Ein Hund? Ja! Aber welcher?

  • Hallo liebe Forumler,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich plane mir einen Hund zuzulegen, aber gar keine Ahnung habe um was für einen es sich handeln soll :) Da dachte ich, frag ich einfach mal die Experten was passen würde.

    Ich studiere zur Zeit im 5. Semester und habe vor in den nächsten Semesterferien mal ausschau zu halten.
    In erster Linie suche ich eine Rasse, die in der Lage ist regelmäßig Treppen zu steigen, ohne sich dabei die Knochen und Gelenke zu ruinieren. Ich wohne in der 2./3. Etage und da müsste der Hund halt immer hoch kommen :). Außerdem wäre es natürlich gut, wenn der Hund auch mal länger alleine bleiben könnte. Zwar würde sich meine Familie, die im gleichen Haus wohnt auch kümmern, aber es kann auch schon mal vorkommen, dass 4,5 Std. am Stück alle bei der Arbeit sind. Natürlich muss der Hund auch urlaubstauglich sein, aber das sind wohl die meisten.
    Einer der Gründe für einen Hund ist der, dass ich mehr raus möchte und (mit dem Hund) Sport machen. Daher wäre es gut, wenn der Hund nicht total unmotiviert ist (2 Freundinnen haben solche Exemplare), sondern Spaß an Spielen und Denken hat, sodass er viel lernen kann.
    Außerdem sehe ich eine zwingende Karriere als Reitbegleithund, damit er mit zum Stall kann, aber das kann man wohl auch mit den meisten Hunden erarbeiten hoffe ich.
    Was mir am Wochenende auf der Messe Hund und Pferd optisch sehr gut gefallen hat waren Australian Shepards, Fox Terrier und Sheltis. Aber prinzipiell bin ich da relativ flexibel, solang es nicht zu kurze (Mops, ...) oder zu lange (Windhund,...) Beine hat.
    Noch eine Randbedingung, da wir mitten in der Stadt wohnen und zu Parks oder in den Wald mit dem Auto fahren müssen wird ein längerer Spaziergang/Radtour nicht öfter als 1, 2 mal am Tag drin sein, das können dann nachmittags oder so aber auch mal 3,4 Stunden sein. Sonst eher eine Runde um den Block...

  • Zitat


    Ich studiere zur Zeit im 5. Semester und habe vor in den nächsten Semesterferien mal ausschau zu halten.
    In erster Linie suche ich eine Rasse, die in der Lage ist regelmäßig Treppen zu steigen, ohne sich dabei die Knochen und Gelenke zu ruinieren. Ich wohne in der 2./3. Etage und da müsste der Hund halt immer hoch kommen :). Außerdem wäre es natürlich gut, wenn der Hund auch mal länger alleine bleiben könnte. Zwar würde sich meine Familie, die im gleichen Haus wohnt auch kümmern, aber es kann auch schon mal vorkommen, dass 4,5 Std. am Stück alle bei der Arbeit sind.

    Alleine bleiben muss ein Hund erst lernen. Soll es denn ein Welpe werden? Bis der 4, 5 Stunden alleine bleiben kann, vergehen Wochen und Monate. Für diese Zeit bräuchtest du eine zuverlässige Betreuungsperson.

    Du schreibst, du möchstest mit dem Hund Sport machen. Meinst du Hudnesport oder soll er dich zum Joggen/Reiten begleiten?

    Gibts bei euch vorm Haus denn gar keine Grünfläche? Wenns ein Welpe werden soll, soll der ja stubenrein werden...

  • Hi,
    danke für deine Antwort!
    Mit Sport meine ich in erster Linie Hundesport und reiten. Ich glaub Joggen ist für mich mit Hund nicht viel interessanter als ohne ;)
    Ein Welpe muss es nicht unbedingt sein. Wobei ich nicht einschätzen kann, was man verliert, wenn man sich einen etwas älteren Hund zulegt. Die Leute wollen ja nicht umsonst gerne Welpen :)

    Achso - unser Garten ist ca. 30-40 qm groß und keine Alternative denk ich, ist auch nur durch den Keller zu erreichen.

  • Ach, die Leute. Ich hab mir ganz bewusst einen älteren Hund aus dem TH gesucht. Unter Anderem auch wegen dem Alleine Bleiben. Unserer kannte das schon, wit hatten natürlich die ersten Wochen frei und haben das Alleinebleiben aufgebaut, was super funktioniert hat.
    Es hat Beides seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich hätte keine Nerven für ein Baby ;)

    Wie gesagt, bis ein Welpe so lange alleine bleiben kann und auch noch stubenrein ist, das dauert. Da brauchst du ne Betreuung. Und die kostet Geld, wovon man im Studium gern mal nicht so viel hat ;)
    Überhaupt musst du schauen, obs finanziell hinhaut, ich persönlich hätte mir während dem Studium keinen Hund leisten können.
    Ich würd mir auch schon Gedanken drum machen, wie es nach dem Studium weitergeht. Wenn du vollzeit arbeitest, brauchst du ja auch einen Sitter.

    Da du recht viele Treppen hast, würd ich zu einem Hund tendieren, den du auch tragen kannst.

    Hast du beim Hundesport bestimmte Vorstellungen?

