Wer entscheidet ob es dem Hund gut geht?

  • Das ist eine sehr interessante Frage. Jeder meint von sich, das Beste zu tun, damit es dem Hund gut geht. Aber ob es da ein Patentrezept für gibt? Ich glaube nicht.
    Wir lesen uns durch Bücher, finden das eine oder andere gut oder schlecht und entscheiden dann für uns, was wir tun müssen, damit es dem Hund gut geht.
    Ob wir damit richtig liegen, können wir nur erahnen und evtl. an dem Verhalten des Hundes ableiten.
    Wie sich ein Hund genau fühlt, hmmm... Glücklich ist er mit Sicherheit nicht, wenn er alleine bleiben muß. Er hat aber vielleicht gelernt, damit umzugehen. In der Freiheit gibt es auch Momente von Frust und Trauer.

    Die Hunde können sich ja besonders gut an die Menschen und deren Ablauf gewöhnen und drauf einstellen und anpassen. Ob es ihnen dadurch gut geht, oder ob der Hund nur gelernt hat, das Beste daraus zu machen, wer weiss...kommt auch drauf an, wie genau man "gut" definiert.

    Der Hund wird zufrieden sein, wenn er satt ist und ausgepowert und ein Rudel hat,wo er hingehört.

  • ich will möglichst viel über Hunde wissen, auch immer wieder neues erfahren u rauskriegen;
    einiges davon probiere ich "sogar" aus wie's wirkt, hab also nicht meine Schiene "so muss man mit Hunden umgehen", versuche aber es möglichst gut zu machen...

    aber davon mal abgesehen, sind die Hunde meine Begleiter. in ihrem Rahmen geht es ihnen gut, wenn's mir gut geht.
    ich versuch sie gut u richtig zu behandeln u wenn es ihnen gut geht, sind sie auch gut zu mir. gut FÜR mich.

    wenns keinen Spaß macht, mach ich wohl was nicht richtig.

    *

  • was gut für DEN hund ist maße ich mir nicht an zu entscheiden.
    sehr wohl aber was für MEINEN hund gut ist. demnach entscheide ICH :D

    das setzt natürlich voraus das ich mich entsprechend mit meinem hund
    ausseinandersetze. ein gefühl dafür entwickele ob sich mein hund in meinen augen wohl fühlt oder nicht . demenstprechend handle ich und lasse es eben sein oder wir machen weiter oder ich versuche sie entsprechend zu motivieren.

    hmmm es gibt wirklich 1001 bücher, cd`s etc. mit unterschiedlichsten aussagen was man braucht oder tun muss damit sich -der- hund wohl fühlt. man muss denke ich seinen eigenen weg finden und sich auf das wohlgerühmte bauchgefühl verlassen.

    und diese dinge können sich natürlich ändern ;) will heißen was vor einem halben jahr für meinen hund toll ist (spielen mit anderen hunden)
    mag sie heut nicht mehr bzw. nicht mehr mit jedem hund . darauf muss
    ich natürlich reagieren sonst kanns rumpeln :ops:

    hab mir gerade nochmal alles durchgelesen was ich hier schreibe und hoffe das man erkennen kann wie ich es meine


    gruss petra

  • Letzlich entscheidet das ja der Mensch- der Halter.

    ich persönlich finde es einfach wichtig zu versuchen sich den ursprünglichen Wolf/ Hund zu betrachten- sich vorzustellen.

    Darus würde ich rückschliessen, dass es für Hund wichtig ist zu arbeiten, im allgemeinen. Für sein Futter zu arbeiten- vielleicht intermittierend Futter nach dem Gassigang.
    Geistig muss er arbeiten, weil er heuzutage nicht mehr denken muss um Beute zu machen.
    Ansonsten ist er ja nun Haustier geworden, weil er sich uns anschliesst, der Hund dem Menschen, in irgendeiner Form gefallen will und bei uns bleiben mag. So soll ihm auch eine Aufgabe zuteil werden.
    Inwieweit man einen lauffreudigen Hund zu Apportieren "zwingt" entschiedt mal wieder Mensch.
    Wie gesagt, man sollte vielleicht einfach mal überlegen wie es URSPRÜNGLICH war.

