Spießrutenlauf beim Gassigang - wer kennt das noch?
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Wir haben Hunde und keine Wölfe. Und ja, ich bin der Meinung, wenn es dem Hund gut tut, dann ist das ein Argument für eine Kastration.
Es kommt ja immer auf die Lebensumstände des jeweiligen Hundes drauf an.
Wir laufen regelmäßig in einem Gebiet, wo zig Hunde unterwegs sind, auch viele unkastrierte Hündinnen. Und ja, ich bin froh, dass der Dicke kastriert ist. Es erleichtert ihm und mir das Leben. Verstümmeln ist für mich was anderes. Das Leben in einer Großstadt ist weit ab von jeglicher Natürlichkeit.
Übrigens reicht es schon, dass in dem Gebiet, wo man läuft, mal irgendwann eine intakte oder schlimmer noch läufige Hündin unterwegs war, damit der Testosteronspiegel der Rüden steigt. Ein erhöhter Testosteron hat die erhöhte Bereitschaft zu aggressivem Verhalten zur Folge.
LG Theresa
Wie konnte ich nur fast 15 Jahre mit einem intakten Rüden leben ?
Er war abrufbar, auch nach kontakt mit läufigen Damen.
Hat nicht gewinselt im Haus.
Muss ein Wunderhund gewesen sein. -
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Wie konnte ich nur fast 15 Jahre mit einem intakten Rüden leben ?
Er war abrufbar, auch nach kontakt mit läufigen Damen.
Hat nicht gewinselt im Haus.
Muss ein Wunderhund gewesen sein.
Du hast ja schon geschrieben dass du deine Hunde das selbst regeln lässt. Also gehörst du wohl eher zu der Sorte Hundehalter die ihren Hund die Umwelt tyrannisieren lassen. Bei mir wird nichts mit fremden Hunden geklärt. -
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Du hast ja schon geschrieben dass du deine Hunde das selbst regeln lässt. Also gehörst du wohl eher zu der Sorte Hundehalter die ihren Hund die Umwelt tyrannisieren lassen. Bei mir wird nichts mit fremden Hunden geklärt.LoL
Ohne weitere Worte von dem der seinen Hund andere tyrannisieren lässt.
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Aber meiner hat ja gar kein Problem.
Ihn interessieren Hündinnen nicht, auch keine Läufigen.
Und so oft treffen wir auch nicht auf Hunde, dass es von Nöten wäre.
Daher ist es schon Verstümmeln, zumal ich ja nicht weiß, ob er nicht genauso Kloppe bezieht, wenn er kastriert wäre.
Er wurde bis jetzt von drei Hunden gebissen.
der erste war ein alter, unverträglicher Rüde in der Hundeschule, meiner hat seine Individualdistanz unterschritten, er hat zugebissen.
der zweite ist der Hund einer Freundin, mit dem wir öfters in einer Gruppe gehen. Der wollte seine Hündin beschützen, obwohl meiner kein Interesse an ihr hatte, sondern nur danebenstand.
Das dritte Mal war er der Ridgeback auch eines Bekannten, allerdings waren beide sehr überdreht und Lucky ziemlich gestresst, und hat sich dann auch gewehrt.Jedenfalls ist er nicht der, der anfängt mit dem Beißen, aber vermutlich provoziert er schon irgendwie (kann auch am Leinenpöbeln liegen)
Das passierte aber wie schon erwähnt immer nur, wenn er ziemlich gestresst war und wir länger auf einem Fleck waren (z.b grillabend oder Piknik) beim Spazierengehen nicht. -
wir hatten auch mal einen halter bei uns in der straße wohnen, der hatte eine DSH-hündin, die ständig auf kira los ging (ohne vorwarnung).
1. situation: wir sind grad vom gassi gehen wieder an unserer hauseingangstür, kira war angeleint, angekommen...ich kramte nach dem schlüssel, da preschte die DSH-hündin um die ecke wie ne wildsau und ging auf kira los. kira is auch nicht grade lammfromm, hat also zurück geschnappt. ich hab sie an der leine zurückgezerrt, mich zwischen die beiden gedrängt und die DSH-hündin mit meinem fuß zurück gedrängt. da schoss auch schon der halter um die ecke (er war vorher also nicht zu sehen) mit tele am ohr und glotzte nur dumm. ich ihn also angemotzt ob er mal sein "vieh" (ich war schließlich voller adrenalin) zurück rufen könnte oder ob ihn das beim telefonieren stören würde, was er dann auch endlich tat.
2. situation: wir kamen grad vom fahrrad fahren zurück und biegen in unsere straße ein. meine frau hatte kira an der leine und der typ stand mit seiner hündin ca. 100m weiter auf einer kleinen wiese (wir fuhren die strasse neben der wiese lang), waren fast an der wiese vorbei, da prescht seine hündin auch schon los und auf kira zu mit gefletschten zähnen und laut knurrend. kira hat sich erstmal total erschrocken und hat meine frau dabei fast zu boden gezerrt, die aber grade so noch anhalten konnte. der typ war diesmal etwas schneller beim reagieren (diesmal nicht am telefonieren
) und hat seine hündin kurz bevor sie bei kira war abgerufen....zum glück, ich will nicht wissen was sonst passiert wäre.
inzwischen flog er aus seiner wohnung wegen den ganzen welpen, die er zwischenzeitlich dann auch noch hatte.