  • Also ich kann dir sagen, dass man nicht wirklich etwas "verliert", wenn man sich einen älteren Hund holt. Lernen können die bis ins hohe Alter und bei einem erwachsenen Hund hast du einige schlagende Vorteile. Von Stubenreinheit bis hin zur Tatsache, dass du schon weißt, wie der Hund tickt.

    Auch, wenn es der "Standart" Tipp zu sein scheint: Ich würde ins Tierheim gehen oder über eine gute Tierschutzorga Hunde, die für dich interessant scheinen, auf den Pflegestellen besuchen gehen und dann schauen, wo die Chemie stimmt.

    Alleinebleiben kann gelernt werden (bzw wenn es ein Exemplar mit ernsthaft großen Problemen damit ist, weißt du es vorher). Und wenn der Hund körperlich gesund und nicht zu schwer ist, wird er auch fast jede Hundesportart machen können.

    Ich würde auch darauf achten, dass du den Hund mühelos tragen kannst. Denn wenn er mal krank ist und nicht laufen darf, muss er ja trotzdem immer wieder Pipi - und dann einen 30 Kilo-Koloss...!?

  • Ich denke eigentlich, dass sich da jeder ein Stück weit selber informieren musst - kauf dir ein Hunderassenbuch (oder leih es aus der Bücherei), blättere es durch, (oder über z.B: diese Seite: http://www.vdh.de/ (rechts auf "Rasselexikon") schau dir die einzelnen Rassen an.
    Über die, die zu deinen Anforderungen passen könnten, kannst du dich dann im Internet (oder in weiteren Büchern) informieren und wenn du dir dann immer noch nicht sicher bist, dann kannst du im Forum fragen; die Methode hat den Vorteil, dass du schon informiert bist und ganz gezielte Fragen stellen kannst.

    Allgemein würde ich dir, aufgrund deiner Wohnsituation, zu einem kleinen bis mittelgroßen Hund raten - den kannst du im Notfall die Treppe hoch/runter tragen; kein eher massiger Hund (z.B. Labrador), da diese eher zu Gelenksproblemen neigen.
    Von deiner bisherigen Beschreibung her könnte ein Pudel (gibt es in verschiedenen Größen) ganz gut passen - Pudel sind intelligent und sportlich, der "Nachteil" ist eben, dass sie geschoren werden müssen (ob eine Show-Schur oder gleichmäßig ist jedem selbst überlassen), dafür haaren sie aber auch nicht.

    mit den von dir genannten Rassen kenne ich mich jetzt nicht so gut aus:
    Fox Terrier - haben ordentlich Jagdtrieb und einen (Terrier-)Dickkopf
    Australien Shepards - sind Hütehunde mit Schutztrieb, sollen nicht ganz einfach sein
    Sheltis - Hütehunde, aber ich glaube der Hütetrieb hält sich in Maßen, könnten auch passen

    lg

  • ..mei.. es ist halt Geschmackssache mit Baby vs. Erwachsenem Hund. Ich finde, das Gefühl wie ein erwachsener (evtl. traumatisierter) Hund an deiner Seite seine Ängste verliert, ähnlich wie ein Welpe mit großen Augen ins neue Leben startet wiegt einiges auf :smile:

    ..und ich gebe auch zu, dass ich zum damaligen Zeitpunkt als ich das Jogerl geholt habe weder den Nerv noch die Erfahrung geschweige denn die Zeit für ein kleines Hundekind gehabt hätte.

  • Danke nochmal für die Antworten :)
    Mit dem Rassebuch das ist eine gute Idee, hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können....
    An Pudel habe ich auch schon gedacht eben weil sie so intelligent sind. Käme bestimmt auch in betracht. Aber da ich wirklich zu einem Hund aus dem Tierheim tendiere kann man wohl nicht so anspruchsvoll sein, sondern nimmt wahrscheinlich was einem ungefähr passend erscheint :)
    Wie sieht das eigentlich preislich aus? Ich habe mich damit echt noch gar nicht beschäftigt. Sind die Preise im Tierheim anders, oder kann man da auch mit Preisen rechnen, die einem so in "normalen" Verkaufsanzeigen über den Weg laufen?
    Wie ihr seht bin ich noch sehr im Anfangsstadium der Planung. Trotzdem ist für den Hund jederzeit finanziell gesorgt, wenn er hier ist, wird ja ein Familienhund, der hauptsächlich bei mir wohnt.

  • ein Hund vom seriösen (!) Züchter kostet, je nach Rasse, so um die 1000€
    Beim Tierheimhund zahlt man eine Schutz- oder Vermittlungsgebühr, die ist von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich - ich glaube so um die 300€.

    lg

  • Wenn du mit "normalen Anzeigen" sowas wie DHD meinst, wo es "Rassehunde" für 400€ gibt - vergiss es. Wenn es wirklich ein Welpe werden soll, geh zum seriösen Züchter - dort kannst du mit Preisen ab ca. 800€ rechnen. Das ist je nach Rasse etwas verschieden. Der VDH wurde schon genannt, da kannst du dich mal nach Züchtern umschauen.Bei Fragen zur Rasse beantworten die auch alle Fragen gerne und sind bestimmt gute Ansprechpartner.

    Im TH hingegen bezahlst du eine Schutzgebühr (mit zugehörigem Vertrag). Bei uns waren das so 280€.

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