3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • Zitat

    "Es gibt Hunde, die einen sehr hohen Schutztrieb haben - sowohl dem Territorium, als auch der Familie gegenüber. Das Mädchen war ein fremder Mensch, für den Hund ein Eindringling. Der Landseer gehört keiner Hundesrasse an, die als besonders agressiv gilt - aber er beschützt sein Rudel", so die Tierärztin."

    Darum habe ich, zig Seiten zuvor, als die Diskussion mit Byron über Kind und Hund schon einmal war, geschrieben, meine Hunde konnten mit meinen Kindern auch allein sein.

    Kamen andere Kinder zum Spielen auf unser Grundstück, mußten die Hunde bei mir bleiben. Wir haben darum ein großes Stück des Gartens abgeteilt, mit Zaun gesichert, da konnten die Kinder miteinander spielen. Ohne Hunde.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    da wird gleich die lösung für den beißvorfall mitgeliefert:

    wieso? Wird doch bei den anderen Rassen auch! Da liegt das dann daran, dass sie übermässig aggressiv und gefährlich sind. :ironie2:

  • Gaby - unterscheidet sich nen angreifender bzw. Revier schützender Landseer oder Neufi im abwehren/beissen wie ich des von nem Hund mit den Ausmaßen erwarten würde?
    Oder sind die irgendwie.. mhh, na ich sag jez mal net so vehemment sondern irgendwie zärtlicher?
    Ich hoff Du weißt was ich mein :ops:

    Find die Berichterstattung übrigens auch echt klasse *lach*, geh ganz stark davon aus das Staff, Pit, Dobi, Rotti & Co wahrscheinlich gleich eingeschläfert worden wären während man vom Landseer wirklich nur von seinem Territorialverhalten spricht. Aber he, immerhin kommt der mit'm Leben davon. Hat ja auch was Gutes.


    Birgit - gern geschehen und danke :). Zärtlich ist garkein Ausdruck wenn die ans Kind geht. Da werden Wattebäuschen vom Hund geworfen bis das Kind nen ganzes Bett hat auf dem es liegen kann :lachtot:

  • Zitat


    Find die Berichterstattung übrigens auch echt klasse *lach*, geh ganz stark davon aus das Staff, Pit, Dobi, Rotti & Co wahrscheinlich gleich eingeschläfert worden wären während man vom Landseer wirklich nur von seinem Territorialverhalten spricht. Aber he, immerhin kommt der mit'm Leben davon. Hat ja auch was Gutes.

    Der Unterschied vom Landseervorfall zum Rottivorfall ist, dass der Landseer über eine Beißhemmung verfügt haben muss. Während der Rotti das Kind totgebissen hat, hat der Landseer dagegen nicht schwer verletzt. Trotz seines Gewichtes. Ein massiver Unterschied. Der Landseer hätte das Kind schwerst verletzen können, wenn er gewollt hätte. Hat er aber nicht. Es kam zu oberflächlichen Verletzungen.

    Es ist durchaus möglich, dass auch Erkrankungen eines Hundes ihn dazu veranlassen, merkwürdig zu reagieren. Das können Schmerzen, FSME, Toxoplasmose, Hirntumore, Demenz u.ä. sein.

  • Zitat

    Danke an die Verantwortlichen, daß sie diese eine Stimme ignorieren.

    Ich wünsche mir, daß wir hier noch recht lange so gut miteinander diskutieren.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Jack

    vielleicht sollte man die Diskussion nochmals für Dich zusammenfassen, damit auch Du erkennst, was daran so interessant ist:

    Ich versuch mal sowas wie ne Gliederung.....


    Thema: Beißvorfälle mit Kindern

    I. Bedauerliche Ereignisse


    II. Offizielle Begründungen

    ---1. Rasse
    ---2. Vernachlässigung


    III. Strategien zur Vermeidung weiterer Vorfälle

    ---1. Zucht

    ---1.1 Beeinflussung der Charaktereigenschaften bei Zucht
    ---1.1.1. "immerlieb"-Züchtungen
    ---1.1.2. Frage nach Authentizität der Hunde

    ---1.2. Beibehaltung Rassetypischer Eigenschaften
    ---1.2.2. bei Auswahl Hauptkriterium statt Optik
    ---1.2.3. Befriedigung vorhandener Triebe durch Auslastung

    ---2. Bessere öffentliche Überwachung

    ---2.1. Kompetenznachweis bereits vor Hundeanschaffung
    ---2.2. "Schulpflicht" für Hund und Halter
    ---2.3. Erweiterung der Listen "gefährlicher" Rassen

    ---3. Möglichkeiten d. Gestaltung Hund-Kind-Beziehung

    ---3.1. Betreuung / Kontrolle
    ---3.2. Steuerung
    ---3.3. natürlich intuitiv

    Jetzt o.k.?????

