Nimm doch erstmal einen Pflegehund!
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Für den Menschen und eventuell auch für den Hund. Aber im Vordergrund steht der Mensch, und ich find das völlig klar.
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Für beide. Denn wenn der Mensch am Ende vollkommen überfordert ist, weil er die Situation vorher nicht richtig eingeschätzt hat, oder aus anderen Gründen, dann finde ich es auch keine schöne Situation für den Hund.
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Zitat
Für den Menschen und eventuell auch für den Hund. Aber im Vordergrund steht der Mensch, und ich find das völlig klar.
Nee ich nicht...für mich ist auch der Hund wichtig.
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Zitat
Nee ich nicht...für mich ist auch der Hund wichtig.
Ich persönlich hatte auch über einen Zweithund nachgedacht. Und bevor ich mich dazu entschließen wollte, wollte auch ich "ausprobieren" und erstmal Pflegestelle sein, für einen Hund aus Spanien.
Für mich ist auch der Hund wichtig - aber vor allem eben mein Hund. Und ich wollte sehen, ob das auch für ihn ok wäre. Denn wenn ich mir einen zweiten Hund hole, und das meinem ersten am Ende gar nicht passt, dann habe ich selbst kein gutes Gefühl dabei und darunter würde der zweite womöglich leiden.
Weiterhin kann man noch so viel nachdenken, ob man dem denn gerecht wird und das in die Lebenssituation passt - wirklich sehen kann man es erst, wenn man es erlebt. Und wenn sich das als ok herausstellt, dann kann man diese einschneidende Entscheidung treffen.
Meiner Ansicht nach ist es sogar vernünftig, erstmal als Pflegestelle "auszuprobieren".
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Also, ich sehe das nicht ganz so. Ich habe leider erst zu spät erfahren, dass ich auch einfach eine PS für (m)einen Auslandshund hätte sein können. Vermutlich hätte ich das tun sollen, um erstmal zu schauen, ob ich 1. generell mit Hund und 2. mit genau diesem Hund zurecht komme.
Würde ich nochmal einen Hund aus dem Ausland nehmen, würde ich vermutlich auch erstmal PS für den Hund sein wollen.
In meinem Fall hatte ich Glück, und alles hat gepasst. Ich finde aber das Risiko schon sehr hoch, einen Hund aufzunehmen, den man nur vom Foto her kennt ... Auch in der Beschreibung der Orga hat das eine oder andere wichtige Detail gefehlt ... Also war das wirklich ein bissel "die Katze im Sack gekauft ..." Wenn es dann schief geht, ist auch noch die Vermittlungsgebühr futsch.
(Ich weiß, das hört sich jetzt fies an.)
Andererseits, und da gebe ich dir recht: Hätte ich meine Mia nur als Pflegehund aufgenommen, hätte ich sie vermutlich gleich am Anfang wieder abgegeben, als das eine oder andere Problem auftauchte und ich dachte: "das packe ich nie". Heute bin ich froh, dass ich sie behalten habe, sie ist wirklich MEIN Hund ...
Trotzdem: Ich finde die Idee Pflegehund gut, denn auf diese Weise haben beide Seiten die Möglichkeit, sich kennen zu lernen. Der Charakter des Tieres kann fest gestellt werden, und es wird dann eine Familie / ein HH gefunden, der wirklich zum Hund passt.
Sogar bei Pflegekindern gibt es zu diesem Zweck so etwas wie Bereitschaftspflegefamilien, in die Kinder fast immer kommen, bevor dann die "richtige" endgültige Pflegefamilie gefunden wird, die dann aber wirklich auch zu den Bedürfnissen des Kindes passt.
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he, Danke schonmal für die Antworten... möcht auch gleich nochmal sagen, dass ich niemandem auf den Schlips treten und auch niemandes Erfahrungen schelchtreden will - ich freu mich für jeden wo es geklappt hat!
Ich versuch mal auch ein paar Punkte einzeln einzugehen...
Einmal was, was mehrere erwähnt haben:
Man weiß ja vom Foto und von der Beschreibung her nicht ob es passt. Richtig.Wenn man den Hund erst kennenlernen und einschätzen will, warum nimmt man dann nicht einen aus einem lokalen TH oder einen, der schon in Deutschland auf der Pflegestelle ist oder einen, der von Privat abzugeben ist?
