Wann darf ein Jäger schießen?

  • Ich gehe jeden morgen und jeden abend durch den Wald, immer durch dasselbe Stück.
    Da leine ich meinen Hund wie gewohnt ab, es war morgens und hell und plötzlich spitzt er die Ohren, sieht irgendwas graues keine 5m entfernt stehen und ist weg, dem etwas hinterher.

    Gut, evtl. hätte ich durch allgemein besseren Grundgehorsam erreichen können, dass er stutzt, aber darum soll es hier nicht gehen.

    Wie kann ich sowas verhindern, wenn es doch auch nur ein Vogel oder ein anderer Hund in Entfernung hätte sein können, weswegen er die Ohren spitzt?

  • Impulskontrolle + Gehorsam verbessern. Ohren spitzen ist nicht das Thema, das laß ihm ruhig (so haste einen Anhaltspunkt), aber er soll/muß lernen, dass man 1. nicht kopflos startet und 2. das ein Kommando (bei mir Platz) auch so gemeint ist..

  • Sorry, hier spackt es grad.
    Ich unterschreib Murmels letzten Post um es kürzer zu machen und mich net wieder aufzuregen wenn jez beim absenden alles weg ist :zensur: .
    Und das ging bei uns durchaus über den Ball. Dem durfte sie langsam auch netmehr sofort hinterher. Genauso wenig wie Reihern, Rehen, Schweinen oder Hasen.
    Gewöhnt hab ich da garnix an den Tieren selbst. Auf den Ball muss sie wenn's sein muss 10 Minuten warten bis sie dran darf. Oder danach hab ich sie hinterhergeschickt und während dem rennen wieder davon abgerufen. Es klappt prima.
    Startet sie Vögeln oder Rehen hinterher weil ich gepennt hab und das Schnüffeln, die Ohren, die ganze Körperhaltung net gesehn/ignoriert/verpennt hab ruf ich sie davon ab. Wie beim Ball.
    Und als sie das noch net konnte wurd sie im Wald eben net abgeleint, genauso wenig an Plätzen wo Enten oder Vögeln hocken könnten die ich zu spät seh.

  • Wieso? :???:
    Genau da war er doch, der gut sichtbare Moment, wo ein Kommando, dass der Hund als unbedingt zu befolgen gelernt hat, durchzusetzen war.
    In dem Moment, wo der Kopf sich wendet, die Ohren gespitzt werden, der Hund kurz steif wird, der schnuppernde Hund plötzlich die Körperspannung ändert, das sind die Momente, wo man noch zum Hund durchdringt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich war einmal mit einem absolut wilddesinteressierten Hund ohne Leine in der Göhrde unterwegs. Wir kamen, mitten am hellichten Tage!, etwa 30 m an einer Rotte Schwarzwild vorbei. Wir interessierten uns nicht für die und die nicht für uns.

    Gut so! Ich möchte nicht wissen, was geschehen wäre, hätte der Hund Interesse an dem Wild gezeigt. Die Sauen hätten uns beide nach Strich und Faden auseinandergenommen. Es braucht also keinen Jäger, um einen nicht wildfesten Hund unter die Erde zu bringen. Aber so weit scheinen Einige nicht denken zu können, auch hier nicht.

  • doch können wir, aber wildschweine haben keine gesetzeslage, über die man diskutieren kann. die sind einfach da. und zum glück in berlin recht entspannt und mensch und hundegewohnt, und wenn mein hund eine rotte wildschweinee stellen würde, hätt ich auch angst um die. wobei sie damit aufgrund der genetischen konstitution ein klein wenig eine bessere chance hat als wenn sie jemand vom hochsitz erschiesst.

    aber darum gehts doch nicht, nur um die jäger. wie gesagt bin ich bisher nur netten begegnet. aber ich fühl mich nicht wohl bei dem gedanken wenn man horrorgeschichten liest, wo der hund abgeschossen wird.

    ich hoffe das die meisten das nicht machen, wenn sie im anhang ein rufendes herrchen hören...... :|

    annia
    deren hündin auch wildschweine im tiewrpark durchaus interessieren bzw, ihren trieb wecken.....

