Brief eines Perrera Mitarbeiters
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Dass sich einige User untereinander nicht grün sind, das kommt bei der Vielzahl der Mitglieder immer wieder einmal vor, aber bitte seid doch so nett und klärt das intern.
Oder klärt es auch nicht, wie ihr es wollt...
Jedenfalls empfinde ich das Gezicke wirklich als sehr störend in einem Thread, und ich habe weder die Zeit noch Lust, den genauen Grund lückenlos zu recherchieren.
Darum kann ich es auch nicht objektiv beurteilen, wer von euch Kampfhähnen :stock2: sich nun im Recht oder Unrecht befindet.
Hier jedenfalls ist der falsche Ort zur Klärung, das weiss ich sicher
Auch wenn ich glaube, dass der Faden zur Fortführung einer fairen Diskussion leider bereits gerissen ist, gebe ich trotzallem noch die Möglichkeit dazu.
Sollte die Streitereien jedoch weiter Bestand haben, dann sollte der Thread besser doch geschlossen werden.Friedliche Grüsse, Britta
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich habe schon mehrmals gefragt, warum denn ein Brief, der von einem M. Onster geschrieben wurde, um in Spanien was zu verändern, übersetzt und über all in Deutschland vertrieben wird.
Für mich macht das mal keinen Sinn, denn wir sind in Deutschland und haben nicht den Einfluss. Den einzigen Einfluss, den ein Deutscher aus Deutschland nehmen kann - ist nach dem Brief - eine Rettung der Hunde aus der Perrera.
Das wäre das gleiche, wenn man einen Brief von einer Resscue aus Amerika zum Thema der Sterilisation oder Kastration übersetzt, die dazu aufrufen, nicht einfach sich die Tiere vermehren zu lassen und eben um dieses zu verhindern zu kastrieren. Was würde uns dieser Brief in Deutschland bringen? Nichts, weil wir damit nichts zu tun haben und in Amerika nicht helfen können.
Entsprechend welchen Sinn macht es also einen solchen Brief zu übersetzen? Warum kann man ihn nicht da belassen, wo er hingehört?
Was die Kosten angeht, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, das es sich rechnet und das Hunde aus dem Ausland so wenige Kosten verursachen, so das diese dann in einem TH einen Langzeitinsassen mit Resozialisierung finanzieren können.
Nicht umsonst haben fast alle Tierheime eine sogenannte Abgabegebühr neben der Vermittlungsgebühr eingeführt. Nicht zuletzt, weil ziemlich viele einfach abgeschoben haben, weil sei mit diesen nicht mehr zurecht kamen oder der Vermieter die Haltergenehmigung zurückgezogen hat. Je nach Stadt kann diese Gebühr bis zu 150 Euro kosten.Um ein Tier zu Transportieren wird nicht nur der Sprit berechnet, sondern auch die Abnutzung und die Versicherung. Generell werden im Minimum 0,30 Cent pro einfachen Km berechnet.
Jetzt gehen wir mal davon aus, das ein Transport von 10 Hunden aus Malaga kommt, dann würden die Fahrkosten für einen Hund ca. 143 Euro kosten.
Dazu kommt dann noch Futter, Entwurmung, Pass mit Chip und Impfung. Dann noch die Gebühr für die Perrera. Eventuell noch die Kastration. Wie kommt man dann noch darauf, das die Langzeitinsassen finanzieren?Wäre doch dann deutlich besser, dieses Geld vor Ort zu investieren ohne Stress für den Hund. Mit 150 Euro kann man meist schon eine ganze Menge erreichen. Zum Beispiel einem Jäger, der seine Hunde nur zur Saison braucht, außerhalb der Saison Futter zur Verfügung stellen und medizinische Versorgung, dann braucht dieser Jäger keinen Hund in die Perrera geben und sich in der nächsten Saison neue holen.
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Zitat
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Um ein Tier zu Transportieren wird nicht nur der Sprit berechnet, sondern auch die Abnutzung und die Versicherung. Generell werden im Minimum 0,30 Cent pro einfachen Km berechnet.
Jetzt gehen wir mal davon aus, das ein Transport von 10 Hunden aus Malaga kommt, dann würden die Fahrkosten für einen Hund ca. 143 Euro kosten.
Dazu kommt dann noch Futter, Entwurmung, Pass mit Chip und Impfung. Dann noch die Gebühr für die Perrera. Eventuell noch die Kastration. Wie kommt man dann noch darauf, das die Langzeitinsassen finanzieren?
Wäre doch dann deutlich besser, dieses Geld vor Ort zu investieren ohne Stress für den Hund. Mit 150 Euro kann man meist schon eine ganze Menge erreichen. Zum Beispiel einem Jäger, der seine Hunde nur zur Saison braucht, außerhalb der Saison Futter zur Verfügung stellen und medizinische Versorgung, dann braucht dieser Jäger keinen Hund in die Perrera geben und sich in der nächsten Saison neue holen.Eben, Cerrdwen, genau darauf wollte ich hinaus.
Und damit finanzierst Du definitiv keine Langzeitinsassen mehr.
M.M.n. wäre Hilfe vor Ort auch die sinnvollste Art zu helfen und zwar ohne Stress für die Tiere, dafür aber mit viel Information, Prävention und Aufklärung bei der Bevölkerung.
Birgit
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M.M.n. wäre Hilfe vor Ort auch die sinnvollste Art zu helfen und zwar ohne Stress für die Tiere, dafür aber mit viel Information, Prävention und Aufklärung bei der Bevölkerung.
