Welpen-/Junghundesozialisierung - nötig für den Alltag?
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Also ich halte es auch für wichtig.
Wenn ich hier unsere Große sehe..wir haben sie mit 16 Wochen bekommen und damals einfach so gut wie alles verpasst..
Sie ist jetzt 18 Monate alt und war glaub ich bisher erst 2mal in der Stadt unterwegs. Wir wohnen hier auf dem Dorf und sind eigentlich nie in der Stadt. Im normalen Alltag kann es mir also "egal" sein, da ich es nicht brauche.
Wenn wir dann aber mal bei meinen Eltern oder Schwiegereltern sind wird es schon schwieriger..da kann ich Amy nicht alleine zuhause lassen, aber mitnehmen in die Stadt geht auch nicht.
Am Montag waren wir mit ihr im Fressnapf, neues Halsband kaufen und das war mehr oder weniger schon ziemlich anstrengend für sie.Aus dem Grund lege ich bei unserem Zweithund (wird in 3 Wochen einziehen) seeeehr viel Wert darauf, dass er solche Sachen von klein auf kennenlernt und damit umgehen kann.
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Zitat
Es ist niemals zu früh und selten zu Spät. (Zitat von Alf)
Fang behutsam an wenn Du was ändern willst.Danke, das brauchte ich mal wieder.
Wir haben ja schon viel erreicht.
Ich glaube halt nur, dass es mit einem Welpen einfacher ist. (gewesen wäre)
Aber nichtsdestotrotz - mein Dicker ist ein Goldstück! -
Dem stimme ich 100%ig zu- ES IST NIE ZU SPÄT!
Immer her mit euren Meinungen/Erfahrungen zu dem Thema - je mehr (auch unterschiedliche) Ansichten, desto besser!
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...doch, das Alleinsein üben
Das tun wir seit ihrer 12. Lebenswoche und ich werte sogar die 10 Minuten, die wir aktuell schaffen, schon als riesen Erfolg -
Hm, inwiefern das bei einem Welpen/Junghund wirklich nötig ist, bleibt wohl dahingestellt. Was dagegen klar ist, ist, dass es nicht schadet wenn man es behutsam macht. Eine bestimmte Fülle an Eindrücken ist nötig, um die Synapsenbildung zu fördern, Hunde die vieles gesehen haben während sich ihr Gehirn ausbildet, habe höhere Fähigkeiten Querverknüpfungen zu erstellen und lernen so "scheinbar" leichter.
Was aber auch seeehr wichtig ist und nur allzu oft vergessen wird ist, die Sozialisierung endet nicht nach dem Junghundealter. Egal wie gut situationsbezogen sozialisiert der Welpe auch ist/war, es "verschwindet" wenn man es nicht regelmäßig wiederholt. Hat der Hund nach der Welpenzeit weiterhin keinen Kontakt zu einnkaufzentren und kommt dort erst wieder hin wenn er zB 6 Jahre ist, hat es nichts gebracht dass man es ihm im Welpenalter gezeigt hat.
Darauf sollte aus meiner Sicht mehr Wert gelegt werden :)
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Was aber auch seeehr wichtig ist und nur allzu oft vergessen wird ist, die Sozialisierung endet nicht nach dem Junghundealter. Egal wie gut situationsbezogen sozialisiert der Welpe auch ist/war, es "verschwindet" wenn man es nicht regelmäßig wiederholt. Hat der Hund nach der Welpenzeit weiterhin keinen Kontakt zu einnkaufzentren und kommt dort erst wieder hin wenn er zB 6 Jahre ist, hat es nichts gebracht dass man es ihm im Welpenalter gezeigt hat.Darauf sollte aus meiner Sicht mehr Wert gelegt werden :)
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Ich finde das Ziel der Sozialisierung ist ja nicht den Hund an U-Bahn, Einkaufszentrum und co. an sich zu gewöhnen.
Sondern dass er lernt mit NEUEM umzugehen. Neue Eindrücke zu verarbeiten und damit umzugehen.
