Pferdefleisch bei Futtermittelallergien
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Zitat
Pferdefleisch ist Freibankfleisch.
Eine Freibank ist eine Metzgerei/Fleischerei die das Fleisch
notgeschlachteter Tiere anbietet. Das heißt, sie sind , egal aus welchen Gründen krank oder sehr alt.Besser formuliert:
Pferdefleisch kann auch Freibank-Fleisch sein.
Deshalb sollte sich der Käufer vorher informieren, woher er sein Fleisch bezieht. Und zu diesen Betrieben, die solch ein Fleisch anbieten, geht nur jemand, der auch weiss, was er da kauft...nämlich minderwertiges Fleisch von kranken, verunfallten Tieren, das aber nicht gesundheitsbedenklich ist.Das sollte man schon unterscheiden können. Heutzutage nennen sich solche Spezial-Schlachtereien auch anders - "Isolierschlachtereien", es ist also nicht so, dass in solchen Betrieben "gemischtes" Fleisch über die Theke ginge...und man nicht wüßte, was man da kauft...
Pferdefleisch für den Futterbedarf kann man z. b. dort
http://www.rossfleischversand.de/shop/index.php
guten Gewissens bestellen.
Dort werden nur Pferde aus der Region verarbeitet.Und glaub mir, ein Schlachter mit geringer Schlachtzahl kann es sich kaum leisten, gegen geltendes Recht zu verstoßen.
LG, Chris
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Hi
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Ich finde es schon wichtig, auf Missstände (uuh, mit drei sss :D) hinzuweisen.
Aber wie Chris schon angesprochen hat, der Artikel ist leider sehr einseitig, und die dort aufgezählten Aspekte betreffen prinzipiell auch alle anderen Schlachttiere. Teilweise gibt es da noch wesentlich schlimmere Bedingungen, als Beispiel sei nur die Massenkaninchenzucht genannt.
Das billigstes Fleisch egal zu welchen Zwecken nichts taugt, sollte sich generell langsam rumgesprochen haben.
Man sollte beim Fleischkauf immer darauf achten, woher es kommt. Die Aufzucht-, Transport- oder Schlachtbedingungen sind in jeder Massentierzucht katastrophal.
Auch Fisch ist nicht das Nonplusultra der alternativen Fleischquellen. Viele Fische sind stark schadstoffbelastet, und zu viele Arten von Überfischung bedroht.Mein Hund hat übrigens auch einige Zeit Pferdefleisch bekommen. In meiner Nähe gibt es 2 Metzger, die selber schlachten, und zwar ausschließlich Tiere aus der Region. Hier konnte ich darauf vertrauen, dass das Fleisch eine gute Qualität hat, dass den Tieren ein langer Transportweg erspart wird, und die Schlachtung schonend und nicht im Akkord stattfindet.
Ich kann es verstehen, wenn man moralische Bedenken hat, Pferdefleisch zu füttern. Aber diese persönliche Einstellung kann man anderen nicht aufzwingen, auch wenn man versucht, sie mit mehr oder weniger stichhaltigen Argumenten einzukleiden.
Ein Schwein, ein Kaninchen und ein Fisch haben ebenso ein Recht auf eine artgerechte Haltung und die Vermeidung von unnötigem Leid, wie jedes andere Tier auch. Warum gerade Fleisch von Pferden in dieser Hinsicht besonders problematisch sein soll, erschließt sich mir nicht.LG, Caro
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Ich kenne es nur von Kühen und Kälbern.
Werden diese medikamentös behandelt, dürfen sie nicht zum Schlachter, sondern gehen zum Abdecker.
Entsprechend wird das vorher vom Tierarzt abgeklärt.Schwarze Schafe wird es überall geben, aber das das überall so gehandhabt wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Gruß
Bibi -
Zitat
Warum gerade Fleisch von Pferden in dieser Hinsicht besonders problematisch sein soll, erschließt sich mir nicht.
nun ja, die Cadmiumbelastung ist bei Pferdefleisch besonders hoch.
Nicht ohne Grund sind Nieren und Leber von Pferden für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen.
