Was denken sich einige Leute? Sowas nennt sich Züchter!

  • Zitat

    ich habe mal wieder was erlebt. Seit einiger Zeit sind wir ja auf der Suche nach einem Labradorwelpen. In Bayern haben wir einen Züchter gefunden, der gerade Welpen hat. Der Züchter wirkte sehr seriös, kann Papiere nachweisen, die Hunde sind HD frei etc. Alles eigentlich so, wie ich es mit vorstellte.

    Wenn du schon seid einiger Zeit suchst, bist du dann wirklich noch nie über den DRC gestolpert? :???:

    Gerade bei einem Labrador würde ich keinerlei Experimente wagen, und bei einem Preis von € 400,- kann es sich definitiv nicht um einen seriösen Züchter handeln.

    Von dem von dir geschilderten Vorfall ganz zu schweigen, und hoffentlich kann das Veterinäramt etwas gegen diese Missstände unternehmen.

    Ich hoffe, dass du einen passenden Züchter findest, dieser scheint es jedenfalls nicht zu sein.

    Viele Grüsse, Britta

  • Ich weiß nicht wie besagte Verbände da drauf sind, aber.. ich würde denen definitiv stecken, dass ihre Mitglieder auch noch nebenher Mischlinge produzieren und diese weder impfen noch entwurmen :nixweiss:

  • ....abgesehen von der Tatsache, daß "man" Welpen impfen lassen "SOLLTE": wer schreibt das eigentlich vor? Was macht das für einen Sinn? Nicht mal beim Menschen gibt es gesetzliche Vorgaben, daß geimpft werden MUß! Das muß schon jeder für sich selbst entscheiden, und es gibt (zum Glück) genügend Menschen heutzutage, die wissen, daß Impfen nicht nur Vorteile für das Tier bringt, und mehr als genügend Tiere mit Impfschäden, sodaß man ernsthaft darüber nachdenken sollte, OB Impfungen überhaupt einen Sinn machen und welche Impfungen man seinem Tier, für dessen Gesundheit man ja verantwortlich ist, antun sollte.
    Für mich ist es nicht notwendigerweise ein Zeichen schlechter Behandlung eines Tiers, wenn aus solchen Gründen nicht geimpft wird oder auch nicht entwurmt wird (solang der Hund dann nicht als "geimpft" verkauft wird!). Auch ich entwurme meine Hunde nicht - weil ich das nur tun würde, wenn es notwendig wäre, sprich bei nachgewiesenem Wurmbefall. Dazu reicht es, eine Kotprobe an den Tierarzt gehen zu lassen, und der stellt das entsprechend fest. Wozu die ganze Chemie in den Hund pumpen, wenn gar keine Würmer da sind? (klar, wenn man das alle 8 Wochen machen "muß", verdient die Chemie-Branche - und woher kommen die Entwurmungs-Empfehlungen? Ahaaaaaa.....)
    Was also bitte soll um Himmels Willen ein Veterinäramt da machen?? Wenn ICH entscheide, daß eine Impfung bei MEINEM Hund überflüssig ist, dann hat mir da keiner reinzupfuschen (ich müßte dann allerdings auch bei einer fehlenden Tollwut-Impfung im Falle eines Bisses durch wildlebende Tiere mit den Konsequenzen rechnen - logisch).
    Und die Tatsache, daß ein Züchter nicht im hochgelobten VDH züchtet, also sorry, DAS Argument kann ich nicht mehr hören. Man kann einen Verein doch nur beurteilen, wenn man die Zuchtzulassungsvoraussetzungen und Zuchtregeln des jeweiligen Vereins kennt - alles andere ist nur Nachplappern von einmal Gehörtem. Ein Verein, der nicht dem VDH angehört, muß doch nicht gleich NUR deswegen schlechter sein.....
    Als einzigen Ansatzpunkt sehe ich die Information an den Verein, dem der Züchter angehört, und ob die reagieren, das kommt wiederum auf deren Vereinsregeln an. Aber ich glaube nicht, daß nicht reinrassige Hunde ohne Papiere, die nicht geimpft werden, die irgendwie stört, die kriegen ja keine Vereinspapiere und werden auch nicht als Welpen des Vereins verkauft. Ein Unfallwurf kann mal passieren, ist zwar blöd, aber deswegen wird mit Sicherheit keiner aus einem Verein geworfen, oder?
    LG,
    BieBoss

  • Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Quelle des Zitats: http://www.welpen.de/service/rominger/art001.htm

  • Zitat

    Verein, der nicht dem VDH angehört, muß doch nicht gleich NUR deswegen schlechter sein.....
    Als einzigen Ansatzpunkt sehe ich die Information an den Verein, dem der Züchter angehört, und ob die reagieren, das kommt wiederum auf deren Vereinsregeln an. Aber ich glaube nicht, daß nicht reinrassige Hunde ohne Papiere, die nicht geimpft werden, die irgendwie stört, die kriegen ja keine Vereinspapiere und werden auch nicht als Welpen des Vereins verkauft. Ein Unfallwurf kann mal passieren, ist zwar blöd, aber deswegen wird mit Sicherheit keiner aus einem Verein geworfen, oder?
    LG,
    BieBoss

    Bei einem ordentlichen Verein/Verband werden keine Welpen abgegeben, die nicht vorschriftsmäßig geimpft sind. Ob das der Käufer will oder nicht.

    Und es werden sehr wohl Leute mit Unfallwürfen ausgeschlossen, je nachdem was sie getrickst haben, ein einmaliger Unfall wird bei uns mit einer Zuchtsperre belegt.
    Ich kenne aber auch Züchter, die ausgeschlossen wurden, die haben dann bei den Dissidenzvereinen weiter gemacht.

  • Außer gegen Tollwut gibt es keine gesetzliche Impfpflicht. Genausowenig wie eine "Entwurmungspflicht". Man ist allerdings lt. Gesetz zur Gesunderhaltung des Tieres verpflichtet. Soviel zur gesetzlichen Lage.

    Ich selbst habe beim Vorsitzenden des DRC mal unhaltbare Zustände bei einem Züchter melden wollen. Sein Kommentar: "wie die Züchter ihre Hunde unterbringen, ist mir egal." Das wars.

    Das Ganze klingt mir auch nach einer "Geschäftsidee", die hier einige Jahre wunderbar funktioniert hat und in diesen Beiträgen schon erwähnt wurde. Ganze Würfe im Ostblock kaufen und einer vorhandenen Hündin unterschieben. Vom Verband bekommt man Papiere, weil ein "befreundeter" TA die Wurfabnahme macht. Das Ganze wird verpackt als "bildschöne Labrador-Retriever", eingebettet in ein wunderschönes Ambiente und ZACK, verkauft man mal eben einen Welpen für 1200 Euro.

    Wieso dieser Züchter seine Welpen für 50 Euro verkauft, ist mir allerdings ein Rätzel. Da zahlt er so oder so drauf.

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