Staubsauger-Hund bin am Verzweifeln!!

  • :hilfe: Ich weiss langsam nicht mehr weiter:Mein Labbirüde ist 11 Monate alt,folgt eigtl.gut,ABER:er frisst alles was er findet,spuckt zwar auf Kommando aus,wenn ich nahe genug dran bin.Bin ich etwas weiter weg,ignoriert er mein Rufen und schlingt das Gefundene dann hastig runter :zensur: Schleppleine hab ich schon versucht,da hat er dann was runtergeschlungen bevor ich ihn ranziehen konnte :gott:
    Hab ihm schon alles mögliche aus dem Hals gezogen,bzw.ausspucken lassen,bisher zum glück kein Gift..
    Er frisst nur auf kommando,auch wenn ich ihm draussen was hinlege rührt er es nicht an,bevor ich es erlaube.Solange ich in unmittelbarer nähe bin,ist alles gut.Bei grösserer Distanz,also weit genug,dass ich ihn nicht packen kann/und das weiss der Sack ganz genau :D folgt dann wie -oben beschrieben.
    Ich hab echt angst dass der mal gift frisst.
    Soll ich ihm einen Maulkorb anlegen?Und nur abnehmen wenn er mit anderen Hunden spielt?Das war der Vorschlag der Hu-schule..
    Ich finde das nicht so den Hit,er spielt ja auch gerne Apportierspiele etc.dann kann er das ja auch nicht mehr..
    Wird das viel. weniger wenn er älter und vernünftiger ist?
    Bin echt verzweifelt..

  • Hallo.... ich kann dich seeeehr gut verstehen, denn mein Labbi tickt genauso.
    Beim Spazierengehen versuche ich halt, ihn immer im Auge zu behalten, um nötigenfalls eingreifen zu können. Gelingt leider nicht immer, vor allem bei Hundeka...e ist er schneller als ich.
    Aber ihm deswegen einen Maulkorb anzuziehen, käme mir nicht ernsthaft in den Sinn. Ich kann dir leider auch keine guten Tipps geben, aber hoffe mit dir gemeinsam, dass es irgendwann besser wird.
    Ich habe mir jetzt angewöhnt, ihm morgens erst sein Futter zu geben, dann 1 Stunde zu wartenund dann erst loszugehen.. dann hat er nicht so einen Hunger und nimmt auch nicht soviel auf. Aber wir sind auch in Rente... soviel Zeit hat ja nicht jeder!

  • Hallo


    bei mir ist das Kommando PFUI eines der wichtigsten Kommandos überhaupt.
    Mein PFUI ist so donnernd, dass bisher alle (fast alle, Murphy ist da hart im Nehmen) meiner Hunde vor Schreck alles haben fallen lassen.
    Klar muss dann ein Leckerli her.


    Pfui ist auch eines der Kommandos wo ich zur Wurfkette greife um dem Hund auch auf Entfernung klar machen zu können, dass PFUI auch PFUI ist wenn er weiter weg ist.


    Bevor ich das aber mache, lege ich erstmal Leckerlis aus (keine Hundeleckerlis, sondern Wurst- Käse- Fleischstücke) und laufe mit dem Hund beim Spaziergang vorbei. Da ich weiss wo die Sachen liegen, kann ich dementsprechend früh reagieren.


    Klappt das, dann mach ich das selbe nochmals ohne Leine. Wenn das auch klappt, denn Hund ist ja nicht blöd und weiss, dass diese Leckereien verboten sind, leg ich am nächsten Tag neue Sachen aus.
    Diesmal ist der Hund dann gleich frei.


    Läuft er zu den Sachen hin, kommt das Pfui, beeindruckt ihn das nicht, dann kommt das Pfui und die Wurfkette fliegt zeitgleich neben den Hund.
    Weicht er zurück, bekommt er sofort ein Lob und ein "super" Leckerli (bei mir Hühnchenherzen, oder Hühnchenleber). Vorzugsweise übe ich so was auf einem Betonweg, da die Wurfkette im Gras verpufft.


    Wichtig ist, dass der Hund auch etwas Besseres bekommt am Anfang.


    Wenn der Hund wirklich zuverlässig alles liegen lässt, dann bestärke ich nur noch variabel, heißt es gibt nicht immer ein Leckerli, aber ab und an dann doch wieder. Das hält auch die Motivation hoch, da der Hund ja nie weiss ob es was gibt oder nicht.


    Mach ich aber bei allen Kommandos und auch ein Hundeleben lang. Kann sein, dass es mal 4 Tage nichts gibt beim Herkommen und am 5. gibt es eine Hand voll Leckerlis (kann auch ein Spielzeug sein, je nachdem was der Hund lieber mag).


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich habe mit meinem 14 Monate alten Goldie genau das gleiche Problem.
    Wenn ich Leckerlies vor ihn lege und nein sage, rührt er die nicht an. Fressen tut er nur mit erlaubnis.. " Setzt sich hin und schaut micht an bis ich jetzt sage"
    Aber beim Gassi gehen, würde er alles fressen. Ist echt gefährlich. Da muss ich aufpassen ohne ende.

