pranken, stört es nicht wirklich über ein Gitterrost zu laufen.
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Das ist ja eben das Problem. Diese Gitterroste kommen recht häufig vor.
Ich dachte mir, dass vielleicht jemand einen Rat geben kann, wie man damit spielerisch umgehen kann. Es ist ja auch nicht so, dass wir ihn nun darauf drillen im Gleichschritt über das Gitter zu gehen. Er soll sich einfach trauen die Pfötchen darauf zu setzen und gut ist.
Also kann man die Frage auch anders formulieren: Umgang mit Angst / Unsicherheit beim Welpen. Wie geht ihr vor? -
Für meine Hunde ist es wichtig, dass sie Gitterroste laufen können - nicht nur beim Felsenaustauwehr gibt es oft keine Alternativen.
Bei uns wird das auch in der Hundeschule gelehrt - aber völlig ohne Druck oder Zwang. Nie wird dabei gleich mit der Brücke begonnen, der Rost liegt zuerst immer am Boden - so fällt schonmal eine Unsicherheit weg. Der Welpe oder erwachsene Hund wird nur sanft ermutigt, das Ding zu betreten, keinenfalls genötigt und einer Situation ausgesetzt, die er noch nicht bewältigen kann - das kann total nach hinten losgehen. Hat er ein echtes Problem damit, wird jede bescheidene Annäherung an die Gefahrenquelle angeclickt, und die erste Pfote drauf ist ein Riesenfest und Ende der Übung, toll gemacht!
Geht der Hund über das am Boden liegende Gitter, legt man es 1-2 cm erhöht, nicht mehr! Wenn er generell ein Problem mit Brücken hat, übt man auch mit festen Planken, oder legt eine Planke unter das Gitter. Jeder Hund hat andere Problemhindernisse, der Hund bestimmt das Lerntempo. Rhian hat im Alter von 3 Jahren erstmals die Estrichtreppe begangen - und sie klettert sonst überall rauf.
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