Hündin wird trotz Kastration läufig!
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Tja, wenn man nicht mit Fehlern rechnet, sollte man sich halt nicht behandeln lassen) darf man sich das ja gar nicht erlauben.
Falsch! Wenn man nicht verantwortungsvoll damit umgehen kann, dass man auch mal Fehler macht (was ja menschlich ist, wie wir schon festgestellt haben), dann sollte man nicht Tierarzt werden! Der Patient ist immer im guten Glauben (man könnte auch sagen "ausgeliefert").
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Wenn ich durch das Zugeben eines Fehlers meinen Job verliere, würde ich ihn auch nicht mehr zugeben. Und das kommt ja nun daher, dass Patienten aufgrund eines Fehlers klagen.
Ich find es eine echte Ungerechtigkeit, was von Ärzten heutzutage erwartet wird. -
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Brush, wenn ein Handwerker schlechte Arbeit leistet, dann erwartest Du doch auch kostenlose Behebung oder zahlst Du doppelt?
Genau das hab ich doch geschrieben
Doppelt zahlen: nein.
Fehler können passieren, Leistung muß wiederholt werden: ja. -
ich erwarte einfach nur, dass folgendes passiert:
ein Hund wird kastriert. Es wird festgestellt, dass nciht das gesamte zu entfernde Gewebe entfert wurde. Der TA sollte dann in der Lage sein, zu sagen: ok, ich mach den Hund noch mal auf! Damit hilft er sich selbst am meisten. Denn der Kunde behält das Vertrauen und fühlt sich ernst genommen. - und wandert nicht ab
Wie ich schon geschrieben habe, bringt ein Rechtsstreit gar nichts. Man kann sich doch auch gütlich einigen, oder nicht?
Ich verstehe deinen Punkt. Ärzte stehen unter Druck. Ja, tun sie. Aber es ist immer noch schlimm, wie mit Kunstfehlern umgegangen wird. Da sollte sich was ändern, denn langfristig wird das Vertrauen der Kunden/Patienten zerstört.
Ist aber alles in allem ein sehr schwieriges, weil emotionales, Thema
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wenn sie gerade läufig ist, solltest du sie ja eh jetzt nicht kastrieren lassen. Ich würde sie aber in der Klinik auf jeden fall anschauen lassen.
Zu der Sache mit der OP-Versicherung: Ich habe (nach der ersten Kastra) eine OP-Kosten-Versicherung bei der Agila abgeschlossen. Diese kostet knapp 16 € im Monat. Ein paar Monate später fiel mir die Beule am Bauch meines Rüden auf, die sich als Hoden erwies. Nach Rücksprache mit meiner damaligen TÄ (die mich erst nicht ernst nahm, dann aber feststellte, dass IHR die Sache zu heiß ist) ging ich in die Uniklinik, dort wurde er geschallt, abgetastet, Hormonstatustests gemacht. Das alles musste ich leider selbst bezahlen. Den Eingriff selbst und die Nachsorge (knapp 540 €) hat die Agila mir sehr schnell erstattet.
Dazu musst du folgendes wissen: die OP-Kosten-Versicherung schließt Kastrationen eigentlich aus. Aber! Die zweite OP, die mein Rüde über sich ergehen lassen musste, war keine normale Kastration, sondern ein medizinisch notwendiger Eingriff aufgrund des Kunstfehlers meiner alten TÄ. ich habe das in meinem Anschreiben an die Vers. mit der Bitte um Kostenerstattung so verargumentiert und es war gar keine Diskussion!
Deshalb würde ich an deiner Stelle jetzt noch eine solche Vers. abschließen (ich hab meine immer noch, wer weiß, wofür man die mal noch braucht) und würde dann in 3 Monaten oder so den Eingriff machen lassen.
Einen Rechtsstreit mit deinem TA würdest du sicher verlieren bzw. wer hat dafür schon die Nerven/Zeit/Geld (wenn er seinen Fehler nicht einsieht und nicht freiwillig zahlt). Deshalb ist die Lösung mit der Versicherung wohl die eleganteste, denk ich.
Viel Glück!
LG JennyDas ist ein guter Tipp danke, werde ich heute abend mal mit meinem Mann drüber reden..
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Mir wurde damals gesagt das das Durchtrennen der Eileiter eine "Steriliesierung" wäre,das komplette Entfernen der Gebärmutter samt Eileiter "Kastration" genannt wird.
