Entspannung beim angeleinten Rumliegen
-
-
liebe foris,
in meinem alten thread zu dem thema hat mir leider keiner mehr geantwortet, deshalb versuch ichs mal mit nem neuen.
es geht um das ruhig und entspannt rumliegen wenn frauchen und/oder herrchen sich irgendwo niederlassen. unser hund hat dann immer gebellt und ist nicht zur ruhe gekommen. das ist jetzt schon viel besser, unser hund legt sich mittlerweile direkt (!) und ohne aufforderung hin wenn ich mich irgendwo hinsetze, wir steigern langsam die reizeinwirkungen. wir haben das einfach ausgesessen bis er sich schließlich freiwillig hingelegt hat und ihn dann bestätigt, dass das erwünschtes verhalten ist.
was mich aber beunruhigt ist die tatsache, dass es immer noch stress für ihn ist und er richtig erleichtert ist wenn ich das signal zum weitergehen gebe. er liegt zwar und bellt nicht, winselt aber teilweise noch, legt sich von der seite wieder ins platz und zurück auf die seite usw. sein köpfchen legt er nie ab, hat die ohren aufmerksam gespitzt und schaut unruhig in der gegend herum, sogar im heimischen hof. ich dachte, es könnte an meiner person liegen, ich strahle vielleicht nicht unbedingt das mega-selbstbewusstsein aus, aber bei meinem freund, der genauso bezugsperson ist wie ich und eine sehr ausgleichende wirkung auf mensch und tier hat, ist es genauso.
meint ihr, das braucht einfach noch zeit bis er merkt, dass er ruhig entspannen kann in dieser situation oder könnte es sein, dass er einfach ein so aufmerksamer hund ist dass ich noch andere dinge ausprobieren muss? wenn ja, was könnte helfen ihm zu vermitteln, dass er sich ruhig auch mal entspannen kann und wir aufpassen dass nix passiert?
um es nochmal zu betonen, zu hause zeigt er sich von einer anderen seite, ist sehr entspannt, ausgeglichen, überwacht nicht jeden schritt von uns und fühlt sich augenscheinlich wohl und sicher. auch während dem spazierengehen und bei hundebegegnungen ist er eher von der selbstsicheren sorte, nur das rumliegen passt ihm irgendwie nicht in den kram wenn wir nicht daheim sind.
aber draußen bzw. in fremder umgebung schaffe ich es einfach nicht ihm zu vermitteln, dass er sich um nix kümmern braucht sondern sich entspannen kann. ich konditioniere ihn auch schon seit einer weile auf ein beruhigungssignal, aber wenn es überhaupt hilft dann zumindest nicht viel (ich weiß, sowas dauert länger als "einfache" kommandos).
vielleicht nehme ich das aber auch zu ernst und es ist gar keine unsicherheit seinerseits sondern lediglich ungeduld? eigentlich passt das nämlich besser zu ihm, er ist zwar sensibel, aber kein angsthase und eher neugierig und voller tatendrang (draußen). dennoch ist das ja kein zustand dass er zwar gehorcht und sich seinem schicksal fügt aber offensichtlich stress dabei hat, so möchte ich das auch nicht auf dauer.
für tips wäre ich sehr dankbar, es ist zwar kein dringendes problem aber doch eine baustelle, die ich nicht vernachlässigen will.liebe grüße
chrissi - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Entspannung beim angeleinten Rumliegen*
Dort wird jeder fündig!-
-
hey chrissi :)
wie alt ist euer hund ?
hab grad mal gestöbert er ist ein Labrador-Podenco mix ?
also der hund von meiner schwester (auch podenco mix) kann DRAUSSEN wohl bemerkt auch nicht ruhig liegen. ihn mit ins restaurant zu nehmen ist unmöglich. mal am see ne halbe stunde auf der decke liegen - unmöglich!bei ihm ist es ganz sicher das er nie gelernt hat sich auch mal draussen zu gedulden. das hört sich bei dir irgendwie auch so an das er weiter lernen muss sich mal zu gedulden. es frustriert ihn draussen wo eigentlich action angesagt ist rumzuliegen. ich denke da hilft nur üben üben üben damit er seine ungedult in den griff bekommt und sich fügt.
