Anforderungen von Tierschutzorgas

  • Huhu Foris,

    einige von euch haben ja einen Hung aus dem Ausland bzw. von diversen Orgas. Welche Kriterien muss man da erfüllen?
    Es kommt ja meist zu einem Vorgespräch und dann zu einer Besichtigung. Was machen die da und wie sollte man sich da am Besten drauf vorbereiten?

    Bin mal auf eure Berichte und Erfahrungen gespannt =)

  • hallo flubenol,

    meine lizzy stammt ursprünglich aus griechenland - war aber bereits auf pflegestelle hier in deutschland.
    ich habe eigentlich ihren vollbruder haben wollen (sie hab ich im netz gar nicht gefunden).
    als ich dann bei der orga war und die hunde im freilauf erlebt habe, naja - da war es um mich geschehen. :D

    die orga wollte von mir unter anderem wissen wie viele personen im haushalt leben, ob wir aktiv sind oder eher eine ruhigere familie, kommt ein besuch in der huschu in betracht oder welche aktivitäten sollen mit dem hund gemacht werden (agility oder sonstiges). dann wurde beobachtet wie gehe ich auf die hunde zu, wie gehe ich mit ihnen um? in welchem umfeld lebe ich, gibt es in direkter umgebung möglichkeiten im grünen gassi zu gehen, wie oft geht man mit dem hund raus, was passiert bei urlaub, krankheit, abwesenheit? bist du berufstätig und wenn ja wie lange ist der hund alleine? wie groß ist die wohnung, hat der hund möglichkeiten zum rückzug? bereits vorhandene haustiere, was passiert bei unverträglichkeit?

    du siehst, jede menge fragen. aber alles halb so schlimm, meißt sitzt man gemütlich bei nem kaffee und schwatzt. so jedenfalls meine erfahrung ...

    hast du denn ein bestimmtes tierchen im blick?

  • Hallo Conny,

    das kann man halt leider nicht verallgemeinern. Egal, ob der Hund aus einem örtlichen Tierheim oder von einer Tierschutzorga kommt, die Hunde aus dem Ausland vermitteln.

    Denn es kommt auf den Hund an und auf den Tierschutzverein.
    Es kommt darauf an, ob der Hund das Leben in und mit einer Familie kennt. Ob er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Ob er ausgesetzt wurde und somit vermutlich länger braucht, bis er alleine bleiben kann. Manche Orgas wollen, dass ganztags Betreuung für den Hund gegeben ist. Für mache Hunde muss ein eingezäunter Garten vorhanden sein. Geld für einen Hundetrainer, falls doch Probleme auftauchen, finde ich zum beispiel unerlässlich.

    Insgesamt ist einfach wichtig zu sehen und zu hören, in wie weit Du für DIESEN Hund geeignet bist. Hast Du Dir Gedanken über das Zusammenleben gemacht. Bist Du bereits, auch eine längere "Durststrecke" mit dem Hund zu durchlaufen, sollten Probleme auftauchen, die derzeit vielleicht noch gar nicht absehbar sind. Wo und wie lebst Du, wie ist Deine Lebensplanung. Das geht mich als Vorkontrolleur und Gesprächspartner nicht im Detail etwas an, aber so grob frage ich da schon nach.

    Ehrlichkeit von beiden Seiten finde ich wichtig. Und sollte es der gewünschte Hund - warum auch immer - nicht werden, einfach nicht aufgeben :-)

    Liebe Grüße

    Doris

  • Also zuerst, der Wuffl ist nicht für mich.

    Meine Freundin hat nun nach (fast jahrelanger) Suche einen gefunden, der zu ihr passen könnte. Der ist vom Tierschutz Fuerteventura (oder so ähnlich). Eigentlich war er schon vermittelt, aber die jetztige Besitzerin muss ihn wohl abgeben. Also kommt er quasi zurück zur Orga.
    Ich habe mich dann mit ihr letztens unterhalten und sie meinte, dass die Verantwortlichen eben zum Hausbesuch vorbei kommen würden.

    Da kam mir die Frage auf, was sie halt wissen wollen bzw. von einem neuen HH erwarten.

    Kennt jemand diese Orga bzw. kann sie einordnen?

    Wie ist sonst so der Ablauf solch einer Vermittlung?

