Jäger erschießt 2 Hunde - im Auftrag der Besitzer...

    Zitat

    : 10.09.2010 11:03 Titel:

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    mickysfraule hat Folgendes geschrieben:

    KEIN verantwortungsbewusster Jäger wird einen kranken Hund erschiessen, sondern auf den Tierarzt verweisen, ich jedenfalls kenne keinen, und das sind einige


    Aber mal losgelöst von der Frage, ob das in DIESER Situation gerechtfertigt war (ich meine nein), gibt es für Jäger und auch Polizisten durchaus einen Rechtsraum, der bei mutmaßlich tödlich verletzten und leidenden Tieren einen Gnadenschuss erlaubt. Was dem angefahrenen Reh "gegönnt" ist (das Wort passt jetzt überhaupt nicht), sollte doch auch einem überfahrenen Hund zustehen?


    liebe chris
    das steht ja ganz ausser Frage
    wenn ein schwer verletztes Tier, egal welcher Art vor dir liegt, schreit vor Schmerz, und ein erfahrener Jäger sollte sehen ob da noch zu helfen ist ( ich rede jetzt von Hunden und Katzen)
    wird nicht zögern durch einen gezielten Gnadenschuss mit der Kurzwaffe wohlgemerkt, das arme Geschöpf zu erlösen
    es erscheint unsinnig, ein schwerst verletztes Tier noch zum TA zu schleppen, und dem Tier noch mehr Schmerz zuzumuten
    ich habe in meinen Leben ,28 jahre verheiratet, mit einem Jäger ( und mein Mann ist ein verantwortungsvoller Jäger und tierfreund, das eine schliesst das andere ja nicht aus, und nebenbei der beste Mann der Welt)
    schon einige Situationen erlebt, wo schnelle Entscheidung zum Wohle der Tiere gefragt war

    Zitat aus dem Bericht


    Und so ging denn auch alles ganz schnell: Stefan Maas und Wolfgang Kaack („die Hunde torkelten ein bisschen“) luden die Hunde in einen Transporter und fuhren zu einem Schuttabladeplatz. Dort habe er die Hunde an der Leine ein paar Meter vom Auto weggeführt, sie angebunden und dann erst den einen und dann den anderen mit seiner Bockdoppelflinte erschossen, gab Wolfgang Kaack gestern vor Gericht zu. Die Tiere seien sofort tot gewesen.

    Zitat Ende

    Das war kein Gnadenschuß, sondern eine Hinrichtung :/

    und hat überhaupt nichts damit zu tun, wenn ein schwer verletztes Tier auf der Strasse liegt und ein Polizist oder Jäger, erlöst es.
    Das ist wieder eine ganz andere Sache.

    Zitat

    :hust:
    Wenn ich nicht mal das Geld habe, um meinem Hund einen würdigen Abschied zu bereiten, wenn ich ihn schon nicht behandeln kann - dann sollte ich mir auch keinen billigen neuen vom Nachbarn holen.

    Das siehst du als Dogforumler vielleicht so. Aber oftmals brauchen Bauern ihren Hund tatsächlich zum bewachen des Hofes, genau so wie sie die Katzen gegen die Mäuse brauchen. Damit sollte man sich eventuell auch mal abfinden, dass nicht alle Leute alles so handhaben wie die Dogforumler hier. Und als kleiner normaler Bauer überhaupt so zu überleben - klappt heutzutage nichtmal mehr immer. Bauern scheinen hier gefundenes fressen zu sein...

    Zitat

    Das siehst du als Dogforumler vielleicht so. Aber oftmals brauchen Bauern ihren Hund tatsächlich zum bewachen des Hofes, genau so wie sie die Katzen gegen die Mäuse brauchen. Damit sollte man sich eventuell auch mal abfinden, dass nicht alle Leute alles so handhaben wie die Dogforumler hier. Und als kleiner normaler Bauer überhaupt so zu überleben - klappt heutzutage nichtmal mehr immer. Bauern scheinen hier gefundenes fressen zu sein...

    Wenn ich als Bauer meinen Wachhund nicht vernünftig halten kann, bin ich kein guter Bauer, so einfach ist das.

    Irgendwelche teuren Behandlungen haben aber mit der Haltung alleine aber nichts zu tun. Und ein Großteil der Bauern können sich schlichtweg keine teuren Behandlungen leisten - es sei denn, sie verzichten selbst auf ihr Essen. Und es hat leider nichts damit zu tun ob der Bauer gut oder schlecht ist, wenn er sich etwas einfach nicht leisten kann.

    Das Urteil finde ich gerecht und auch richtig so. :gut:

    Ich bin als Jäger nicht ausgebildet um bei einem Hund festzustellen ob dieser wirklich derartig krank ist, um bei Ihm den Fangschuss anzutragen.
    Wenn ich Ihn mit dem Auto zu diesem Platz karre, kann ich Ihn auch zu einem Tierarzt fahren.

    Dies mit Unfallwild zu vergleichen ist mehr als Nonsens. :kopfwand:

    Ein verletztes Wildtier würde durch den Stress beim Transport die Fahrt wohl nicht überleben. Von den Folgeproblemen nach einer Behandlung und späteren Auswilderung mal ganz abgesehen.

    Ich würde deratige "Wünsche" ablehnen.

    Zitat

    Irgendwelche teuren Behandlungen haben aber mit der Haltung alleine aber nichts zu tun. Und ein Großteil der Bauern können sich schlichtweg keine teuren Behandlungen leisten - es sei denn, sie verzichten selbst auf ihr Essen. Und es hat leider nichts damit zu tun ob der Bauer gut oder schlecht ist, wenn er sich etwas einfach nicht leisten kann.

    Ach, und dann wird er erschossen wenn er schwer krank ist und es kommt ein neuer :???:
    Seltsame Auffassung :hust:

    Ob der Bauer jetzt nen tausender für ne Behandlung hinlegt (das Geld haben übrigens die wenigsten Bauern), oder mir nen neuen Hund für nen hunderter beim Nachbarn hole ist tatsächlich ein Unterschied. Und die wenigsten Bauern haben eben so eine Beziehung zu ihrem Hund wie wir das haben. Sind deswegen jetzt alle Bauern böse?

    Das hat auch nicht viel mit irgendwelchen Auffassungen zu tun. Ich sehe es hier nur tagtäglich. Die Arbeit mit dem Vieh, was dabei rausspringt usw. usf.

    Zitat

    Ob der Bauer jetzt nen tausender für ne Behandlung hinlegt (das Geld haben übrigens die wenigsten Bauern), oder mir nen neuen Hund für nen hunderter beim Nachbarn hole ist tatsächlich ein Unterschied. Und die wenigsten Bauern haben eben so eine Beziehung zu ihrem Hund wie wir das haben. Sind deswegen jetzt alle Bauern böse?

    Das hat auch nicht viel mit irgendwelchen Auffassungen zu tun. Ich sehe es hier nur tagtäglich. Die Arbeit mit dem Vieh, was dabei rausspringt usw. usf.

    Komische Auffassung :gott: wie gut das ich da ganz andere Bauern kenne.

    Ich kann in dem Zeitungsartikel jetzt ehrlich gesagt nichts davon lesen, dass es sich bei den Leuten um "arme Bauern" gehandelt hat - die Hunde lebten ja scheinbar auch nicht im Zwinger, sondern waren ganz "normale" Familienhunde. (Wobei es mir schon suspekt erscheint, warum man zwei junge Hunde draußen an ein Rohr bindet, das scheinbar auch noch regelmäßig, und auch nichts dabei findet, wenn sie sich regelmäßig losreißen und streunern gehen... :???: )

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