  • Nee, so ist es nicht. Kein Hund hat gegen eine Rotte Sauen auch nur die Spur einer Chance, keiner! Und wenn der Hund an eine führende Bache gerät, dann ist mehr als Schluss mit Lustig, dann ist es vorbei. Auch in Berlin.

    Und ob Wildschweine eine Gesetzeslage haben oder nicht, es sind Mirgeschöpfe, ebenso liebe Tierchen wie Hunde mit dem gleichen Recht auf ein ungestörtes Leben.

    Die Gesetzeslage für Wildschweine und anderes Wild ist übrigens die, dass zur Vermeidung von Wildschäden (die die Jäger den Landwirten entschädigen müssen!) der Wildbestand reguliert, sprich durch Abschuss auf einem verträglichen Maß gehalten werden muss. Wo ist da der Unterschied zum wildernden Hund? Ich kann keinen grundsätzlichen erkennen.

    Nein, entweder mein Hund ist wildfest bzw. 100% sicher abrufbar, dann geschieht ihm auch nichts, oder er gehört eben an die Leine, dann ist er auch sicher.

  • das ist es halt, sie ist an der leine, und trotzdem gibt es eben die zehn prozent fehlergesetz laut murphy, wo es eben schief gehen kann und wir hatten leider glaub ich alle fälle, wir hatten einen gerissenen karabiner, und eine gerissene schlepp, wir hatten einen plötzlich aufgegangenen karabiner wir hatten auch öfters wildschweine, die so doof sind genau einen meter am weg zu sitzen, und was soll ich sagen shit happens.....

    und die diskussion läuft doch eben am thema vorbei ein bissel, wie gesagt ich plädiere für (deine vorher erwähnten) warnschüsse, damit müssten doch 90% der hunde vom hetzten abgebracht werden. das totschiessen sollte finde ich nur im richtigen notfall erlaubt sein, nur ne spur verfolgen sollte eben vielleicht nicht sofort zum töten des hundes führen.

    ich weiss aus einem anderen forum das dieses gesetz oft unterschiedlich ausgelegt werden kann vom jäger, jenachdem wie "genervt" er von hunden ist, nur vielleicht badet es dann der hund von jemandem aus, der sich jahrelang bemüht hat und ihm ein fehler unterlaufen ist. meine perspektive halt.

    naja meine hündin hat damals als die schlepp gerissen ist sechs wildschweine überlebt ohne einen kratzer, deswegen hab ich das erwähnt, wir hatten damals sehr viel glück eben auf die entspannten viecher zu treffen.

    aber das tut hier wieder wie gesagt nix zum thema da es ja anfangs um jäger ging..... (ps auch das kreutzen von strassen, macht mir bei einem etwaigen "ausbüchsen" besonders sorge, ich wär echt froh, wenn ich von der liste zumindest die jäger streichen könnte)

    so nun habe ich ausgeschrieben, gutnacht. lg annia

  • Zitat

    Wieso? :???:
    Genau da war er doch, der gut sichtbare Moment, wo ein Kommando, dass der Hund als unbedingt zu befolgen gelernt hat, durchzusetzen war.
    In dem Moment, wo der Kopf sich wendet, die Ohren gespitzt werden, der Hund kurz steif wird, der schnuppernde Hund plötzlich die Körperspannung ändert, das sind die Momente, wo man noch zum Hund durchdringt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Es war auch nur als Beispiel gedacht, und natürlich hätte vermutlich besserer Grudngehorsam das Durchstarten verhindert. Bei meinen nicht-ganz-so-jagdlich-interessierten sowieso.
    Aber ob das auch bei einem Volblutjäger klappt?

  • Natürlich klappt das bei einem Vollblutjäger, sonst könnten Jagdhunde nicht arbeiten ;) .

    Die Kunst ist dem Hund zu zeigen, dass er ohne das OK seines Menschen keine Chance hat jagen zu gehen.

    LG
    das Schnauzermädel

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