Wann darf ein Jäger schießen?
-
-
Ich finde das Gesetzt als Abschreckung gar nicht so schlecht...
Ich habe schonmal ein halb todgehetztes Reh gefunden und hatte in diesem Moment eine unglaubliche Wut auf alle Hundehalter, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben. Kein Tier hat es verdient, sinnlos zu leiden oder sogar sterben zu müssen. :zensur:
Jeder Halter ist dazu verpflichtet seinen Hund so zu erziehen, dass der kein Wild hetzt und jederzeit abrufbar ist. Alleine um den Hund zu schützen und das Wild!
Da mein Hund hört, stört mich das Gesetzt nicht und wenn er dochmal nen schlechten Tag hat, geh ich nicht in den Wald oder nehme ihn an die Schlepp.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Wann darf ein Jäger schießen?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Irgendwie haben wir wohl echt entspannte Jäger. WENN mich einer dumm anmacht, dann irgendwelche arme Würstchen die sich 1x im Monat stark fühlen dürfen (wie erst am Sonntag passiert). Den Jägern ist es hier recht egal, solange der Hund sich benimmt. Und das erwarte ich auch und ich bin kein Jäger! Meine Hunde laufen im Wald immer frei und noch nie gab es wirklich Streß deswegen! Meint ihr echt, der Jäger "kennt" euch nicht? Die Jäger mit denen ich bisher geredet habe, kannten mich und meine Hunde immer, weil sie uns gesehen haben und ich sie nicht.
Was zum Teufel reitet Menschen ihren Hund hetzen zu lassen? Ich rede nicht von einmal, das haben meine auch schon. Ich rede davon, dass es täglich gemacht wird!
Natürlich ist es scheiße, wenn doch mal ein Hund geschossen wird. Aber ich kann es in gewissen Fällen sogar verstehen. ICH als Jäger würde ausrasten wenn Hund A jeden verdammten Tag das Wild hetzt und verletzt...
-
Hier wurde auch letzten Winter ein Reh von Hunden zu Tode gehetzt bzw. gerissen - wir haben´s auch liegen sehen, mit halb heraushängenden Därmen. Vor nicht allzu langer Zeit haben dann hier im Naturschutzgebiet mehrere Hunde Schafe auf einem eingezäunten Gelände gejagt - zwei der Schafe mussten aufgrund der schweren Verletzungen erlöst werden, ein Lamm wurde von den Hunden direkt getötet.
Glaub mir, auch ich hatte einen Hass auf die Hundehalter ohne Ende! Trotzdem bin ich nach wie vor absolut dagegen, Hunde zu schießen. Einzige Ausnahme ist bei mir, wenn akut Menschen gefährdet werden - z.B., wenn ein hetzender Hund direkt auf eine Schnellstraße oder Autobahn zu hält und da womöglich einen Massencrash verursachen wird. In allen anderen Fällen: Klares Nein.
Strafen für den Hundehalter, absolut dafür, keine Frage! Ruhig etwas, dass richtig "weh tut". Aber ein Tier dafür zu erschießen, dass es seinen Trieben folgt? Nein, für sowas hab ich kein Verständnis.
Und ich finde es eine Unmöglichkeit und absolut unverschämt, dass ich mit einem jagdtriebigen Hund nur mit Angst durch die Felder laufen kann - wie ja auch einige andere schon schrieben -, weil ich fürchten muss, dass ein Lebewesen, dass für mich "zur Familie gehört" erschossen wird, nur weil ich eben menschlich bin und mir auch mal eine Unachtsamkeit geschehen kann. Ich kann noch so gut Tag für Tag trainieren, meine Hunde noch so gut mit Geschirr, HB und Schlepp sichern - es gibt immer mal den einen Tag, den einen Moment, in dem das passiert, was nicht passieren soll und mir der Hund aus dem Geschirr entwischt, der Karabiner bricht, die Leine reißt oder mir durch ein dummes Missgeschick durch die Hände rutscht - und dann hat tatsächlich ein wildfremder Mensch das Recht, mein Tier zu erschießen? Nein, sowas kann und werde ich definitiv niemals gutheißen - trotz allem Verständnis für jedes wildlebende Tier.