Damit er auch im späteren Problem kein Problem mit Neuem hat und sich leicht an neue Umstände anpasst.
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jap, genauso seh ich das auch.
ALLES was mal passieren könnte - kann man sowieso nicht üben.
aber man kann neue situationen üben!
und damit mein ich nicht, dass man von der U-bahn ins lokal oder aus der einkaufspassage in den bus springt.
sondern man übt bzw. zeigt dem jungspund, dass auch völlig fremde situationen einigermaßen entspannt und locker zu meistern sind.
ich persönlich "übe" sowas gar nicht geziehlt. meine jungs durften von anfang an - in kleinen schritten - am alltag der familie teilnehmen.
mal mit in einen biergarten, mal mit aufs turnier, mal mit auf ein mittelalterfest, mal aufzufahren, mal in fremden autos mitfahren ect.
immer dann, wenn es sich eh ergeben hat. mal gabs ein paar wohchen gar nix neues, dann mal wieder öfter.....je nachdem und vorallem: kein aufhebens drumrum, nie solange, bis der bogen überspannt war und wir haben "klein" angefangen.
heute sind "neue" situationen meistens überhaupt kein problem - selbst wenn es ganz ungewöhnliche, neue situationen sind.
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mein hund begleitet mich seit welpenalter- überall hin. (er ist jetzt 18 monate alt).
wir wohnen am stadtrand und da war es mir von anfang an wichtig, dass das stadtleben für ihn normal wird.das ergebnis heute: er ist ein unauffälliger angenehmer begleiter, der mit den alltäglichen dingen problemlos umgehen kann.
ich kann mit ihm in ein proppen-volles lokal gehen oder in einen überfüllten bus- er zuckt kein einziges mal mit der wimper.
lasse ich die leine unterwegs fallen (ist unser-bleib/entspannungs signal) dann legt er sich an dieser stelle gemütlich hin und ich kann mir in ruhe dinge anschauen.
ich finde es toll, dass mich mein hund so oft begleiten kann.
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Ich finde das Ziel der Sozialisierung ist ja nicht den Hund an U-Bahn, Einkaufszentrum und co. an sich zu gewöhnen.
Sondern dass er lernt mit NEUEM umzugehen. Neue Eindrücke zu verarbeiten und damit umzugehen.
Damit er auch im späteren Problem kein Problem mit Neuem hat und sich leicht an neue Umstände anpasst.
Ja, so seh ich das auch.Zusätzlich glaube ich, dass die grundsätzlichen Charakterzüge doch recht stark angeboren sind, also wie misstrauisch ein Hund neuem gegenüber ist, wie schnell er negative Erfahrungen zu den Akten legt usw...
Von meinen 3en sind die beiden alten Jungs absolut souverän und umweltsicher, obwohl sie ebenfalls "in der Pampa" aufgewachsen sind und wohl kaum als Welpen Bahnfahren, Einkaufszentrum und Weihnachstmarkt kennengelernt haben (der eine ehemaliger Jagdhund, der andere Ex-Rennhund, beide aus Irland, wo schon die "guten" Züchter wesentlich weniger Bohei um sowas machen).
Trotzdem war das alles mit ihnen von Anfang an sowas von problemlos... neben denen kann die Sirene vom Krankenwagen losgehen, denen kann unvermittelt nen besoffener um den Hals fallen, die steigen ohne Zögern in ein schmales, schwankendes Kanu oder nen überfüllten S-Bahn-Waggon ein... alles total easy.
Das ist auch relativ normal, die meisten Greyhounds sind ausgesprochen coole, nervenstarke Hunde, die erstmal alles mitmachen und ausgesprochen neugierig sind.Die Kleene Hündin ist von ner ordentlichen Züchterin.
Sie ist aus dem Ausland, daher nicht nach deutschen Standarts sozialisiert.
Aber sie ist in Haus und Garten aufgewachsen mit viel Menschenkontakt, auch Kinder und alte Leute z.B. mit Rollator.