  • ich hab meine hera erst letztes wochenende von dieser orga adoptiert ... sofern du die hier meinst.

    die leute waren zumindest bei mir sehr umgänglich.
    sie wollen, dass man sich bemüht, die bedürfnisse des hundes zu erfüllen. dazu ist nicht zwingend ein garten oder eine rundum-betreuung nötig
    natürlich darf der hund nicht gleich 8h alleine sein. natürlich muss man sich zeit zur eingewöhnung nehmen, ne hundeschule kennen, ...
    natürlich wollen sie auch sehen, dass man einen hund halten darf (eigentum oder schriftliche erlaubnis des vermieters).

    deine freundin kann ja ne weile mit den leuten telefonieren. auch die vorkontrolle war bei mir sehr locker, es war mehr ein gespräch zwischen hundeliebhabern.

    ganz wichtig, aber das macht denke ich sowieso keiner: man darf sich nicht verstellen oder versuchen, sich besser darzustellen, als man ist.
    ich habe im gegenteil, meine ansprechpartner mit fragen gelöchert, zum hund, zum ablauf, .... und habe von mir aus erzählt warum ein hund, und warum dieser.

    so, genug getextet, wenn du noch fragen hast??

  • also:

    sie erwarten ehrlichkeit.

    sonst können sie ja nicht feststellen, ob das mit hund und mensch passt.

    insofern soll sich deinen freundin genauso verhalten und genauso "reden" wie sonst auch.

    was sie genau wissen wollen ist - wie oben schon geschrieben - von orga zu orga unterschiedlich.

    wenn ich vorgespräche mache, möchte ich wissen, wie sich der mensch das leben mit hund so vorstellt. (arbeitszeit, zeit für den hund, geplante urlaube, betreuung, event.anfallende tierarztkosten, ist erfahrung vorhanden, sind alle haushaltsmitglieder einverstanden, ist der vermieter einverstanden....ect.ect.ect.)

    ob ein "plan b" vorhanden ist, falls was ist.

    generell einfach, ob die vorstellungen des zukünftigen halters in einklang zu bringen sind mit eben diesem hund.

    da "meine" orga über die einzelnen punkte der auslandsvermittlungen (wie z.b. MK usw) vorab informiert, frag ich nochmals nach, ob alles verstanden wurde oder ob noch fragen aufgetaucht sind.

    ob da nun bügelwäsche rumliegt oder ob mir die frisur des menschen gefällt ist völlig unwichtig.

    je mehr der neue halter mich fragt, desto lieber ist es mir meistens.

  • Hallo,

    ...zu uns kam eine Mitarbeiterin der Orga.

    Bei einer Tasse Kaffe hat sie sich ganz zwanglos und freundlich mit uns
    unterhalten. Dabei erkundigte sie sich nach unseren Arbeitszeiten,
    Hobbys, Spazierwegen, Grundstücksgrösse usw.

    Dann sah sie sich ein wenig um, Blick in den Garten und gut wars.

    Sehr vorteilhaft war, dass unser Ersthund, der Jimmy, die Gute be-
    schmuste und sich von seiner liebenswürdigsten Seite zeigte.
    Eigentlich, hat er das Ganze geregelt. ;)

    Wichtig ist, dass Du beim Gespräch offen und freundlich bist. Ganz
    normal und unverkrampft. Schildere die Umstände wahrheitsgemäß.
    lass nix weg, erzähl nix dazu.
    Dann sollte das doch reibungslos klappen.

    Viel Erfolg!

    liebe Grüsse ... Patrick

  • stimmt, die homepage wurde überarbeitet, ... da steht jetzt auch schon sehr viel drauf.

    im grunde gilt doch: sie wollen, dass die hunde ein gutes zu hause finden, wo sie auch bleiben können.
    sie wollen die tierchen nicht möglichst schnell vermitteln, denn sie wollen eben nicht, dass sie dann gleich wieder zurückgegeben werden.
    daher wird natürlich schon geschaut, ob der hund wirklich zum menschen passt. daher wurden bei hera (früher trucha) auch einige bewerber abgewiesen, weil sie ihrem intelligenten, sportlichen wesen nicht gewachsen gewesen wären.

    wenn deine freundin einem hund ein gutes zu hause geben kann und dieser hund wirklich in ihr leben passt, sollte sie sich entspannen. dann werden die von der orga das auch sehen, und sie kann bald diesen wuffel bei sich auf dem sofa haben.
    es sind schließlich auch nur menschen.

    und ja, für die, die meinen hera-hibbel-thread mitverfolgt haben, ich war selbst sehr nervös und habe sicherlich auch einige hier verrückt gemacht. ich kann es also alles nachvollziehen!!

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