Fixieren = Drohen?

  • Zitat

    Ich habe mich gestern mit einem Trainer aus unserem Verein über dieses Problem unterhalten. Als ich ihm das Verhalten meiner Hündin geschildert habe, meinte er, daß es sich bei diesem schleichenden, geduckten und fixierenden Gang nicht immer unbedingt um eine Drohung handelt. Es kann auch ein Zeichen von Unsicherheit bzw. Unterwürfigkeit sein. ich kann das allerdings nicht so recht glauben. Wenn ich unsicher bin, starre ich doch denjenigen nicht auch noch an, oder? Ich bin echt ratlos :???:



    Naja hier gilt wieder das Sprichwort "Angriff ist die beste Verteidigung"
    da Dein Hund unsicher ist, weiß er nicht ob diese Begegnung gut oder schlecht ausgehen wird...also baut sich Spannung auf, die sich mit dem Toben, wenn der andere hund mitmacht entlädt.


    Das hat meine Hündin auch ab einen gewissen Alter gemacht (und wurde dann leinenagressiv :roll: )


    Sie war in dieser Hinsicht auch eine Dampfwalze.
    Wenn ein fremder hund frontal entgegenkam hat sie sich hingelegt, fixiert, geschlichen und abgewartet und wehe der andere Hund hat kein Interesse gezeigt :shocked: ...dann entlud sich der ganze Frust.


    Ich würde es es auf keinen Fall tolerieren, denn wie schon erwähnt baut sich so ein Verhaltensmuster auf.


    Im Freilauf hingegen kann ich das Hinlegen auch beobachten aber dort wird nie fixiert...sondern sie legt sich hin, ist entspannt und hält den Kopf locker oben...so lasse ich es gewähren, sonst nicht.

  • Ich habe da noch mal eine Frage an Beginnerin: Du hast geschrieben, daß Du den Schleichgang sofort unterbrichst. Wie machst Du das? Meine ist nämlich in dem Moment nicht mehr ansprechbar. Da könnte eine Bombe neben ihr einschlagen - sie merkt dann nix mehr!

  • naja letztes Wochenende waren wir mal wieder auf der Schmittenhöhe (da sind immer viele Hunde) unterwegs und ich war ganz stolz wie toll es funktioniert hat. Allerdings muss ich sagen ich hab sie einfach schon im Ansatz unterbrochen (nicht im richtigen Schleichen, dann wär es zu spät) - sie beginnt damit den Hals lang zu machen. Ein einfaches "Laica schau mal" geflötet und Leckerlie bei Blickkontakt Leckerlie gegeben. Das dann immer wieder bis die Distanz nicht mehr so groß war und ich wußte wenn ich Laica jetzt losschicke spult sie das Programm eben nicht mehr ab. Hast du evtl. schon ein Kommando für Blickkontakt, dann mach es dir zu nutzen.


    Bibi du hast glaub mal wieder recht ;), wenn das Verhalten teilweise geduldet wird und teilweise nicht, ist es nicht sonderlich geschickt insgesamt.
    Wir hatten eh geplant anstatt ner Stehparty für uns und ne Toberunde für die beiden das öfter mal zu nem richtigen Spaziergang umzugestalten. Die beiden begrüßen sich angeleint übrigens gesittet, wenn sie sich vor der Wiese treffen und haben nix besseres zu tun als schnellstmöglich auf die Wiese zu gelangen... Manchmal ist es aber selbst dann so, dass sich einer als Spielaufforderung erstmal hinlegt. Das wird ganz schön schwierig denen Manieren beizubringen :hust:

  • Meine Motte macht das auch. ALlerdings habe ich sie ja erst 3 Wochen (heute genau) und ich weiß nicht, ob sie als Welpe sozialisiert wurde. Sie wird nämlich auch schnell knurrig und ist im Allgemeinen sehr unsicher. Bei ihr bleibt es aber beim Schleichen und fixieren (sie legt sich nur hin, wenn ich es ihr sage), wenn der Hund dann in der Nähe ist wird hingegangen und geschnuppert, je nach Hund, vor allem bei Weibchen, auch geknurrt und die Nase hoch gezogen...
    Ich habe schon an den Hundeverein hier in der Nähe gedacht, damit sie vielleicht lern, wie man "richtig" mit anderen Artgenossen umgeht.

  • hm knurren und Nase hochziehen sind Drohgebärden. Ich glaub wenn sie das tut spricht das deutlich weniger für Unsicherheit - vor allem wenn wenn sie die Kontaktaufnahme startet und dann das Knurren anfängt.
    Würd ich jedenfalls schätzen, wenn meine merkt das Gegenüber ist sehr selbstbewusst verpieselt sie sich bspw. ganz schnell hinter mich und käm im Leben nicht auf die Idee auch noch zu knottern...

  • Knurren, Nasen kräuseln, gehört alles zur Kommunikation.


    Wichtig ist, dass die Hunde, die ihr gegenüber stehen, dies auch akzeptieren, sprich, sie hat keinen Bock auf Kontakt, ein souveräner Hund geht dann eben.


    Ich würde mir eine Hundeschule suchen, die auch Hundebegegnungen trainiert und auch Einzeltraining anbietet. Und bitte nicht nur auf einem Platz trainieren :gott:


    Gruß
    Bibi

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