Pferdefleisch bei Futtermittelallergien
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Kritisch betrachten finde ich immer gut, aber was ist dann mit der kritischen Betrachtung von all den anderen gequälten Schlachttieren die wir teilweise wahllos selbst essen? Und was ist mit den Schlachttieren die im Hundefutter überhaupt drin sind?
Ich finde die Qual aller Schlachttiere gruselig.
Bei der Ausschlußdiät mit Pferdefleisch geht es darum zu überprüen, ob bei der Fütterung eines dem Körper gänzlich unbekannten "Eiweißlieferanten" die Symptome verschwinden und somit überhaupt eine Futtermittelallergie vorliegt. Das gleiche errreicht man auch mit Wild, Fisch, oder sonstigem Fleisch, welches der Hund mit Sicherheit noch nie gefressen hat.
Ich mag Pferde auch sehr und mich schmerzt jedes Elend, aber ich finde den Artikel subjektiv und einseitig.
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Ich finde den Artikel auch sehr einseitig geschrieben. Natürlich tun mir auch die Pferde und insbesondere die Fohlen leid, die ausschließlich zur Fleischerzeugung gezüchtet werden.
Aber was ist mit all den Kälbern, den Lämmern usw. Sind die nicht auch liebenswerte Geschöpfe??
Und im Übrigen muss ich der Schreiberin widersprechen. Wir haben schon sehr gute Therapieerfolge mit Pferdefleisch als Ausschlussdiät erzielen können.
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Zitat
Ich mag Pferde auch sehr und mich schmerzt jedes Elend, aber ich finde den Artikel subjektiv und einseitig.
offenbar hast du den Artikel nicht zu Ende gelesen.
Denn es geht nicht nur dem den Tierschutzaspekt.Zitat:
So kommt es, dass Pferde, die
auf dem Schlachthof landen, mit
Antibiotika, Cortison und
Schmerzmittel hinreichend austherapiert
sind.
Dies führt dazu, dass Pferdefleisch
das belastetste Fleisch
schlechthin ist und es – vom moralischen
Aspekt einmal ganz
abgesehen – weder als Ausschlussdiät
für Futtermittelallergien
taugt noch gesundheitsfördernd
ist.Auch die Schwermetallbelastung ist bei Innereien vom Pferd nicht ohne.
Die Empfehlung für Menschen lautet:Wegen des hohen Cadmiumgehalts soll Niere sowie Leber von Pferden,
die älter als zwei Jahre sind, nicht konsumiert werden .
Cadmium befindet sich beim Pferd auch in der Muskulatur.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt :Da der Verzehr an Pferdefleisch in Deutschland jedoch sehr gering ist und nicht davon auszugehen ist, dass über den Zeitraum einer Woche täglich 300 g Pferdefleisch verzehrt werden, kann eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers hieraus nicht abgeleitet werden.
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So recht komm ich da nicht mit - als Pferdehalter muss man sich in Sachen Equiden-Paß bei der ersten tierärztlich notwendigen Behandlung entscheiden, ob das Pferd bei irgendwann nötiger Tötung als Schlacht-Tier behandelt wird, oder nicht.
Ist im Euqiden-Paß "Schlacht-Tier" eingetragen, werden damit einige Medikamente zur Behandlung ausgeschlossen. Aber nicht alle, denn auch einem kranken Pferd, das irgendwann einmal der Schlachtung zugeführt wird, steht natürlich eine angemessene Behandlung zu. Wie einem Rind, einem Schaf, einem Schwein auch.
Vor der Schlachtung gilt es nach medikamentöser Behandlung bestimmte Wartezeiten abzuwarten, die bei jedem für Tiere zugelassenen Medikament im Beipackzettel stehen, sowohl, was die Schlachtung angeht, als auch was die Milchproduktion angeht - ist das aus TS-Gründen nicht möglich, ist das Fleisch dieses Tieres nicht zur Verwertung als Nahrungsmittel freigegeben.
Das gilt für alle potentiellen Schlachttiere - nicht nur für Pferde.Als Verbraucher bin ich natürlich mit in der Pflicht, darauf zu achten, wo mein Pferdefleisch herkommt - kaufe ich beim regionalen Roßschlächter, habe ich die Gewißheit, dass nur Pferde aus der Region (keine Hafi-Fohlen aus Tirol) zur Schlachtung im eigenen Betrieb kommen. Dort habe ich die Gewißheit, dass das Fleisch, das ich dort herbekomme auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist und somit Wartezeiten aufgrund von Arzneimittel-Gaben erfüllt worden sind.
Das ist genau die Pflicht, die ich als Verbraucher auch anderen Tierarten gegenüber habe, die zum menschlichen Verzehr geschlachtet werden - kaufe ich Billig-Fleisch, sollte ich schon wissen, dass ich damit Haltungsformen unterstütze, die einem gesunden Nahrungsmittel widersprechen.Das hier kann nicht stimmen - nach unserer Gesetzeslage ist es so in D nicht möglich:
So kommt es, dass Pferde, die
auf dem Schlachthof landen, mit
Antibiotika, Cortison und
Schmerzmittel hinreichend austherapiert
sind.
