Brauch ich einen Hundetrainer?
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denk ich auch.
die "Bindung" könnte man doch in etwa so testen :
das spielzeug was grad soo interessant ist bekommt ein fremder mensch in die hand gedrückt und ihr geht weg. kommt der hund euch hinterher ist die Bindung gut (in dem moment) bleibt er lieber beim spielzeug.........
)
bitte bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege !!!!!!!!
Also ich üb mit Kane regelmäßig, da leg ich ihm ein Spielzeug vor die Nase, ruf ihn zu mir, er darf das Spielzeug nicht nehmen oder hingehen, ist zwar nicht das Gleiche, klappt aber super!
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Meiner Meinung nach gar nicht. In Wirklichkeit ist damit die Abhängigkeit gemeint.
brush: meinst du damit das beschriebene Verhalten der HH oder generell das Wort Bindung, was "in Wirklichkeit" Abhängigkeit lauten müsste? -
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brush: meinst du damit das beschriebene Verhalten der HH oder generell das Wort Bindung, was "in Wirklichkeit" Abhängigkeit lauten müsste?
Eigentlich beides.
Aber grundsätzlich seh ich´s so, dass die "Bindung" Abhängigkeit ist. -
Das Hauptproblem ist in solchen Fällen, das der Hundebesitzer nur noch reagiert statt zu agieren. Du mußt deinem Hund zuvorkommen und es garnicht erst zu solchen Situationen kommen lassen.
Das heißt, am Besten schnappt man sich ein zwei Freunde (wenn man es nicht in der Hundeschule oder im Verein machen will) und trainiert mit denen solche Situationen.
Lein deinen Hund an und geh auf eine andere Person zu (als ob ihr euch zufällig trefft). Beobachte deinen Hund, sobald er anfängt sich "hochzupuschen", mußt du direkt "einwirken". Nein oder leichter Leinenruck - je nach dem worauf der Hund reagiert. Sollte er doch hochspringen, muß der Gegenüber dies Abblocken unhd du mit einem Leinenruck entgegenwirken.
Am Besten mit beiden Händen (flach) den Hund am Brustkorb zurückschubsen.
Soweit sollte es eigentlich (bei effektiven Training) nicht kommen. Im Normalfall macht man sowas ein paar mal und der Hund hat es geschnallt.
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Aber grundsätzlich seh ich´s so, dass die "Bindung" Abhängigkeit ist.
Leider scheint es aktuell wieder einen Trend zu geben, mehr Aggression in die Hundehaltung einfliessen zu lassen. Von daher finde ich (persönlich) es besser, wenn das genutzte Vokabular einen positiven Umgang mit dem Hund suggeriert. Wenn man es rein "wissenschaftlich" betrachtet hast du vielleicht sogar recht mit deiner Annahme. Aber vom Bauch her habe ich lieber eine "gute Bindung" zu meinem Hund als das er von mir abhängig ist.Wenn ich einem gewaltbereiten HH erzähle, dass der Hund besser hört, wenn dieser von ihm abhängig ist, dann will ich mir gar nicht ausmalen, was der HH daraus macht. Wenn ich ihm aber sage, dass es von einer guten Bindung abhängt, dann pflanze ich vielleicht einen kleinen Samen positiven Denkens und erspare dem Hund damit viel ärger.
ZitatSollte er doch hochspringen, muß der Gegenüber dies Abblocken unhd du mit einem Leinenruck entgegenwirken.
Am Besten mit beiden Händen (flach) den Hund am Brustkorb zurückschubsen.
Soweit sollte es eigentlich (bei effektiven Training) nicht kommen. Im Normalfall macht man sowas ein paar mal und der Hund hat es geschnallt.