ich denke bei meiner schwester würde es auch ne ewigkeit dauern bis sie diese ungeduld raus bekommen würde und darum hat sie sich leider (aus meiner sicht) einfach damit abgefunden das er so ist ..
ich finds besser so wie du drüber denkst. das du versuchen möchtest das problemchen zu lösen.
ich denke bis er wirklich mal entspannt und ruhig irgendwo draussen mit euch wartet ist ein langer weg wegen dem Podenco in ihm. die sind halt super hibbelig und wollen laufen laufen laufen. draussem rumliegen?? wozu frauchen? ich denke das wird es sein!
aber es ist ganz bestimmt zu schaffen das er bald wenigstens geduldig neben euch liegt und wartet. der lange weg ist auf das entspannt bezogen. mit konsequenz und gezieltem training bekommt ihr ihn bestimmt draussen geduldiger.
es gibt bestimmt och weitere interessante tipps. ich bleib dabei und werde die tipps dann auch mal an meine schwester weitergeben. vielleicht versucht sie ja dann doch mal ihr glück
aber euch erstmal toi toi toi !
-
Ich hatte mal einen Border, mit dem ich am Wochenende 30 - 40 km Radtouren gemacht habe. Wenn Pause war, war Pause, dann lagen wir beide und er hat es auch sehr genossen, wenn ich ihn in der Pause mal gekrault habe.
Ich denke, dass deinem Hund die Pausen durch Kraulen auch versüßt werden können.
Als dann die etwas pummelig Schäferhündin des Tischlers sich uns anschloss, trampelte sie zuerst wie ein Dampfwalze hinterher. Gut, das gab sich mit jedem Tag Übung und jedem Pfund weniger
. Was sie aber erst lernen musste, dass Pause Pause ist und nicht Toben. Das kannte sie nicht. Erst nachdem sie für sich festgestellt hatte, dass sie ja regelmäßig mit uns unterwegs ist und dass es sich leichter weiterläuft, wenn hund in Pausen ruht, ruhte auch sie in den Pausen. Ich meine damit nicht, dass sie schlief, nein, sie lag, wie wir auch, einfach da, machte Pause und ruhte sich eben aus.
Wenn es sich anbot, beendeten wir die Pausen mit so interessanten Dingen wie Stock- oder Tannenzapfensuchen. Hierbei warf ich so, dass der Hund nicht sehen konnte, wo das Teil runterfiel und dirigierte ihn anschließend zum Zielobjekt. Oder wir gingen über gestapeltes Holz (Vorsicht, erst prüfen, ob auch alle Stämme fest liegen!), balancierten längs auf einem Baumstamm, ...
Ich denke, dass auch das für den Hund wichtig ist. Nicht nur Laufen und (für den Hund) sinnvolle Pausen einlegen, auch die Pausen zum Ende hin abwechslungsreich und interessant gestalten. Probiere das einfach mal, ich denke, das könnte auch für deinen Hund ein passender Weg sein. Wenn er das mit den Pausen erst einmal begriffen hat, klappt das auch bei den kleinen Päuschen zwischendurch
.
-
Also ich merke bei meiner Hoov, das sie entspannter ist, wenn ich ihre Decke dabei habe und sie darauf liegt. Da ich viel mit ihr unterwegs bin, hab ich von Anfang ne kleine Decke (40x40cm mit wärmender Isolierschicht) für sie mitgenommen und immer wenn sie irgendwo warten muss, leg ich ihr die Decke hin.
Mittlerweile schläft sie unter dem Tisch auf ihrer Decke (und schnarcht) wenn ich z.B. ein Seminar halte oder während der Teamsitzung...