Dies führt dazu, dass Pferdefleisch
das belastetste Fleisch
schlechthin ist und es – vom moralischen
Aspekt einmal ganz
abgesehen – weder als Ausschlussdiät
für Futtermittelallergien
taugt noch gesundheitsfördernd
ist.LG, Chris
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Zitat
So recht komm ich da nicht mit - als Pferdehalter muss man sich in Sachen Equiden-Paß bei der ersten tierärztlich notwendigen Behandlung entscheiden, ob das Pferd bei irgendwann nötiger Tötung als Schlacht-Tier behandelt wird, oder nicht.
in der Theorie hast du wohl recht, jedoch sieht die Praxis hier ganz anders aus, da sehr häufig Medikamente nicht eingetragen werden.
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Ein voll ausmedikamentiertes Pferd wird doch für die Lebensmittelverarbeitung gar nicht mehr freigegeben. Der Equiden-Paß wird dann mit einem Stempel versehen das das Pferd für den Verzehr nicht mehr freigegeben wird.
Es wäre aber auch wirklich Tierquälerei einen Schlachtier egal welcher Art bei Krankheit die hilfreichen Medikamente zu versagen nur damit wir Menschen sie verzehren können. Es gibt genug Beschränkungen für die Gabe von Medikamenten und Pferdefleisch das auf unseren Tellern landet ist auch nicht mehr oder weniger belastet als das andere Schlachttiere.
Natürlich werden bestimmt Medikamente die ein Pferd bekommen hat bei den schwarzen Schafen nicht angegeben. Aber beim Mastschwein/Masthähnchen usw. bestimmt auch nicht.
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Weißt Du, für mich klingt dieser verlinkte Artikel eher danach, dass ein Tierliebhaber deutliche Unterschiede in Sachen "Kuscheltier" und "Nutztier" macht und einfach nur verzweifelt versucht, Pferde in der Kuscheltier-Fraktion unterzubringen.
Schweine, Rinder und Geflügel erfüllen die Ansprüche an Kuscheltiere eigentlich auch - Fleisch von diesen Tierarten unterliegt denselben rechtlichen Bestimmungen in Sachen Schlachtung und menschlicher Verzehr wie Pferdefleisch. Das, was die Verfasserin über Pferdefleisch schreibt, gilt für andere Schlachttiere genauso - illegale Anwendung von Arzneimitteln bei für die Schlachtung zugelassenen Tieren ist - egal ob beim Landwirt oder beim privaten Pferdehalter - ein Straftatbestand.
Den zu verallgemeinern, naja.....Der Beitrag ist nicht sonderlich seriös recherchiert, es ist in meinen Augen mehr ein emotionaler Versuch, Pferde als Kuscheltier zu definieren.
Die Autorin widerspricht sich ja von Absatz zu Absatz selbst - auf der einen Seite werden Schlachtpferde, die alt und verbraucht und mit Medis vollgestopft sind, angeblich ins Ausland zur Schlachtung transportiert - der Großteil der privaten Pferdehalter, die überhaupt ihr Pferd zur Schlachtung bringen, nutzen dafür den nächstgelegenen Roßschlächter, von denen es allerdings dank der recht neuen EU-Schlachthofbestimmungen nicht mehr so viele in D gibt, und begleiten ihr Pferd bis zur Tötung durch Bolzenschuss. Übrigens eine genauso schonende Art der Tötung wie das emotional und moralisch für besser empfundene Einschläfern für Kuscheltiere...Auf der anderen Seite prangert sie einen in anderen EU-Ländern entstandenen Markt für Pferdefleisch an - die ganz normalen Regeln der Marktwirtschaft also. Dort werden extra Pferde für die Schlachtung produziert (meines Erachtens genauso legitim wie die polnischen Schlachtgänse zur Weihnachtszeit...), die dann aber genau wie andere Schlachttiere eben nicht alt und klapprig werden, sondern in jungen Jahren zur Schlachtung gelangen. Also nix mit vollgepumpt mit Medis, was sie ja eigentlich doch grad erst einen Absatz vorher angeprangert hat....
Schlachttiertransporte innerhalb der EU sind unter aller Sau, das ist mal ein Punkt, dem ich vorbehaltlos zustimme. Das allerdings gilt für alle Tierarten und nicht nur für Pferde. Und diese Lebend-Tier-Transporte sind etwas, das abgeschafft gehört - allerdings für alle Tierarten.
Nur leider kümmert sich ein Großteil der Menschen nur um Kuscheltiere und verliert seine Tierliebe ganz plötzlich, wenn es um Nutztiere geht.
Fleisch aus Kühltransporten ist teurer als Fleisch aus Lebendtiertransporten. Schon allein das sollte einen als Verbraucher sehr, sehr mißtrauisch machen, was die Qualität und die Vorgaben für Lebendtier-Transporte angeht... aber die meisten wollen ja oft und billig Fleisch essen...Wenn dieser Artikel den ein oder anderen HH dahinbringt, darauf zu achten, WOHER er sein Pferdefleisch bezieht, gut, dann hat er wenigstens einen gewissen Effekt gehabt...
Aber im Ganzen ist der Artikel sehr emotional (was nicht zwangsläufig schlecht sein muss), sehr einseitig und in seiner Argumentation sehr konfus und widersprüchlich geschrieben.
LG, Chris
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Pferdefleisch ist Freibankfleisch.
Eine Freibank ist eine Metzgerei/Fleischerei die das Fleisch
notgeschlachteter Tiere anbietet. Das heißt, sie sind , egal aus welchen Gründen krank oder sehr alt. -
Also mein Pferd war alt und krank. Musse vorher vom Amtvet beschaut worden. Keine Freigabe für den Lebensmittelverkehr. Wurde dann verbrannt. So ist der amtliche Gang. Natürlich gibt es bestimmt Leute die illegal schlachten und wo das so nicht ist.
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