Sie ist allerdings bis zum 7 Monat nicht vom Gelände der Züchterin gekommen und kannte außer dem Rudel zuhause KEINE anderen Hunde, war NOCH NIE Auto gefahren, hatte NOCH NIE ein HB um, geschweige den dass sie Leinenführig wäre....Naja... Katastrophe?
Nö.Grade die Sachen, wo jetzt wahrscheinlich alle die Hände überm Kopf zusammenschlagen gingen in kürzester Zeit.
HB hat sie gar nicht beachtet, nach 2 Tagen ging sie an der Leine wie ein Profi, beim Autofahren ist ihr die ersten 4, 5 Wochen mal schlecht geworden, aber sie ist immer freudig reingesprungen.
In der Stadt (und ich wohne wirklich mitten in de Stadt!) hat sie so manchens Mal große Augen gemacht, aber das war nix wildes. Am dritten Tag nach dem Flug bin ich mit ihr Straßenbahn gefahren - war gar kein Problem...
Auch mit anderen Hunden hat sie kein Problem. Klar, sie war überrascht, dass es auch Doggen und Dackel gibt, aber das hat sie so hingenommen.Das einzige wovon sie gar nicht begeistert ist sind fremde Menschen - Zuhause wie in der Fremde.
Nicht dass sie da in blinde Panik verfällt oder aggressiv wäre... aber sie weicht aus und lässt sich von Fremden ungern anfassen. Wenn ich dabei bin gehts (also auch TA oä, kein Problem...) aber sie geht nicht von sich aus auf irgendwen zu und lässt sich auch nicht locken.
Wenn man zu aufdringlich wird oder intensiv starrt, dann verbellt sie ziemlich energisch.
Für Futter geht sie manchmal hin, wenn man sich "richtig" verhält, dh nicht zu aufdringlich.So... und das ist mehr oder weniger das einzige, was die Züchterin an Sozialisierung nach hiesigem "Goldstandart" gemacht hat. Und trotzdem ist der Hund so.
Und das wundert mich auch ehrlich gesagt nicht, denn das ist ein rassetypisches Verhalten, das auch bei anderen Hunden in dieser Linie ausgeprägt ist.Ihr Lebensmotto ist "Immer wachsam!", in viele Rassebeschreibungen steht was von "reserviert" und "zurückhaltend" - sie würde sich gut mit Mad Eye Moody verstehen.Ich denke, da könnte man auch mit noch so guter Sozialisation aus Äpfeln keine Birnen machen, höchstens abmildern...
Ich würde sowohl als Züchter als auch als Welpenbesitzer versuchen die Kleinen so viel es geht am Alltag teilnehmen zu lassen, sie auch mal wo hin mitnehmen wo man den erwachsenen Hun vielleicht nicht hin mitnimmt, nur damit sie ein bisschen neuen Input bekommen.
Aber nen Bein abreissen damit die Kleinen schonmal Bus gefahren sind und mal in der Fussgängezone waren würde ich mir nicht... wenn der Hund halbwegs normal entwickelt ist, macht er dass wenn die Zeit da ist auch so. -
Pepper hat wichtige Sachen recht früh kennengelernt. Andere Sachen (S-Bahn etc.) kamen später, als der Hund wusste es ist ok, wenn ich sie in die Situation bringe (wenn also genug Vertrauen da war).
Mit Juri mache ich es ähnlich. Ok kein Welpe, aber er muß gewisse Dinge kennenlernen und auch lernen damit umzugehen.
Ich übe das tatsächlich gezielt. ich schlepp den Hund nicht mit auf den Markt, weil ich einkaufen will/muß und Hund das eh mal sehen soll. Wir gehen auf den Markt mit ganz viel Zeit, extra für den Hund (ok Markt ist doof, weil wir das kaum nutzen, aber ich denke das Prinzip ist klar).
Was ich falsch finde, ist ein extremes Programm bis zur 12. Woche.. Das muß bis dahin nicht alles abgearbeitet sein. Man hat Zeit und wichtiger als alles "der muß das sehen" ist für mich die Beziehung zwischen Hund und Halter!
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