Soll ich mich verabschieden/ sie begrüßen?

  • Nach über 10 Jahren mit eigenen Hunden und auch mal Hunden von Freunden zur Pflege, meine Meinung dazu.

    Ich denke, es kommt immer auf den Hund an.
    Man kann so einen Tipp nicht pauschalisieren.

    Meine Große ist eher zurückhaltend, sie wartet, bis sie begrüßt wird, drängelt nicht, liegt auch nicht vor der Tür usw.
    Die Kleene freut sich einen kleinen Keks, wenn ich nach Hause komme, da wird der Ball gesucht und gezeigt, da wedelt der ganze Hund, da wird in den höchsten Tönen geknurrt, gebrummelt, gebellt (wie es mit Ball so geht :lol: ) usw.

    Ich bin an das Alleinbleiben sehr nach meinem Bauch gegangen.
    Und das war auch gut so.

    Die Mädels bleiben ohne Probleme allein, wenn ich gehe, sage ich das und sie kriegen vorher was zu kauen.
    Wenn ich wieder komme, dann werden sie begrüßt.

    Gruß
    Bibi

  • Hmmm, da gibt es wohl wirklich die unterschiedlichsten Ansichten.

    Ähmlich wie Rütter sieht es auch Jan Fennell - Hund beim nach Hause kommen ignorieren, weil er sonst denkt das es ganz schrecklich für Dich war von ihm getrennt zu sein und sich somit für den Boss hält...

    Kommt auf den Hund an, würde ich sagen.

    Wenn wir gehen, gibt es für unseren Dicken etwas zu kauen, das weiß er inzwischen und dazu noch leise Radio an.

    Wenn wir zurückkommen, verhalten wir uns ruhig und stürmen nicht auf ihn zu. Wenn er zur Tür gelaufen kommt, gehen wir an ihm vorbei, ziehen unsere Jacken aus und dann wird er begrüßt - ruhig über Kopf und Rücken streicheln und Guten Tag sagen. Dann hüpft er auch nicht oder so.

    Wenn er nicht zur Tür kommt, sondern in der Stube liegen bleibt, dann wird er ignoriert, bis er doch mal gucken kommt.

    Du solltest am Besten wirklich keine große Sache drauß machen, sondern dabei Ruhe ausstrahlen.

    Viel Spaß beim Üben!

  • Danke für eure Vorschläge, den letzten Tag habe ich es mit Maja nun so handgehabt das ich nur Tschüs gesagt habe und dann gegangen bin und bei der Begrüßung auch kein großes Trara gemacht habe.

    Denke wirklich das sie so vielleicht nicht den eindruck bekommt das jetzt etwas besonderes passiert.
    Und meine Freude sie wiederzusehen kann ich auch ein paar Minuten herauszögern.

  • Hallo,

    ich hab zwar schon viel gelesen zu dem leidigen Thema "Alleinsein-Training" aber eine Frage hab ich nocht, und ich dachte die passt hier ganz gut her. Und zwar macht es für mich schon Sinn kein großes Ding drauß zu machen, gehen und wiederkommen. Wenn ich nun aber mit dem Training anfange, also wirklich nur kurz aus der Tür gehe, bis 10 zähle und wieder komme, soll ich dann trotzdem reinkommen wenn der Hund jammert? Oder soll ich dann warten bis er aufgehört hat, um ihm sozusagen zu zeigen, "ich komme nur wenn du nicht jammerst". Aber wenn ich nun reinkomme und ihn sowieso ignoriere um ihm zu zeigen "ist doch gar kein großes Ding das ich weg war" verbindet er mein Zurückkommen dann damit dass er gejammert hat? Da ich ihn ja eh nicht begrüße oder ähnliches?! :???:

    Welpi ist jetzt 13 Wochen alt und findet alleinsein alles andere als toll. Ich finds auch nicht toll, denn stubenrein sind wir auch noch nicht :roll: Natürlich erwarte ich von dem Kleinen keine 3 Stunden alleine zu bleiben, aber schon beim Rausgehen und bis 10 zählen heult er rum!

    Bitte um Rat :smile:

    Grüße
    Hannah

  • Also:

    Freude beim Zurückkommen kann der Hund nicht mehr als "Lob fürs alleinbleiben" verknüpfen.

    Einen Hund, der schon Probleme mit dem Alleinbleiben hat, würde ich nicht begrüßen und auch nicht verabschieden, weil das (wie schon erwähnt) das Wiedersehen noch mehr aufwertet...

    Wenn der Hund anfängt zu jammern, wenn Du vor der Tür bis 10 zählst, dann kannst Du mal versuchen, nur bis 2 zu zählen. Es ist theoretisch möglich das Alleinsein in so kleinen Schritten aufzubauen, dass der Hund nie jammert. Allerdings ist es praktisch kaum umsetzbar (Kommt natürlich immer auf den Hund an ;o) )

    Wenn Du bis 10 zählst, und der Hund in der Zeit anfängt zu jammern, dann hättest Du 2 Möglichkeiten:

    1. trotzdem wieder reingehen. Das würde ich tun, denn ich denke, wenn der Hund dann nicht beachtet wird, wird er das zurückkomen auch nicht als lob fürs jammern verknüpfen.

    2. Du könntest warten, bis er nicht mehr jammert. Das würde ich nicht machen, weil es die Gefahr birgt, dass der Hund sich in einen Hysterischen Anfall reinsteigert. Dann lernt er zm einen, dass Alleinsein doch schlimm ist und zum anderen musst Du ja irgendwann zurück gehen und "bestärkst" dann unter Umständen kein leises Winseln, sondern lautes Heulen und Sachen zerstören.

    liebe Grüße

  • Also ich kann nur sagen, dass mein Hund sofort anfängt zu jammern, wenn ich die Tür zu mache. Immer noch (muss dazu sagen, dass das Alleinebleiben bei uns nach wie vor die allergrößte Baustelle ist und wir mit fast 9 Monaten gerade mal bei 20min sind :roll: ). Ich habe nichtmals 2 Sekunden Zeit wieder rein zu gehen, bevor sie loslegt. Sie hört allerdings nach einer Minute auf und ist dann ruhig. Seit ich das weiß, gehe ich natürlich immer erst wieder rein, wenn drinnen Ruhe ist. Ich denke einfach, dass auch ein Wiederkommen mit Ignorieren genug "Belohnung" für einen Hund ist, der nicht gerne alleine bleibt und hätte Angst vor der Verknüpfung Heulen = Rückkehr. Was anfangs bei uns geholfen hat, mal eine kurze Ruhepause zum Wiederreinkommen zu schaffen, war ein Geräusch zu machen vor der Haustür. Also beispielsweise mit Papier rascheln oder irgendwas fallen lassen oder so. Ob der Hund das richtig begriffen hat, weiß ich nicht, aber ich habe mir zumindest eingebildet, dass es besser ist, als bei Jammerei wieder reinzugehen :D

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