Die Auswahl ist doch wirklich riesig.ZitatWenn man denkt, das ist nicht der Hund für einen selbst, ist doch nix dabei den Hund dann zu vermitteln. Und wenn er passt, bleibt er halt
Naja, wenns so lässig ist, spricht da tatsächlich nix gegen.
Wenn der Hund nur einfach irgendwie nicht passt oder nicht ganz den Vorstellungen entspricht, aber keine großartigen Probleme macht oder hat, dann kann man ihn ja auch eben nochmal ein paar Wochen oder ein paar Monate behalten bis man neue Leute gefunden hat.
Das finde ich das auch unproblematisch.Was aber wenn der Hund echte Probleme macht/hat, so dass er definitiv nicht bleiben kann wo er grade ist?
Wenn die entsprechende Orga ne gute Ersatzpflegestelle im Ärmel hat, dann ist ja gut, dann finde ich durchaus auch, dass das zutrifft was Chris schreibt:
ZitatBei PS mit Bleibeoption sehe ich das so, dass ich oft die Bedenken verstehen kann - es ist und bleibt meist ein Blind-Date und gerade, wenn es um einen Zweithund geht, kann die PS, der menschliche Part, noch so flexibel sein, manchmal paßt es bei aller Voraussicht aber doch nicht mit den Hunden.
Bei einer guten Orga steht für solch einen Fall eine 2. PS mit gegenläufigen Voraussetzungen für den Pflegling bereit - wenn alles gut organisiert ist, habe ich damit überhaupt kein Problem - lieber einen Hund auf Probe, als einen Hund, der gar keine Chance hat.Nur, nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen gibt es nur sehr wenige Orgas bei denen das gewährleistet ist...
Da ist man wieder beim Thema: Was macht guten TS aus?
Meiner Meinung nach auch, dass man nicht alle zur verfügung stehenden Pflegestellen bis an den Rand besetzt, weil noch so viele arme Seelen warten und man möglichst vielen davon helfen möchte... sondern, dass man da eher Qualität vor Quantität geht und ein Plätzchen für Pflegestellen- und sonstige Rückläufer freilässt.ZitatIch finde da ist überhaupt nichts schlimmer daran, sofern man bedenkt, dass der Hund nicht von heut aus morgen wieder weg kann!!
Eben. Da stimm ich dir zu, ganz ohne Ironie oder so.Aber wie oft kommt es vor, dass eben das nicht bedacht wird und der Hund dann schnell wieder weg muss... ich habs jetzt schon zu oft gesehen (wirklich im weiteren Bekanntenkreis miterlebt, nicht nur vom Hörensagen).
Wegen so Sachen wie in dem Posting von lady-gwendolyn:
Durchfall (oder andere Krankheiten, tw harmlos, tw nicht ganz so harmlos bzw mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden)
Länger andauernde Probleme mit der Stubenreinheit.
Hat die Katze gejagt/getötet (das ist schrecklich und ich würde den Hund dann auch nicht behalten wollen - aber WARUM muss man sich dann ein Ü-Ei anschaffen, wenn er auf jeden Fall katzenverträglich sein muss?)
Ist zu wild und zieht an der Leine.
Hat Jagdtrieb (ach ne, bei nem Pointer aus Italien kommt das ja echt völlig überraschend, konnte ja keiner ahnen...)
Kann nicht alleinbleiben (soll vorkommen wenn man Hunde mit unbekannter Vergangenheit übernimmt... sollte man drauf eingestellt sein...).Wie gesagt, wenn die Orga mehrere kompetente Pflegestellen in Petto hat und man feststellt, dass ein Hund au einer bestimmten PS nicht so recht glücklich wird, dann ist es sicher besser ihn in eine andere PS zu geben, die ihm von den Bedingungen her besser entspricht.
ZitatMan sollte die Empfehlung...probiere es mit ner PS nicht lapidar gebrauchen.
Eben, darum gehts mir wohl eigentlich.Da kommt ja auch nicht immer nur böses bei raus.