  • Ich hätte hier was ganz Wesentliches zu ergänzen:

    - Kinder sollten lernen, wie man grundsätzlich HUnden, vor allem fremden Hunden begegnet. Nicht jeder Hund kann mit Kindern und nicht jeder Hund lässt sich alles gefallen.
    - Kinder sollten nie frontal auf fremde HUnde zurennen
    - Kinder sollten fragen, ob man einen fremden Hund streicheln darf
    - Kinder sollten lernen, dass man nicht alles mit einem Hund machen kann
    - Kinder sollten wissen, dass, was ihnen nicht gefällt und unangenehm ist, mag auch ein Hund nicht!!!!
    - Und Kinder sollten wissen, dass Hunde sich auch nicht alles gefallen lassen müssen.

    Mein Hund mag nicht von Fremden angefasst werden - ich auch nicht. Mein Hund mag nicht total im Vollschlaf gewckt werden - ich auch nicht. Mein Hund mag nicht, wenn man ihm in der Nase rumgrubelt - ich auch nicht usw.

    Kinder und Erwachsene sollten sich überlegen, dass man hier Hunde hat und keine Plüschtiere. Ein Hase oder Meerschweinchen kann auch beißen, ein Vogel picken und keiner hat damit ein Problem.

  • @Schopenhauer

    Wir waren alle nicht dabei - deshalb bin ich mit solchen Urteilen wie "der Rotti hatte keine Beisshemmung, der Landseer schon" sehr vorsichtig. Wir kennen nur die Berichterstattung - und das, was in der Zeitung entspricht nicht immer der Realität.

    Wenn es stimmt, dann starb der Junge dadurch, dass der Rottweiler die Halsschlagader erwischte und der kleine Junge verblutete.
    Nun ist die Halsschlagader in Bezug auf ihre Wichtigkeit doch ziemlich exponiert. Braucht man ja nur mal dezent seine Finger im Halsbereich hinlegen - ist ja allgemein bekannt, dass man da seinen Puls messen kann.
    Da kann schon bei einem Erwachsenen durchaus schnell mal eine Verletzung stattfinden wenn ein Hund von der Grösse eines Rottweilers zulangt. Von einem dreijährigen Kind ganz zu schweigen.

    Deswegen bin ich persönlich vorsichtig mit nem Urteil von wegen "Rottweiler hatte keine Beisshemmung, Landseer dagegen schon".


    Zitat

    Ich hätte hier was ganz Wesentliches zu ergänzen:

    - Kinder sollten lernen, wie man grundsätzlich HUnden, vor allem fremden Hunden begegnet. Nicht jeder Hund kann mit Kindern und nicht jeder Hund lässt sich alles gefallen.
    - Kinder sollten nie frontal auf fremde HUnde zurennen
    - Kinder sollten fragen, ob man einen fremden Hund streicheln darf
    - Kinder sollten lernen, dass man nicht alles mit einem Hund machen kann
    - Kinder sollten wissen, dass, was ihnen nicht gefällt und unangenehm ist, mag auch ein Hund nicht!!!!
    - Und Kinder sollten wissen, dass Hunde sich auch nicht alles gefallen lassen müssen.

    Mein Hund mag nicht von Fremden angefasst werden - ich auch nicht. Mein Hund mag nicht total im Vollschlaf gewckt werden - ich auch nicht. Mein Hund mag nicht, wenn man ihm in der Nase rumgrubelt - ich auch nicht usw.

    Kinder und Erwachsene sollten sich überlegen, dass man hier Hunde hat und keine Plüschtiere. Ein Hase oder Meerschweinchen kann auch beißen, ein Vogel picken und keiner hat damit ein Problem.

    Dafür könnte ich Dich glatt :umarmen:

  • Zitat

    @Schopenhauer

    Wir waren alle nicht dabei - deshalb bin ich mit solchen Urteilen wie "der Rotti hatte keine Beisshemmung, der Landseer schon" sehr vorsichtig. Wir kennen nur die Berichterstattung - und das, was in der Zeitung entspricht nicht immer der Realität.

    Wenn es stimmt, dann starb der Junge dadurch, dass der Rottweiler die Halsschlagader erwischte und der kleine Junge verblutete.
    Nun ist die Halsschlagader in Bezug auf ihre Wichtigkeit doch ziemlich exponiert. Braucht man ja nur mal dezent seine Finger im Halsbereich hinlegen - ist ja allgemein bekannt, dass man da seinen Puls messen kann.
    Da kann schon bei einem Erwachsenen durchaus schnell mal eine Verletzung stattfinden wenn ein Hund von der Grösse eines Rottweilers zulangt. Von einem dreijährigen Kind ganz zu schweigen.

    Deswegen bin ich persönlich vorsichtig mit nem Urteil von wegen "Rottweiler hatte keine Beisshemmung, Landseer dagegen schon".

    So sehe ich das auch. Habe auch bisher immer nur gelesen das der arme Junge leider verblutet ist.

    Auch bin ich der Meinung wenn der Rotti wirklich keine Beißhemmung gehabt hätte, hätte er schon viel früher zugebissen, denn er war ja nicht erst seit ein paar Tagen auf dem Gelände.

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