Weiß nicht ob dir das was hilft. Aber "Decke" und Fingerzeig auf diese Decke bedeutet "Pause" für sie.
(ich hab nur ein Problem: wenn ich den Fetzen wasche, will sie ihn nimmer haben, bis ich selber mal ne Stunde drauf gesessen habe)
-
danke schon mal für die tips.
@ paulanina:
das könnte tatsächlich eine rolle spielen, dass da podenco mit drin ist, er ist in vielen seiner verhaltensweisen ein typischer podenco, auch wenn er ein mischling ist und man das auch deutlich sieht, dass noch ein großer anteil labrador mit drin ist. er ist übrigens geschätzte 4 jahre alt, aber da er erst seit einem jahr bei uns ist und vorher wohl weitestgehend sich selbst überlassen war haben wir fast bei null angefangen mit ihm (was aber nicht schlimm ist weil er einen so tollen charakter hat dass man wunderbar mit ihm arbeiten kann). ich kann deine schwester da aber auch ein bisschen verstehen, ich finde es ist auch kein muss den hund überall mithin zu schleifen wenn man eh relativ viel daheim ist und der hund auch gut mal 3-4 stündchen allein bleiben kann. es ist schön, wenns geht und ich werde weiter darauf hin arbeiten, aber sollte es nicht klappen ists auch kein beinbruch. in ein restaurant würde ich ihn glaub ich eh nicht mitnehmen, gehe eh selten auswärts essen und ich glaube es wäre eine qual für ihn, da kommt dann der labrador zum tragen: ein schlemmer den der geruch von leckeren steaks in der nase doch sehr in wallungen bringt@dshbauer:
wir machen eh nie nur reine spaziergänge, es wird immer auch reichlich gespielt und trainiert. aber die pause damit beendet hab ich noch nicht, erstens weil es für ihn schon das tollste ist wenns weiter geht, zweitens weil ich befürchte seine ungeduld damit noch zu verstärken, er weiß ja dann dass nach der pause was spannendes kommt, das macht es doch nicht wirklich einfacher für ihn zu warten, oder hab ich da einen denkfehler drin? mit kraulen hab ichs schon probiert, aber wirklich viel zu seiner entspannung hats nicht beigetragen, zumindest nicht außerhalb von unserem hof. außerdem kann ich ihn ja dann auch nicht ununterbrochen kraulen wenn er mal irgendwo liegen soll, muss da aufpassen dass er nicht prinzipiell denkt, pause bedeutet schmusen...ruelpserle:
das mit der decke hab ich auch schon öfter gelesen und habe es ehrlich gesagt nur deshalb nicht auch so gemacht weil ich es doch etwas mühselig fand zu jedem spaziergang ne decke mitzuschleppen (zusätzlich zu den tausend anderen sachen die ich immer dabei hab). später muss man sie ja dann nur mitnehmen wenn man vorhat ne ruhepause einzulegen, aber in der konditionierungsphase muss man das ja regelmäßig beim spazierengehen machen damit es zur routine wird. aber ich glaube ich werde dann jetzt einfach immer ne größere tasche mitnehmen und eine kleine decke einpacken, vielleicht hilft es ja wirklich, vor allem wenn ich die decke positiv verknüpfe, ihn seinen kauknochen drauf kauen lasse etc. ist ja süß dass sie sich nur drauf legt wenns nach dir riechtliebe grüße
chrissi -
-
@ hgbrd23
Ich kenne deine Spaziergänge nicht hinsichtlich Dauer und Geschwindigkeit. Wenn für den Hund die Pause keinen Sinn macht, ja, was soll dann die Pause (aus seiner Sicht)?Das mit der Decke, wie von ruelpserle vorgeschlagen, ist aus meiner Sicht toll. Und du musst die Decke auch nicht zwangsläufig tragen, ist ja auch nicht deine Decke. Es gibt so herrliche Hunderucksäcke, in denen der Hund z.B. seine Wasserschüssel, etwas Wasser und eben auch seine Decke transportieren kann. Es muss ja nicht gleich eine Tagesdecke für ein Ehebett sein, ein altes Geschirrtuch reicht doch auch schon.
