Welpen-/Junghundesozialisierung - nötig für den Alltag?

Doch, ich finde es nützlich.

Zum Beispiel im Urlaub oder mit Ausflügen. Da kann der Hund dann nicht im Auto bleiben und wir wollen uns eben schon mal die Innenstadt ansehen oder irgendwo Kaffee trinken. Oder Hund ist im Auto dabei und uns fällt gerade ein, dass wir noch etwas aus der Stadt brauchen.

Es gibt viele Sachen, die man mit Hund und Familie machen kann und die allen Spaß macht – wenn der Hund an ein bisschen Trubel gewöhnt ist.

Und schließlich fallen mir noch unvorhergesehene Situationen ein, mit denen man selbst nicht gerechnet hat (alles schon passiert): unbeabsichtigt in einen Faschingszug, ein Radrennen, einen Unfall geraten, etc. Auch weiß man nicht, was das Leben für einen selbst noch so bringen wird (Kinder oder häufiges Zugfahren, Umziehen in die Stadt z.B.)

Ich denke schon, es kommt auf den Charakter des Hundes an, wieviel Unterstützung er braucht. Wenn er die Grundlagen gelernt hat, hat er es sicher leichter, auch auf andere neue Dinge nicht ängstlich zu reagieren.

Ich wünschte, ich hätte meinen Hund als Welpen bekommen und hätte ihm all diese Dinge zeigen können.
Das Zusammenleben im Alltag wäre einfacher.

Ich finde eine rundum Umweltsozialisation schon sehr wichtig! Wir wohnen ja mitten in der Stadt und da hat Aika vieles von vornherein kennen gelernt. Ich bin auch mit ihr Bus und S-Bahn gefahren, Restaurants sind selbstverständlich und vor dem Geschäft warten geht auch.
Natürlich bin ich mit ihr auch aufs Land gefahren damit sie Kühe und Pferde kennen lernt. Auch andere Leute besuchen und regelmäßig Besuch bekommen fand ich sehr wichtig.

Warum? Erstens weil ich nie weiß inwieweit sich meine Lebensumstände ändern. Was ist wenn ich in 5 Jahren aufs Land ziehen will, mein Hund hat aber nie Kühe oä kennen gelernt und hat deswegen panische Angst beim morgendlichen Spaziergang durchs Dorf?
Oder was ist wenn ich mal schwer krank werde und muss meinen Hund abgeben (Gott bewahre!) dann kann es passieren das die Person zu der der Hund am besten passt, vorraussetzt das der Hund jeden Tag mit der Bahn fahren muss und was ist wenn er es nie kennen gelernt hat?

Zweitens finde ich es sehr schön gemeinsam mit dem Hund die Welt zu entdecken! Es festigt die Bindung und wenn man sowas behutsam angeht zusätzlich noch das Vertrauen! Der Hund entwickelt sich mit seinen Erfahrungen, lernt besser mit ungewöhnlichen Dingen umzugehen und bewegt sich sicherer in seiner Umwelt.

Allerdings gibt es auch Dinge die ich dem Hund nicht antun würde!
Zum Beispiel das Oktoberfest und Klamotten einkaufen (dauert bei Frauen ja gewöhnlich "etwas" länger). Unnötiger Streß für mich und den Hund...

Also wenn das Dein Hund ohne probleme mitmacht, ist doch super ...sei froh.
dann kannst du sie ein oder mehrmals die Woche mitnehmen, und sie gewöhnt sich immer mehr dran.

ich weißnicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe.

Vielleicht wechselst Du alle paar Wochen mal die Umgebung...und der Rest ergibt sich von selbst.

Also meine Hündin hat keine Probleme mit verschiedenen Umgebungen beim Gassigang...aber ich kann sie leider schlecht mit in die Stadt nehmen, obwohl ich immer 2-3 mal in der Woche schon als Welpe mit in die Stadt genommen habe.
Sie ist immer sehr schnell überregt...ich glaube die Gerüche werden ihr zu viel.
Bei Ihr es es (meiner Meinung) eindeutig ein "Charaktermangel"...oder wie man so schön sagt...sie ist kein Stadthund.

Für uns ist es nützlich und wichtig, weil Madame nicht alleine bleiben kann.. jedenfalls nicht länger als 10min aktuell Richtig Spaß hat sie sicherlich nicht dabei, mich zum shoppen und ins Cafe zu begleiten, und wirklich vorbildlich benimmt sie sich auch nicht.. aber es wird immer besser und ich denke, irgendwann hat sie sich daran gewöhnt. Ich würde sie lieber zu Hause lassen und ihr den Stress nicht antun, aber da das ja nicht geht, muss sie eben leider mit - gibt ja keine andere Alternative.

Zitat

Für uns ist es nützlich und wichtig, weil Madame nicht alleine bleiben kann.. jedenfalls nicht länger als 10min aktuell Richtig Spaß hat sie sicherlich nicht dabei, mich zum shoppen und ins Cafe zu begleiten, und wirklich vorbildlich benimmt sie sich auch nicht.. aber es wird immer besser und ich denke, irgendwann hat sie sich daran gewöhnt. Ich würde sie lieber zu Hause lassen und ihr den Stress nicht antun, aber da das ja nicht geht, muss sie eben leider mit - gibt ja keine andere Alternative.

...doch, das Alleinsein üben

Kann mich nur anschließen, finde es auch super wichtig. Wir haben das auch von klein auf geübt, aber wenn wir jetzt, wo er 1 1/2 ist, in die Stadt gehen und z.B. ein Eis essen, beruhigt es ihn eigentlich nur den Tauben zuzusehen. Ansonsten ist er beim Herumlaufen durch die Fußgängerzone ziemlich nervös und wenn wir stehen bleiben und uns mit anderen unterhalten wird er total hippelig, fängt manchmal an zu quietschen und hat sogar schonmal versucht das Bein bei der Person zu heben
Restraurants, fette Geburtstage mit Chor, alles kein Problem...aber Fußgängerzone? Hat das was mit den vielen Gerüchen zutun oder ist er einfach überfordert?