-
Nochmal.. die meisten Jäger kennen ihre Pappenheimer und wenn es dann mal vorkommt, das Hundi stiften geht, ist es eben so.. Ich hatte noch nie Angst im Wald, weil ja evtl. eine abhauen und deswegen geschossen werden könnte.
Bei uns sind die HH so frech, dass sie einen Hund in eine Schafkoppel heben (oder war es der Stall
) und den Hund Schafe reissen lassen, ihn dann rechtzeitig rausheben und abhauen.. Klar kann der Hund nichts dafür, aber es reicht doch irgendwann mal, oder? Und nein, ich finde es nicht toll o.ä., ich kann/könnte es nur ab und an verstehen. Und wenn der Hund gerade etwas auf die Autobahn hetzt, dann sowieso *duckundweg*
-
naja ich weiss nicht ob die mich kennen, hoffentlich, aber ich durchstreife denn ganzen forst und grunewald hier in berlin, da gibt es ne schön große flähe und ich glaube recht viele jagdpächter und noch mehr jäger.
naja bei meinem schönen hud kennen die mich ja vielleicht doch
ich finde es auch nicht gut, wenn hunde wildern gelassen werden, wobei ich hier eigentlich nicht damit konfrontiert wurde. und ich laufe nicht die ganze zeit zitternd durch den wald. pasiert aber dann doch ein missgeschick die erwähnten male, kommt der gedanke sofort aus dem hinterkopf hervor... :/
annia
-
-
Hier geht ja alles ziemlich durcheinander.... der halbe thread ist schon gefüllt mit Halbwissen, Halbzitaten aus dem Gesetz und Fehlinformationen...
Also....ich nehme jetzt mal Bayern hierzu, da ich dort herkomme.
Der Jagdschutz ist in Bayern in § 23 BJagdG (diese Vorschrift ist erstmal maßgeblich für alle Bundesländer, weiteres wird dann durch die Jagdgesetze der einzelnen Bundesländer unterschiedlich bestimmt) und Art. 40 BayJG geregelt. Das umfasst auch den Schutz des Wildes vor wildernden Hunden und Katzen. Jagdschutzberechtigt ist erstmal der Jagdausübungsberechtigte, sprich der verantwortliche Revierinhaber...
In Bayern gilt gem. § 42 BayJG ein Hund als wildernd, wenn er außerhalb des Einflussbereichs seines Führers dem Wild erkennbar nachstellt UND es konkret gefährdet - also z.B. wenn ein hochläufiger Hund, der auch körperlich in der Lage ist gesundes Wild zu fangen, ein Stück Wild auf Sicht hetzt.
Das heisst, hier ist schon SEHR genau festgehalten, WIE eine Situation aussehen müsste, um einen Schuss seitens des Jagdschutzberechtigten zu rechtfertigen..
Nicht getötet werden dürfen Jagd-, Dienst-, Blinden- und Hirtenhunde, wenn sie als solche erkennbar sind und solange sie von der führenden Person zu ihrem Dienst verwendet werden oder sich "dienstlich" dem Einwirkungsbereich ihres Führers entzogen haben.
Das heisst, es ist z.B. in Bayern SEHR restriktiv ausgelegt, WANN ein Jäger überhaupt auf einen Hund schiessen dürfte... nur weil ein Hund scheinbar herrenlos durch den Wald läuft ist das noch keine Erlaubnis und rechtliche Grundlage, auf ihn zu schiessen.
Aber natürlich gibt es überall Leute - ich sage jetzt absichtlich nicht "Jäger", denn Bekloppte gibt es in jedem Metier - die auf einen Hund schiessen würden unberechtigterweise und die nicht andere Maßnahmen, wie z.B. den Hund zu verjagen oder auch einzufangen und den Halter zu verwarnen, in Anspruch nehmen würden....