    So halt ichs auch beim Barfen- ich rechne und überlege nicht zuviel und mach keine Wissenschaft draus- ich überlege was Hund fressen würde wenn er "täglich sein Reh reisst"......oder auch mal keine Beute macht.

    Es ist ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der wilden Caniden in unsere menschlichen Welt und dem zumeist egoistischen Gründen Hunde zu halten.

  • Da ich ja auch meinen Senf zum Thema Grenzen setzen dazu gegeben hab, will ich hier auch antworten:
    Ich kann letztlich nur für meinen Hund/ meine Hunde entscheiden, ob es ihm/ ihnen gut geht, weil ich meinen Hund am besten kenne.
    Wenn er mich während oder nach dem Spaziergang mit leuchtenden Augen in seinem Dreck verschmierten Gesicht "anstrahlt", sich anschließen zufrieden zu meinen Füßen zusammen rollt und schläft, geht es ihm gut. Genauso, wenn wir an heißen Sommertagen endlich irgendwo an Wasser kommen. Oder, wenn wir clickern und mein Hund so ein lerngesicht macht und eifrig ausprobiert, was ich nun möchte, dann geht es ihm gut. Oder, wenn er den Garten nach Mäusen umgräbt, er, so wie jetzt im Moment, einen Knochen zerlegt usw...
    Es geht ihm nicht schlecht, wenn ich mal einen Tag nicht so viel Zeit für ihn habe, wir einfach nur so spazieren gehen.
    Es gibt aber auch Situationen, in denen wir völlig anderer Meinung sind und in denen es ihm für den Moment, dann auch mal "schlecht" geht, weil er Frust hat, weil er nicht so kann wie er gerne möcht. Wenn er z.B. jagen möchte, ich ihn aber daran hindere (ohne Kralle, ohne Teletakt etc), dann findet er das richtig ätzend. Oder,wenn er meinen Besuch mit schmutzigen Pfoten auf den Schoß springen möchte, ich es ihm aber verbiete (auch mal etwas nachdrücklicher), macht er schon mal ein Gesicht wie 7-Tage Regenwetter. Auch, wenn ich ihm verbiete, die frisch eingesetzten Blumenzwiebel wieder auszugraben, geht ihm das gegen den Strich. Aber, von solchen Situationen geht weder seine noch meine Welt unter.
    Ich versuche, meinem Hund so viele Freiheiten zu lassen, wie es eben geht, ohne, dass wir andere gefährden oder belästigen und ohne, dass sich mein Hund selbst in Gefahr bringt.

    Aber, wie bereits oben erwähnt, dass sind alles Dinge, die auf mich und meinen Hund zu treffen. Ich möchte mir nicht anmaßen, zu behaupten, dass wir das Maß aller Dinge sind, ich die Weisheit gepachtet habe und ein Hund nur auf diese, von mir favorisierte Lebensweise, glücklich werden kann.

  • Ich denke es gibt viele Wege die einen Hund glücklich machen. Ich kann gut damit umgehen wenn andere Menschen ihren Umgang mit dem Hund anders handhaben als ich es tu, solang sie ihn nicht misshandeln oder sowas ;-)

  • Ich hatte gestern diesen Link hier eingestellt http://fotki.yandex.ru/users/denba7676/view/138126/?page=0

    Das Bild ist irgendwie traurig und doch schön. Habe mich auch nach der Geschichte erkundigt. Aufgenommen von einem Russen aus dem Norden im Urlaub in der Ukraine handelt es sich um einen Hund, der durchaus woanders seine Unterkunft hatte. Nur hat er sich eben genau diese ausgesucht. Finde ich ok so.

    Interessant sind in diesem Zusammenhang die Kommentare der Gäste: Schrecklich, Augen, die das ganze Leid der Welt ausdrücken, ...

    Ist halt immer auch die Frage, was man sieht und was tatsächlich da ist.

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