Ich persönlich fände es gut, wenn endlich damit aufgehört wird, (unerfahrenen) HH zum Gewalteinsatz zu raten. Wenn man solche Dinge wie du sie beschreibst einsetzen will, dann muss man sehr genau wissen, was für einen Hundecharakter man vor sich hat. Sensibel? Robust? Verspielt? Aggressiv? Zudem sollte man ein Gespür dafür haben, wie weit man seine Kraft für das "zurückschubsen" einsetzt. Wenn man Erfahrung hat, dann kann man das dosieren. Wenn nicht, dann fliegt der Hund einmal über den Platz und lernt nur, dass Herrchen a) voll einen am Sender hat und er (der Hund) daher das nächste mal b) etwas heftiger springen muss, um sein Ziel zu erreichen. Dazu kommt noch das stimmige Timing, um im richtigen Moment das richtige Signal an den Hund zu geben. Sonst macht man am Ende nur alles noch schlimmer.Aus anderen Postings weiss ich, dass du selber Trainer bist und dich (trotzdem) über positive Erziehungsmethoden lustig machst.
Ich persönlich halte es allerdings für absolut unseriös, auf Distanz und ganz pauschal solche Tipps zu geben. Man kann von hier aus nicht abschätzen, wie der HH die Ratschläge aufnimmt und umsetzt. Wenn man dem Hund aggressiv gegenüber auftritt und dabei grobe Fehler im Training macht, dann weiss man nie so genau, was man damit anrichtet.
Wenn man aber beim positiven Einwirken auf den Hund etwas falsch macht, dann ist das schlimmste was einem passieren kann, dass die Übung nicht klappt. Das ist zwar auch ärgerlich, versaut aber nicht die Mensch-Hund Beziehung. -
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Leider scheint es aktuell wieder einen Trend zu geben, mehr Aggression in die Hundehaltung einfliessen zu lassen. Von daher finde ich (persönlich) es besser, wenn das genutzte Vokabular einen positiven Umgang mit dem Hund suggeriert. Wenn man es rein "wissenschaftlich" betrachtet hast du vielleicht sogar recht mit deiner Annahme. Aber vom Bauch her habe ich lieber eine "gute Bindung" zu meinem Hund als das er von mir abhängig ist.Wenn ich einem gewaltbereiten HH erzähle, dass der Hund besser hört, wenn dieser von ihm abhängig ist, dann will ich mir gar nicht ausmalen, was der HH daraus macht. Wenn ich ihm aber sage, dass es von einer guten Bindung abhängt, dann pflanze ich vielleicht einen kleinen Samen positiven Denkens und erspare dem Hund damit viel ärger.
Da hast Du sicher recht. Für mich ist das Problem dabei einfach, dass mit dem Begriff "Bindung" die wenigsten was anfangen können. -
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Da hast Du sicher recht. Für mich ist das Problem dabei einfach, dass mit dem Begriff "Bindung" die wenigsten was anfangen können.
Im Grunde genommen ist das alles ja eh nur Wortklauberei. Auch andere Begriffe in der Hundeerziehung, werden von jedem anders interpretiert. Eigentlich kann es ja jeder nennen, wie er will... dem Hund ist es egal. Man kann allerdings allein durch die Sprache eine gewisse Grundstimmung erzielen, um die eigene Motivation zu beeinflussen. Wie gesagt: versuche ich die "Abhängigkeit" des Hundes zu erreichen, dann suggeriert das einen anderen Vorgang als zB die "Beziehung zu stärken".Passende Synonyme findet man schnell: Beziehung, Verbundenheit, Freundschaft, Kameradschaft, Verpflichtung, Band, Pakt, Übereinkommen, Konsens, Absprache, Übereinkunft, Einigung, Kontrakt, Vereinbarung, Arrangement, Verhältnis, Harmonie, Zuneigung, Vertrautheit, Sympathie, Einigkeit, Eintracht, Gemeinsamkeit, Vertraulichkeit, Übereinstimmung, Zusammengehörigkeit, Gemeinschaft, Zusammenhalt.
Hundeerziehung darf auch gut klingen
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Man kann von hier aus nicht abschätzen, wie der HH die Ratschläge aufnimmt und umsetzt. Wenn man dem Hund aggressiv gegenüber auftritt und dabei grobe Fehler im Training macht, dann weiss man nie so genau, was man damit anrichtet.
