Futter verteidigen - wie verhalte ich mich richtig?

  • TanNoz, ich bestreite ganz energisch, dass du meine Hunde kennst. Ergo kannst du auch gar nichts zu den Verhältnissen in unserem Rudel sagen.

    Gegenüber Rudelmitgliedern wird nichts verteidigt. Da gibt es gar keine Diskussion. Das war natürlich ein Lernprozess, ein erfolgreicher sogar. Und wenn die sich in die Haare gekriegt haben, dann reichte meine Hand zwischen den Fängen, sofort war Ruhe. Anschließend bekam jeder seinen Spruch und ggf. wurde der Streitgegenstand eingezogen. Ja, so gemein war ich auch zwei oder drei Male. Nur herrscht jetzt ein friedliches Miteinander und darüber hinaus einen sehr rücksichtsvollen Umgang miteinander.

    Das hat also nichts mit der rosaroten Welt der Menschen zu tun, das ist eine Erziehungsfrage.

    Nee, Knurren am Fressnapf ist absolut keine freundliche Einladung sich doch zu bedienen. Aber sonst? Angst vielleicht? Nun ja, an Ängsten kann man arbeiten, die lassen sich überwinden.

  • Zitat


    Nee, Knurren am Fressnapf ist absolut keine freundliche Einladung sich doch zu bedienen. Aber sonst? Angst vielleicht? Nun ja, an Ängsten kann man arbeiten, die lassen sich überwinden.

    Angst? Soviel dazu, dass viele Menschen einfach keine Ahnung von Hundeverhalten haben. :roll:

  • Zitat

    Angst? Soviel dazu, dass viele Menschen einfach keine Ahnung von Hundeverhalten haben. :roll:

    Mal eben ein Zitat aus dem Link von dieschweizer:
    "Futterneid zeigt in vielen Fällen einen Mangel an Vertrauen oder eine Angst ..."

    TanNoz, du bist ja sooo klug :lachtot: .

  • Zitat


    Nee, Knurren am Fressnapf ist absolut keine freundliche Einladung sich doch zu bedienen. Aber sonst? Angst vielleicht? Nun ja, an Ängsten kann man arbeiten, die lassen sich überwinden.


    Zitat

    Mal eben ein Zitat aus dem Link von dieschweizer:
    "Futterneid zeigt in vielen Fällen einen Mangel an Vertrauen oder eine Angst

    Quelle:

    Zitat

    einen Mangel an Vertrauen oder eine Angst, bedingt aus seiner Vorgeschichte

    Futter wurde weggenommen! Ja, er hat Angst um sein Futter, ggf. weil es von Menschen weggenommen wurde.
    Ist nun etwas OT, da es die TS nicht betrifft.

    Zitat

    Der Hund, der sein Futter verteidigt ... ist keineswegs ein Tyrann, der uns eine lange Nase zeigt und die Rudelführung streitig macht, sondern hat meist schlichtweg Angst, etwas weg genommen zu bekommen. Oft resultiert das aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit - und zwar mit uns Menschen!

    Quelle: spass-mit-hund.de

  • @dieschweizer

    Vielen Dank für den Link, der ist sehr hilfreich und bringt es auf den Punkt!

    Besonders hilfreich finde ich da die Unterscheidung zwischen "aktiv" und "passiv" drohen. Laut den dort genannten Kriterien droht er eindeutig passiv.

  • Bitte, gerne.

    Ich denke, du wirst es mit dem Hinzufügen besonderer Leckerkie in den Griff bekommen (nimm Fleischwurst).
    Arbeite zuerst in großen Abständen und zwar so groß, dass er noch keinen Anlass hat, zu knurren.
    Laaaaaaaaaaangsam vorantasten.
    Sobald er anfängt zu beschwichtigen, weißt du, dass du zu nah warst:

    http://www.frankenelo.de/html/hundesignale.html

    Gruß
    Leo

  • @ dieschweizer
    Angst um sein Futter kann der Hund aber auch grundlos haben. Die Angst von Monstern, die unter dem Bett liegen, vor Menschen, die auf dem Bett liegen, mag ja real sein, aber mit Sicherheit nicht die Angst von Menschen vor Monstern unter dem Bett. Dennoch kommt jedes Kind einmal in so eine irreale Angstphase.

    Schade, dass bislang nichts zum Alter des Hundes gesagt wurde. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass das Verhalten ein ganz normales Verhalten im Rahmen der Entwicklung des Hundes ist.

    Dem Artikel selbst, den du verinkt hast, kann ich in vielen Dingen zustimmen, aber nicht in allen. Vertrauen muss aufgebaut werden und das Vertrauen muss so fest sein, dass das Wegnehmen von ... (auch Futter) problemlos möglich ist.

    Klar, Futter wegnehmen ist kein Thema, das man drillmäßig übt, aber eines, das konsequent geübt werden muss. Es gibt einfach zuviele Gefahren, die es nötig machen, dass das klappt. Das ist für mich eine Frage der Verantwortung.

  • Zitat


    Schade, dass bislang nichts zum Alter des Hundes gesagt wurde.

    Artus (*30.12.2009, Mama: Dackel ; Papa: Jack-Russell)

  • Prima, danke!

    Gut 9 Monate alt. Also wie ich dachte, ein junger Hund in der Rüpelphase. Da hat im Normalfall weder das Knurren noch das Verteidigen von sonstwas eine "beachtenswerte" Bedeutung. Ist alles völlig im Rahmen. Der testet nur wie weit er gehen kann.

    Beachtenswert ist das natürlich, aber nur insofern, als das Verhalten in geordnete Bahnen gelenkt werden sollte. Wenn ihr meint, das Futter nicht wegnehmen, dann werdet glücklich damit. Vielleicht hilft es ja. Ich bin für solche Vorgehensweisen wohl zu alt. Auf alle Fälle habe ich eine andere Sicht der Dinge und gute Resultate damit erzielt.

    Und jetzt zu meiner Erfahrung: Das legt sich auch, wenn man gar nichts mit der Schüssel macht und die Phase aussitzt. Allerdings nur dann, wenn die Grundausbildung konsequent durchgezogen wird. Und, das muss ich auch erwähnen, wenn der Hund das Wegnehmen der Schüssel vorher schon gelernt hat.

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