Meine Erklärung hierzu nur, weil in diesem thread doch etwas viel Phantastereien, was die Rechte und Pflichten der Jäger bezüglich Haustierabschüssen, herumschwirren
Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie eine seltsame Begegnung mit einem Jäger hatte, die irgendwie in eine derart unangenehme Richtung ging..im Gegenteil habe ich, als mir der Beagle vor ein paar Jahren mal im Wald abgehauen ist, den zuständigen Revierjäger angerufen, ihm mitgeteilt, dass mein Beagle im Wald unterwegs ist und ich auf der Suche, woraufhin er mir freundlich erklärte er werde ebenfalls die Augen im Revier offenhalten und mich verständigen, sollte er ihn irgendwo sehen.
Es gibt immer solche und solche, aber die gesetzlichen Regelungen sind sehr klar und deutlich!
-
Zitat
. Wenn ich weiß, dass mein Hund im Wald bei Wild, Hasen, Enten, Vögeln stiften geht und wildert/hetzt/jagt/"spielt" dann kommt er eben net von der Leine bis ich ihn zweifelsohne von den jeweiligen Viechern abrufen kann - sonst brauch ich mich net zu wundern oder beschweren wenn mein Hund mal geschossen wird.
Unsre Jäger sammeln die Hunde i.d.R. ein. Da sind die Besitzer aber auch i.d.R. sehr dankbar drüber und werden dann auch einsichtig.So. Und dann erkläre mir mal bitte, wie du das in der Realität umsetzen willst, wenn du den Hund nicht von Welpe an auf hast und zufällig neben einem Wildpark zwecks Gewöhnung wohnst.
Ich wohne direkt am Wald, ergo gehen wir auch fast immer im Wald spazieren, aber in den 7 Monaten, die ich meinen Hund jetzt habe, sind wir nicht ein einziges Mal auf Wild gestoßen.Wie soll ich also bitte gewährleisten, dass mein Hund diesem Reiz widerstehen kann, wenn ich keine Chance habe, das zu festigen?
(und nein, ein herumfliegender Ball oder andere Hunde sind was anderes, und ein Hund, der wirklich viel Jagdtrieb hat, wird vielleicht das Bällchen fliegen lassen und seinem Halter bei Fremdhunden nicht von der Seite weichen, aber das Reh, den Hasen oder sonstiges, das wird er jagen. -
Zitat
So. Und dann erkläre mir mal bitte, wie du das in der Realität umsetzen willst, wenn du den Hund nicht von Welpe an auf hast und zufällig neben einem Wildpark zwecks Gewöhnung wohnst.
Hilft Dir gar nix ... so ein Wildpark
Wir haben derer gleich drei in der Nähe und sind dort fast täglich. Keinen unserer Jagdhunde haben die Tiere (Damwild und Wildschweine) je interessiert.Aber diese lebensmüden Hasen und Rehe, die beim Spaziergang nicht nur unseren Weg kreuzen, sondern uns gar entgegen laufen, DIE sind mächtig interessant
Viele Grüße
Doris
-
Wieso lernen meine Übernahmehunde nicht zu jagen oder, falls das nicht klappt, bleiben an der Leine?
Ich weiß ja nun nicht, wo du wohnst, aber im Allgemeinen trifft man in Wald und Feld genügend Wild, wenn man es denn sehen oder hören möchte.Ich meine, Wildtiere sind doch nicht doof. Natürlich sind die weg, wenn man da ankommt, schließlich ist man laut genug. Nur heißt weg meist gut versteckt und nicht nicht anwesend.
Man muss nicht das Wild sehen, man muss seinen Hund lesen. Dann weiß man, wo was steht.LG
das Schnauzermädel -
Das was Doris schreibt, kann ich nur bestätigen. Hunde mit richtigem Jagdtrieb haben da nicht mal minimal reagiert...
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!