Deshalb wundert es mich schon, warum diese Innereien in diversen Shops angeboten werden.Cadmium zählt zu den Schwermetallen und wird im Körper angereichert. Es schädigt die Nieren, greift die Knochen an und gilt vor allem als krebserregend.
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Hallo,
esse selbst auch Pferdefleisch, allerdings allein und einsam. Meine Freundin sagt:"Iss ruhig aber bitte nicht in meinem Beisein"Unsere Wauzis haben noch kein Pferdefleisch bekommen.
In unserem EquidenPass für Donny steht auch Schlachttier drin.
Sie würde ihn aber auch so nicht zum Schlachter bringen, sondern zum Abdecker.Viele Grüße
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Zugegeben - bis vor einigen Minuten hatte ich keine Zahlen parat...
Aber nun hab ich festgestellt, dass im Pferdefleisch deutlich weniger Cadmium ist, als in Rinderleber z. B. oder Muscheln.
(Quelle: Lebensmittellexikon, Waldemar Ternes)Für mich ist der Lerneffekt der, dass ich notfalls Pferdefleisch als Ausschluss-Diät bei einer Futtermittel-Allergie für einen befristeten Zeitraum nutzen würde, aber eine Allein-Dauer-Fütterung vermeiden würde und b. Bd. nach eben exotischeren Alternativen für den allergischen Hund suchen würde.
Auf Innereien vom Pferd würde ich in der 6-wöchigen Ausschluss-Diät verzichten - über einen so begrenzten Zeitraum ist das machbar.Gegen eine Nutzung als eine von mehreren Fleischsorten unter Verzicht auf Innereien spricht meiner Meinung nach nichts - da kriegt der Hund in einem Raucherhaushalt wahrscheinlich mehr Cadmium ab...
LG, Chris
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Zitat
Aber nun hab ich festgestellt, dass im Pferdefleisch deutlich weniger Cadmium ist, als in Rinderleber z. B. oder Muscheln.
(Quelle: Lebensmittellexikon, Waldemar Ternes)Der Vergleich hinkt etwas.
Hier eine etwas andere Info zum Cadmiumgehalt im Pferdefleisch:
Der Cd- Gehalt ist nicht nur in Niere und Leber, sondern auch im Pferdefleisch bedeutend höher als im Fleisch von landwirtschaftlichen Nutztieren aus mit Cadmium hochbelasteten Gebieten.
Schwedische Forscher gaben an, dass das Pferd als
Indikator für die Cd-Verunreinigungen der Umwelt gesehen werden kann .
http://www.diss.fu-berlin.de/d…arbara%29.pdf?hosts=local -
So, ich hatte früher Pferde.
Und ich musste meine Ausschlussdiät vom Dicken damals mit Pferdefleisch machen, anderes wäre nicht finanzierbar gewesen.
Ich habe damals die Boxnachbarin meiner Stute verfüttern müssen, denn ich habe das Fleisch von unserem Metzger bezogen, der eben in einer Woche dieses Pferd verarbeitet und geschlachtet hat.
Schön ist das nicht gewesen, aber eben unumgänglich.Und jetzt nehme ich die Vorteile:
-Dieser Schlachter holt alle Pferde persönlich ab, der Hänger ist ein normaler Alu-Böckmann in pieksauber. Da gehen hängersichere Pferde locker drauf, als würden sie zum Turnier fahren.
-Liefert man sein Pferd selbst an, dann hat man einen Termin zur sofortigen Schlachtung.
-Sein Stall ist sauber, hell und luftig, Die Pferde sind vollkommen gelassen.
-Geschlachtet wird einzeln, der Raum wird immer extrem gut gesäubert. Die Pferde gehen ganz unaufgeregt da hinein. Als meine Stute gehen musste, habe ich sie selbst hingebracht, ich habe sie gehalten, sie bekam den Bolzenschuss während sie in einen Apfel biss, den ich ihr gab. Sie war völlig relaxt.
-Die Pferder stammen alle aus der Umgebung und haben keine langen Transporte.So, und jetzt vergleicht das mit einem normalen Schlachthof für Schweine/Rinder/Geflügel. Da gibt es viel mehr Leid, Schmerz und Stress. Und ich kenne Schlachthöfe von innen.
LG
das Schnauzermädel
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