  • Wir hatten auch das Problem.
    Ich muss nun immer sehr aufpassen...wenn er an so etwas schnüffelt sage ich auch gleich "Pfui" und zieh ihn langsam weg. Das klappt inzwischen auch meistens ohne weg ziehen.
    Wenn er im garten was gefunden hat sage ich auch gleich aus und zeige ihm ein leckerlie. Da lässt er alles gleich fallen. Für Futter macht mein Goldie alles. :D

  • ich finde es halt blöd, dass ich nicht immer sehe, was er grad erschnüffelt.
    Ich kann ( grad in der Dämmerung ) nicht sehen,ob er sich grad ein paar Grashalme holt, ein Stöckchen, einen Tannenzapfen oder eben Hunde- sch...e.Sooft ich den Verdacht habe, rufe ich auch sehr laut und bestimmt Pfui, er lässt dann auch fallen,aber manchmal ist es eben nur ein Tannenzapfen.


    Oder mache ich den Fehler, dass Gordy nun garnichts vom Boden aufnehmen darf? :???:

  • Also ich finde es schwierig "nichts vom Boden" aufzunehmen, denn bei der Futtersuche und beim Spiel darf er auch Dinge vom Boden aufnehmen. Ab und zu rennt unser welpe in die Hecke meiner Eltern und kommt freudestrahlend mit einem Tannzapfen oder alten Hundeball wieder raus.
    Ich weiß nicht ob ein hund das Unterscheiden kann....
    Also Taschentücher und Hundek**** darf er natürlich nicht auf nehmen, aber das macht er unterwegs auch eigentlich (?!) nicht mehr.

  • Ich glaube dieses Problem kenn jeder, ganz besonders die Labbi-Halter :D
    Steffis Lösung find ich zwar bis jetzt am besten von allen und gut umsetzbar (besonders bei älteren Hunden), allerdings arbeite ich persönlich überhaupt nicht gerne mit Kommandos... :???:
    Bei mir bedeutet ein harsch gesprochenens Pfui "Hör sofort auf mit dem was du tust" und wenn ich meinem Hund das sagen würde, wenn er gerade einen Tannenzapfen o.ä. aufnimmt um mir seine "Beute" zu bringen, würde mein Hund wahrscheinlich nach einiger Zeit nicht mehr so gerne apportieren und bestimmt auch anfangen in aller Hast Dinge zu verschlingen....


    Ich bevorzuge lieber die Tausch Methode:
    Von Welpenbeinen an hat meine Kleine für alles was sie aufgehoben hat (und zwar wirklich für alles) was besonderes bekommen. Ich bekam ihre Beute und sie etwas leckeres zu fressen... so entsteht auch keine Frustation beim abgeben..
    Natürlich muss man dafür den Hund ständig im Auge haben und schnell sein damit der Hund das Tauschen nicht "vergisst". Bei fressbaren Dingen braucht man natürlich im Tausch was noch besseres...


    Mein letztes Erlebniss beim Tauschen: Ich war mit meinem Hund in der Nacht draussen und plötzlich kam sie mit etwas ziemlich großen im Maul zurück... Ich hab natürlich sofort was super leckeres zum Tauschen parat gehabt und als sie es mir in die Hand gelegt hat musst ich mich erstmal zusammenreisen..
    Irgendwie schwer und weich und pampig :shocked:
    Beim näheren Hinsehen: Nein es war kein totes Karnickel, sondern eine riesige geschmolzene Eistüte die anscheinend irgenwer ins nächste gebüsch gepfeffert hatte...
    Zum Glück hat meine kleine ihre beute zu mir gebracht und nciht gefressen, sonst hätte ich wahrscheinlich eine schlaflose nacht gehabt...


    Zum Abschluss: ich weiß nciht ob dir die Tauschmethode etwas bringt, da es wirklich lange dauert und man sehr aufmerksam sein muss... Allerdings wird ein Hund der das Tauschen gelernt hat, nie etwas in hast herunterschlingen oder in sicherheit bringen, da er ja weiß das er für die Beute etwas von Frauchen bekommt...

  • Ich denke, es kommt drauf an, wo man wohnt.
    Wie groß ist die Gefahr von Giftködern etc.
    Mein "Pfui" bzw. "Aus" wird auch gedonnert, dass sich die Balken biegen.
    Da gibt es keinen Tausch.
    Eine Rattengiftvergiftung reicht mir im Leben, sowas will ich nie wieder erleben.


    Ich habe das damals mit meinem Schlüsselbund gemacht, weil ich keine Wurfkette benutzt habe.
    Es geschah aus dem Bauch heraus, Hund nimmt was auf, auf das "Aus" wird es nicht ausgespuckt und der Schlüssel flog.
    Das musste ich nur einmal machen.
    Sicherlich ist das dann über Meideverhalten, aber mir ist einfach die Gesundheit meines Hundes wesentlich wichtiger.
    Inzwischen brauche ich nur noch ein klares "Nein" und sie gehen an der Stelle vorbei.
    Und ja, man muss seinen Hund im Auge haben, dass ist leider Fakt.


    Gruß
    Bibi

  • Ich bin 3,5 Jahre lang dran verzweifelt. Dann habe ich alles komplett neu aufgebaut und zwar dahingehend, dass Maja gefundene Dinge anzeigen soll und sich dann weiterschicken lässt. Daraus hat sich entwickelt, dass der Hund sich inzwischen einfach so dran vorbeischicken lässt. Heute geht sie mit mir über Volksfeste und Weihnachtsmärkte und lässt sich an Pommesschälchen und Würstchenresten vorbeischicken. Das Training im Grundaufbau hat ca. 6 Monate gedauert. Das relativ sichere Weiterschicken auf Entfernung weitere 6 Monate. Das Weiterschicken unter extrem großen Ablenkungen: Ebenfalls 6 Monate. Kostet insgesamt viel Zeit, viele Nerven, viele viele Leckerchen.


    Aber mir wars das wert.


    LG, Henrike

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