-
Naja, ich hab in der Regel eh immer nen Rucksack dabei. Und da passt die Decke auch gut rein. Allerdings ist die auch echt klein. Ist ja kein dauerhafter Liegeplatz. Sie ist nur 40x40 cm und von unten isoliert. Klein zusammenknuddelbar und gut mitzunehmen.
-
@ dshbauer
da hast du schon recht, wir sind eher selten so lange am stück unterwegs dass er ohne eine pause zusammenbrechen würde
ich mach ihm da bestimmt auch keinen vorwurf, dass er keinen bock auf pause hat, ich kann das schon nachvollziehen. aber es wäre halt schön, wenn er auch mal ruhig und entspannt irgendwo rumliegen könnte damit man ihn an mehr orte mitnehmen kann. das kann ich ihm halt nicht erklären, sonst würd ichs tunich werde das mit der decke ausprobieren, mal sehen obs ihm hilft.
danke und lg
chrissi -
Na ja, das ist ja nun ein anderes Problem.
Fange das im Haus an. Er hat seinen Platz (Decke). Lege ihm eine Leine an, führe ihn zu seiner Decke. lasse die Leine los und gehe zum Sofa/Sessel.
Es ist egal ob er steht, sitzt oder liegt. Auf die Dauer wird er sich legen. Du musst nur darauf achten, dass er die Decke nicht verlässt. Sage dann nichts, gehe einfach zu ihm, stelle dich in seinen Weg und dränge ihn wortlos auf seine Decke zurück.
Wenn das zu Hause klappt, gehe draußen ebenso vor, nur dass du ihm noch einen persönlichen Gegenstand als Pfand auf die Decke legst. Beim Einkaufen, läuft das natürlich ohne Decke, aber mit Pfand (Fahrrad, Mütze, Handschuhe, ...). Gehe mit einem lockeren "Bin gleich wieder da, bleib." (Ha, ha, was soll er sonst, wenn er beim Kaufmann angebunden ist?) Und wenn du wieder zurück bist, begrüße und lobe ihn ordentlich. Wann du das Pfand weglassen kannst, musst du selbst herausfinden. Den Rest, knappe Verabschiedung und Begrüßung mit Lob, behalte ruhig bei.
Mit der Zeit werden auch Pausen ganz normale Dinge, die hund gelassen hinnehmen und evtl. auch genießen kann.
-
Zitat
Na ja, das ist ja nun ein anderes Problem.
Fange das im Haus an.
Wenn das zu Hause klappt, gehe draußen ebenso vor,...
zu Hause haben sie dieses problem ja nicht... also so hab ichs verstanden. er ist nur draussen so ungeduldig..kann nicht abwarten..
würde mir vielleicht eine spazierrunde mit vielen bänken aussuchen und auf jeder bank ein paar minuten verweilen..mir wäre da auch erstmal egal ob der hund sitzt liegt oder steht... ich würde erst weiter laufen wenn hundi einigermaßen entspannt wartet ohne rumzuquängeln.. das ganze würde ich ganz oft wiederholen und die Pausen auf den bänken immer ein stück verlängern. so lernt er VIELLEICHT das es nur weitergeht wenn er kurz geduldig war.. ??? die decke ist bestimmt auch sehr hilfreich dabei für den anfang weil er es so verbindet mit seinem platz zu hause wo er auch dann ruhig liegt. das er liegen soll würde ich erst hinterher mit aufbauen wenn er schon gelernt hat sich mal zu gedulden. dann fällt es ihm auch sicherlich leichter das im liegen zu tun bzw legt sich hinterher von selbst hin wenn er erkannt hat ok es wird wieder gewartet.
würde spaziergänge vielleicht direkt am anfang so beginnen lassen. erstmal kurz warten bevor wir loslaufen.. ?? evtl auch ne möglichkeit.. ?
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!