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Ich hab auch schon überlegt ihn deswegen kastrieren zu lassen. Aber ich fänds auch gemein ihm eine OP zuzumuten nur weil andere Rüden aggressiv sind. Meiner hat noch nie gebissen. Aber einen Chip zum Testen überlege ich mir wenn es sich weiterhin so verhält. Aber bis zum zweiten Geburtstag spiele ich nicht an seinem Hormonspiegel rum, der soll erstmal erwachsen werden.Erwachsen wird er doch so oder so.
Den Prozess kannst du zum Glück nicht aufhalten. Mein Sittinghund ist im Januar vier geworden und verhält sich seitdem deutlich gelassener bei Hundebegegnungen.
Man muss halt wissen, dass der Testosteronspiegel in den ersten sechs Wochen nochmal steigen kann nach dem Chippen.
Ich würd nicht so lange warten, bis er sich wehrt. Aggressives Verhalten ist nach wenigen Durchgängen etabliert. Leider.
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Ach ja, ich kenn es auch. Vor einigen Monaten kam ein rüdenaggressiver Dalamatiner über den Gartenzaun geflogen. Herrchen hatte leider vergessen, den Hund beim Verlassen des Hauses anzuleinen. Den konnt ich GsD durch Blocken und Anbrüllen immer wieder auf Abstand bringen bis der Halter den in eine andere Richtung tribe. Ja, trieb, denn anleinen traute er sich wohl nicht.
Ende letzen Jahres hatte mein Hund dank eines rüdenaggressiven Labbis einen Nähtermin spätabends bei unserer TÄ.
Und zwischendrin halt immer wieder die gerngenommene Nummer, dass ein anderer Hund mit Beschädigungsabsicht geblockt werden musste.
Mein Köterchen ist übrigens unkastriert und wird deshalb auch nicht kastriert.
Warum soll ich meinen Hund ohne gesundheitlichen Grund einer derartigen OP unterziehen?
Aggresives Verhalten etabliert sich schnell. Hmm, nach solchen Geschichten zeigen die betroffenen Hund angstaggressives Verhalten und das lässt sich durch eine Kastra nicht abstellen.
Birgit
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Jein. Da ich meist sehr heftig reagiere (und damit meine ich nicht hysterisch sondern eben auch sofort körperlich werde um ihn zu schützen) habe ich den Eindruck dass sich mein Hund schon beschützt fühlt und meine "Klärung der Situation" akzeptiert. Dafür spricht sein Kadavergehorsam in solchen Situationen. Nachdem ich ihn bei dem Vorfall mit dem Mix hinter mich geworfen habe habe ich ihn ins Sitz befohlen wo er auch blieb und sich keinen Zentimeter mehr weg bewegte, auch heute haben kleinste Handzeichen genügt um ihn an dem aggressiven Hunderudel vorbeizulotsen und zwar so, dass ich zwischen ihnen bin. So gehorsam ist er unter normalen Umständen nicht, aber ich glaube der weiß schon dass ich wenns hart auf hart kommt diejenige bin die für ihn kämpft. Er himmelt mich nach solchen Situationen auch immer eine halbe Stunde lang an und schmeichelt um mich rum...
Ich greife ja auch jedes Mal körperlich ein wenn es ernst wird, von daher habe ich eigentlich wenig Sorgen, dass er eine Angstaggression entwickelt, zumal er rassebedingt ja auch eher dazu neigt alle anderen Hunde lieb zu haben ;-) Allerdings ist es wenn es so weitergeht nur eine Frage der Zeit bis ich mal an den falschen Hund gerate und selbst gebissen werde. Den Mix hab ich ja an der Rute weggezogen, das lässt sich sicher nicht jeder Hund bieten. Und gebissen werden muss ich jetzt nicht unbedingt haben, das heilt so langsam...
Was ich definitiv ändern werde ist großflächiger auszuweichen. Aber manche Halter lassen ihre Hunde halt auch zweihundert Meter weit zu anderen hinlaufen...
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Ich greife ja auch jedes Mal körperlich ein wenn es ernst wird, von daher habe ich eigentlich wenig Sorgen, dass er eine Angstaggression entwickelt, zumal er rassebedingt ja auch eher dazu neigt alle anderen Hunde lieb zu haben ;-) Allerdings ist es wenn es so weitergeht nur eine Frage der Zeit bis ich mal an den falschen Hund gerate und selbst gebissen werde. Den Mix hab ich ja an der Rute weggezogen, das lässt sich sicher nicht jeder Hund bieten. Und gebissen werden muss ich jetzt nicht unbedingt haben, das heilt so langsam...
Den Gedankengang hab ich auch des Öfteren... Allerdings bin ich dann wieder in der Situation, geht es mir nur noch darum, mein Hund vor dem anderen zu schützen und eben nicht die Rauferein entstehen zu lassen.
ZitatWas ich definitiv ändern werde ist großflächiger auszuweichen. Aber manche Halter lassen ihre Hunde halt auch zweihundert Meter weit zu anderen hinlaufen...
Ausgewichen bin ich mittlerweile auch. Aber manchmal habe ich dann doch wieder den Sorglos-HH, der seinen Hund völlig grenzenlos laufen lässt .....
Birgit
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Ja leider. Wobei ich das nicht verstehe. Gerade ein Mali wie der heute muss doch bitte in Einflussweite bleiben?
Mein Beagle muss auch da bleiben wo ich ihn sehen und ohne Gebrüll abrufen kann, dann werden das andere Hundehalter doch auch hinkriegen? Und ne, meiner ist auch kein Engel, der läuft auch mal zu anderen hin, aber dann gibts ne Ansage und er ist schneller wieder da wie er gucken kann.
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