Welpen-/Junghundesozialisierung - nötig für den Alltag?
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Eine gewisse "Umweltsozialisierung" ist sicher nötig, aber meiner Meinung nach wird da oft arg übertrieben. Was der Welpe unbedingt lernen muss, sind nicht spezielle situationen von A - Z, sondern den grundsätzlichen Umgang mit neuen, verwirrlichen oder sogar als unheimlich eingeschätzten Situationen. Konnte der Welpe dies anhand einiger Schlüsselsituationen lernen, kann er dies später problemlos auf andere Situationen übertragen und generalisieren. Der Grundstein dazu sollte beim Züchter gelegt worden sein. Danach nimmt man natürlich die eine oder andere Situation, die im eigenen Alltag relevant ist, und zeigt dem Welpen, dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann. Ebenso wichtig ist, dass er sich selbständig (obwohl natürlich unter dem Schutz des Menschen) mit den Eindrücken auseinandersetzt und lernt, dass er den Herausforderungen gewachsen ist.
Das ist was anderes, als den Welpen auf dem Arm oder an der Leine ins Getümmel zu schleppen. Das mag Sinn machen, wenn man mit dem Welpen täglich durch die City pendeln muss, aber sonst? Ein wesensfester, gut erzogener Landei-Hund wird sich durch einen Stadtbummel nicht heftig stressen lassen, ein unsicherer wird durch frühe Reizüberflutung nicht sicherer.
Ich war mit Rhian nie extra am Hauptbahnhof, und werde das auch mit Splash nicht tun. Ich nehme ihn aber hin und wieder in etwas belebtere Ecken, und lasse ihn den Verkehr betrachten und die gaffenden Touristenhorden. Irgendwann werden wir auch mit der Strassenbahn fahren. Viel mehr habe ich nicht vor, bevor er nicht etwas bessere Manieren gelernt hat - er hat einen starken Erkundungsdrang und ist eher unerschrocken. Er wird schrittweise in meinen "nicht-Welpen-Alltag" integriert, das passiert eigentlich ganz automatisch.
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Zitat
Das ist was anderes, als den Welpen auf dem Arm oder an der Leine ins Getümmel zu schleppen. Das mag Sinn machen, wenn man mit dem Welpen täglich durch die City pendeln muss, aber sonst? Ein wesensfester, gut erzogener Landei-Hund wird sich durch einen Stadtbummel nicht heftig stressen lassen, ein unsicherer wird durch frühe Reizüberflutung nicht sicherer.
Ja das meinte ich anfangs auch mit: "es kommt auf den Charakter des Hundes an".
Mein Hund ist auch von Anfang an eher unsicher gewesen...und auch wenn ich sie behutsam nach und nach an die City gewöhnt habe...sie wird niemals ein richtiger Stadthund werden...das heißt jetzt NICHT, das ein nervöser oder/und unsicher Hund nicht die Möglichkeit haben soll neue Umgebungen oder Situationen zu erfahren. Das wäre grundweg falsch.
Aber irgendwie merkt man mit der Zeit auch die Grenzen des Hundes kennen und danach kann man sich größtenteils richten.
Mir nutzt kein Hund, der tagtäglich nervös durch die Stadt neben mir läuft.
Sie ist ein Wald und Wiesenhund, die sich dort auspowern und ausgesprochen wohl fühlen kann.Aber nichts desto Trotz gehe ich 1-2mal in der Woche einen kleinen Stadtbummel machen...ein bischen Abwechslung tut gut.
Und wer einen Hund hat der in der Stadt oder im Getümmel gut zurecht kommt, der macht es automatisch halt anders...es gibt hier weder richtig noch falsch auf dieses eine Thema bezogen.
Es gibt nur unterschiedliche Chrakterzüge unter den Hunden , denen man entgegenkommen kann. -
Zitat
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Und wer einen Hund hat der in der Stadt oder im Getümmel gut zurecht kommt, der macht es automatisch halt anders...es gibt hier weder richtig noch falsch auf dieses eine Thema bezogen.
Es gibt nur unterschiedliche Chrakterzüge unter den Hunden , denen man entgegenkommen kann.:yes: Genau das denke ich auch
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