Und Steriliesierungen macht bei uns am Ort kein TA mehr,da es eben zu unsicher wäre und die Hündinnen manchmal trotzdem bei der Läufigkeit,die nach wie vor kommt,da Gebärmutter eben noch vorhanden, wieder tragend werden könnten.Da eben die durchtrennten Eileiter auch wieder zusammenwachsen können.Eine absolute unterbindung der Läufigkeit ist nur durch Kastration (komplette Ausräumung) machbar. -
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Mir wurde damals gesagt das das Durchtrennen der Eileiter eine "Steriliesierung" wäre,das komplette Entfernen der Gebärmutter samt Eileiter "Kastration" genannt wird.
Und Steriliesierungen macht bei uns am Ort kein TA mehr,da es eben zu unsicher wäre und die Hündinnen manchmal trotzdem bei der Läufigkeit,die nach wie vor kommt,da Gebärmutter eben noch vorhanden, wieder tragend werden könnten.Da eben die durchtrennten Eileiter auch wieder zusammenwachsen können.Eine absolute unterbindung der Läufigkeit ist nur durch Kastration (komplette Ausräumung) machbar.Deswegen wollte ich ja das sie Kastriert wird, damit ich diese läufigkeit nicht habe! Aber wen ein wenig Gewebe "ausversehen" im Hund bleibt, werden immer weiter Hormone prodoziert und somit wird die Hündin wieder Heiss, sie blutet ja nicht aber die Scharmlippen sind angeschwollen, sie putzt sich wieder vermehrt usw. Also alle Sympthome einer Läufigkeit.
Wenn der TA beim erstenmal seinen Fehler eingesehen hätte wäre nichts los aber diese Art die er jetzt an den Tag legt.
Letzte Woche hat er zu meinem Mann gesagt, dann müssen sie jetzt was dagegen tun. Dann müssen Hormone gespritz werden. Da hat Bernd gesagt, ICH muss garnichts, SIE müssen!
Bin mal gespannt wie das endet.........
Werde mich mal mit der Klinik in Hamburg in Verbindung setzten. -
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Wenn ich durch das Zugeben eines Fehlers meinen Job verliere, würde ich ihn auch nicht mehr zugeben. Und das kommt ja nun daher, dass Patienten aufgrund eines Fehlers klagen.
Ich find es eine echte Ungerechtigkeit, was von Ärzten heutzutage erwartet wird.Sorry, aber das ist meiner Meinung nach eine sehr fragwürdige Einstellung. Geklagt werden muss doch, weil keiner zu seinen Fehlern stehen will. Es ist schon richtig, was Klinikärzten heutzutage zugemtutet wird ist teilweise untragbar, aber nicht die Schuld der Patienten und darf auch nicht auf deren Rücken ausgetragen werden. Wenn man sich den Händen eines Arztes anvertraut, dann in dem Vertrauen, dass man keinen Schaden nimmt. Und es gibt noch weitaus gravierende Fehler, als bei einer OP etwas zu übersehen. Ich jedenfalls hab keine Lust vorzeitig in der Kiste zu liegen.
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Hallo Corinna,
ich habe den TA damals sehr genervt und er wollte sich den Hund auch überhaupt nicht angucken und irgendwie sehen ich es nicht ein das ich da nochmal geld für bezahle. Damals viel dann auch der Satz, "Das ist nur einmalig, sie wird nicht mehr läufig". Ich habe nur gedacht ja ne ist klar...
Der TA wollte mich nur abwimmeln vorm halben Jahr und hat wohl gehofft, dass ich mich nicht wieder melde. Nur ich stehe in der Beweisspflicht und wenn mein Hund nicht läufig ist, kann ich ja noch soviel erzählen.
Hoffe Bernd erreicht heute was!
LG Kerstin
Öh...nö. So einfach ist das nicht. Du hast für eine Leistung bezahlt die nicht erbracht wurde. Ganz klar, muss der TA hier nochmal kostenlos ran.
Geh einfach zu einem anderen TA und lass dir bestätigen das dein Hund läufig ist und gut.
Ich würde nochmal mit dem TA reden und wenn er sich nicht überzeugen lässt einen Anwaltsbrief aufsetzten lassen. -
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Ist das so? Oder wird nicht zu den Fehlern gestanden, weil geklagt wird und der Job dran hängt?
Das halte ich persönlich für naiv. Wenn ich mich in die Hände von Menschen begebe (wie auch immer), rechne ich immer den "Menschlichkeitsfaktor" mit ein. -
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