Ich kenn ja selber auch genug Fälle wo es geklappt hat, aber halt auch viele wo es nicht passte.ZitatBesser ausprobieren und eben nicht behalten, wenn´s nicht klappt, als dass das Chaos dann perfekt ist - davon hat der Hund am Ende nämlich auch nichts.
Warum muss man denn ausprobieren?
Kann man doch im TH oder beim Züchter auch nicht.
Also, man kann zwar mit dem Th oder dem Züchter und auch mit Orgas deren Hunde schon in Deutschland auf PS sind nach nem netten kennelernen oft den Hund mal für ein WE mitnehmen, aber nicht den mehr oder minder "Kauf auf Probe" den man bei ner PS mit Bleibeoption hat, wo man sich dann noch nach 2, 3 Monaten umentscheiden kann.Ich denk halt, wenn es einem wichtig ist, dass der Hund reinpasst (und das ist es bei den meisten Leuten nunmal), dann sollte man keine Dirketvermittlung nehmen, fertig, aus.
Auch wenn er im i-net noch so entzückend aussieht und die Beschreibung sich super liest.
Dann sollte man wie oben schon geschrieben einen Hund nehmen, den man vorher kennenlernen kann oder einen Welpen vom guten Züchter, da weiß man dann jeweils recht sicher was man kriegt.Direktvermittlungen sind mMn was für Leute, die so flexibel sind, dass sie mit den meisten Unwägbarkeiten umgehen können, die sich bewusst sind, dass das mit dem Ü-Ei nicht nur so ein doofer Spruch ist und denen das nichts ausmacht bzw die das sogar anspricht.
Wenns dann mal nicht passt - ok. Hab ich aber bei solchen "Vollblut-Hundeleuten" (und nichts anderes ist das...) noch selten erlebt.Wie gesagt, ich will das auch nicht verdammen oder so. Ich freue mich ehrlich wenns klappt und es gibt ja auch genug unkomplizierte Hunde die dann auf ihren "Ausprobierpflegestellen" bleiben.
Aber man kann ja mal drüber nachdenken bevor man sowas empfiehlt, besonders im Internet wo man die Leute denen man solche Ratschläge gibt nicht wirklich einschätzen kann (ist ja schon im echten Leben schwer genug).
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ich finde man kann nicht pauschal von einer ps erwarten das sie die großen hundeprofis sind.
lizzy ist mein erster hund, und ich bin in vielen dingen mit sicherheit nicht perfekt - aber ich möchte trotzdem ps sein und einer seele helfen können.jede gute ps hat doch einmal angefangen zu lernen. warum wird das dann anderen abgesprochen?
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Da kommt er wieder hoch, der Thread!
Zitatjede gute ps hat doch einmal angefangen zu lernen. warum wird das dann anderen abgesprochen?
Das will ich weiß Gott keinem absprechen!Aber man sollte sich halt ehrlich fragen, ob man auch uU sehr unangenehme Sachen von seinem Pflegi lernen will. Wenn der Hund sich wie geplant verhält, nämlich relativ nett, zivil und "dankbar", dann ist ja alles fein und das Helfen macht Spaß.
Ist halt die Frage ob man auch noch hinter dem Hund steht, wenn das helfen auf einmal gar nicht mehr spaßig ist, ebentuell nichtmal mehr befriedigend. Weil der Pflegi z.B. unheilbar krank ist und richtig intensiv betreut werden muss mit Einschränkungen für dich und den Ersthund.
Oder weil er parout nicht allein sein kann und der Vermieter Stress macht.
Bei vielen ist es so, dass sie den Pflegi halt erstmal als "Zweithund light" ansehen, weil: Man könnte ihn ja im Zweifelsfall wieder zurückgeben.
Das war ja der Punkt auf den ich hinaus wollte... die Einstellung mag ich nicht.
Will dir nicht unterstellen, dass es bei dir so ist. Jeder Jeck ist anders. -
hab das auch nicht als unterstellung aufgefasst!
nur gehe ich davon aus das WENN man sich nen pflegi ins haus holt, diese entscheidung sehr gut überlegt sein sollte. dann muß man auch mit evtl. negativen überraschungen leben. das sollte jedem klar sein der mit dem gedanken spielt!
nur mal eben so nen testhund ins haus holen, find ich auch nicht gut. schließlich haben wir es hier auch mit lebewesen zu tun ...
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