Wenn man aber beim positiven Einwirken auf den Hund etwas falsch macht, dann ist das schlimmste was einem passieren kann, dass die Übung nicht klappt. Das ist zwar auch ärgerlich, versaut aber nicht die Mensch-Hund Beziehung.Hallo Zappa, keine Sorge, ich werde meinem Hund weder nen Leinenruck verpassen wenn er hochspringt, noch werd ich ihn durch die Luft schleudern.
Ich werd jetzt ganz Konsequent mit ihm üben, bzw. wir sind schon dabei.
Kane ist eher ,Robust-Verspielt, würde ich sagen.Ich glaub, ich könnte ihn sogar quer durch die Luft schleudern und er würde nicht mal mit der Wimper zucken, deshalb gestaltet sich mein Vorhaben, ihm das Hochspringen abzutrainieren, nicht gerade einfach.
Aber, da er es bei uns ja nicht macht, bin ich guter Hoffnung, dass er auch irgendwann kapiert dass sein Verhalten auch bei anderen nicht erwünscht ist. -
Unsere Hündin macht es eigentlich nur bei Besuchern, daß sie die anspringt, aber das "Übungsprogramm" ist ja im Grunde ähnlich. Bei uns kommen dann Geschirr und Leine dran, wenn Besuch kommt (entweder wenn es klingelt oder wenn ich weiß, daß jemand kommt) und Snowy muss so lange auf ihrer Decke oder ihrem Sessel liegen bleiben, bis sie sich beruhigt hat. Beim letzten Mal war es unter erschwerten Bedingungen, weil ihr Hundefreund dabei war, aber noch 2-3 Minuten hat sie sich komplett entspannt und dann konnte die Leine auch ab, ohne daß sie den Freund meiner besten Freundin von oben bis unten abgeschleckt hat (bei meiner Freundin hat sie es relativ schnell kapiert, aber ihr Freund hat bis auf ihren 6jährigen Labradormix noch nie mit Tieren zu tun gehabt).
Sie ging dann kurz gucken und hat mal kurz über die Hand geschleckt, aber sie hing ihm nicht, wie sonst, kurz unterm Gesicht.
Und so würde ich das auch machen, immer wenn die Gefahr besteht, daß er Leute anspringt, würde ich ihn anleinen und die Möglichkeit komplett ausschließen, aber sofort belohnen, wenn er nicht springt. Mit dem "Sitz" würde ich erstmal lassen, wenn er im Kopf hat, danach trotzdem springen zu dürfen. Dann lieber neben Dir stehen bleiben, er darf auch schnuppern, aber ein Springen um jeden Preis verhindern und auch die Leute bitten, sich wegzudrehen, wenn er nur den Ansatz zeigt und es mit einem energischen "Nein!" unterbrechen.Wichtig ist auch, daß es in der ersten Zeit konsequent immer so ist, wir hatten leider das Problem, daß wir es mit Besuchern geübt haben, aber dachten, daß unsere Bekannten (selber Hundehalter) sich auch daran halten, als wir gemeinsam in Urlaub waren - wir hatten ihnen immerhin vorher erzählt, daß wir daran arbeiten! Und was war? Wir saßen abends nach dem Essen noch 'ne Weile am Tisch und die beiden fingen an, mit Snowy zu spielen. Mit dem Zerrseil in Kopfhöhe! Und als der Hund dann mit den Vorderpfoten auf ihren Oberschenkeln stand, wurde nochmal zur Belohnung tüchtig gestreichelt und gelobt
Sie darf auch bei mir springen, aber nur auf Kommando und nachdem ich fünfmal gebeten hab, ihr doch genau dieses Kommando vorher zu geben, um zu verhindern, daß sie unaufgefordert springt, hab ich mir den Hund dann zum Spaziergang geschnappt und mein Freund hat ihnen die Leviten gelesen, aber gebracht hat es überhaupt nichts. Jetzt sind wir wieder zuhause und unsere Hündin muss sogar mit Geschirr in den Garten, da diese Bekannten sich mit uns das Grundstück teilen und sich das Besucheranspringen zwar deutlich gebessert hat, aber die Nachbarinnen werden nach wie vor begeistert angesprungen
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