Birgit
Hmpf.
Das klappt bestimmt - das Problem ist nur, dass man dann über die zigtausenden getöteten Hunde, die in den 20, 30 Jahren, die man braucht, um den "Durchschnitts-Spanier", der bisher keinen allzu nennenswerten Ansatz in Sachen "vernünftiger Umgang mit Tieren" hat, sanft in eine Richtung zu schieben, in der man von einem verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen reden kann, hinwegsehen muss.
Das kann und will nicht jeder, was ich auch durchaus gut und menschlich finde.
Das "ohne Streß für die Tiere" geht so ein wenig in Richtung "Brüller des Jahres...." (auch wenn ich weiß, dass Du die Transporte, etc. meinst
)
- die Hunde, die in den Perreras bleiben, haben mit Sicherheit Streß und zwar Streß, den sich viele hier nicht mal ansatzweise vorstellen können...von überfüllten Zwingern/Baracken, in denen Hunde ohne Rücksicht auf Verluste zusammengepfercht werden, über mangelnden Wetterschutz, mangelnde medizinische Versorgung bis zu staatlichen Angestellten der Perreras, für die das alles nur irgendein Job ist und deren Umgang mit den Tieren mehr als fragwürdig ist und ganz zum Schluss die Tötung, die häufig derart verläuft, dass man hier in D von tierschutzrelevant spricht....kein Streß?Ich finde immer noch, dass man beides leisten kann und soll - den mehr "globalen" Tierschutz, der auf Verbesserung der Umstände vor Ort abzielt und gleichzeitig der "individuelle TS", der durchaus auch auf die Einzelschicksale eingeht. Aber ohne "schwarze Schafe", von denen hier ja zahlreiche Beispiele zum Erkennen genannt wurden....
LG, Chris
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Chris, ich finde manche Dinge auch nicht gut. Nur, andere Länder bedeuten auch andere Sitten und Kulturen.
Was wir notgedrungen akzeptieren müssen, denn aufzwingen können wir anderen Völkern unsere Einstellung nicht und auch nicht jedes Lebewesen vor Grausamkeiten retten wollen und vorallem können.
Das einzige, was langfristig etwas ändert sind Aufklärung, Information und Geduld unserseits.
Sonst schaffen wir ungewollt einen neuen Absatzmarkt und verringern kein Leid sondern vergrößern es nur.
Denn eigentlich geht es nicht darum kurzfristig einige Tiere dort rauszubekommen sondern langfristig die Lebenumstände und Lebensqualität aller Tiere ind den betroffenen Ländern zu verbessern.
Birgit
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Chris ich meinte es eigentlich, das man ansetzt, bevor der Hund in der Perrera landet.
Um es noch mal zu wiederholen: Wäre doch dann deutlich besser, dieses Geld vor Ort zu investieren ohne Stress für den Hund. Mit 150 Euro kann man meist schon eine ganze Menge erreichen. Zum Beispiel einem Jäger, der seine Hunde nur zur Saison braucht, außerhalb der Saison Futter zur Verfügung stellen und medizinische Versorgung, dann braucht dieser Jäger keinen Hund in die Perrera geben und sich in der nächsten Saison neue holen.Klar wird es eine Weile dauern, aber ich kann mir nicht vorstellen, das es nicht angenommen wird, wenn man es diesen Leuten richtig verkauft.
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Zitat
dann braucht dieser Jäger keinen Hund in die Perrera geben und sich in der nächsten Saison neue holen.[/i]
Der traurige Witz ist ja, dass DAS bereits ein Fortschritt ist - ein Teilerfolg, winzig klein, Ergebnis von jahrelangen Aufklärungs-Kampagnen, wenn ein Jäger einen Hund in der Perrera abgibt, statt ihn selbst zu entsorgen - das ist schon ein gravierendes Umdenken weg vom selbst-Erschießen, brutalem Aufhängen, Erschlagen oder irgendwo anbinden und verhungern lassen...gegen das, was die Tierschützer vor Ort leisten, war Sisyphus ein wahrer Jammerlappen...

Dieser tragisch-lächerliche Teilerfolg hat ca. 20 Jahre und länger gedauert... ich habe erst neulich einen Roman von Jill Steinberg von 198? gelesen, wo so ganz nebenbei in einer Art Reisebericht genau auf solche Zustände hingewiesen wurde, wo genau das beschrieben wurde: das vor Ort bereits Aufklärungs-Kampagnen (und damals schon Kastrations-Aktionen größeren Ausmaßes..) liefen...
Es ist auch ein Riesen-Fortschritt, wenn ein Mitarbeiter in einer staatlichen Tötungsstation solche Briefe wie den im Eingangs-Post schreiben... weil solche Briefe zeigen, dass vor Ort auch ganz allmählich ein Umdenken dahin stattfindet, dass Tieren ein Recht auf vernünftige Behandlung zusteht, dass sie Mitgeschöpfe sind, die nicht einfach brutal erschlagen, aufgehängt, entsorgt werden...
Akzeptanz anderer Kulturkreise - sicher, aber in Sachen Spanien diskutieren wir über einen EU-Mitgliedsstaat... in einer EU, in der alle möglichen und manchmal auch unmöglichen Regelungen getroffen werden, um die einzelnen Staaten aneinander anzugleichen...
In Sachen Spanien diskutieren wir über ein Land, bei dem durch Proteste aus dem Ausland ganz allmählich ein Umdenken in Sachen Stierkampf stattfindet...
Akzeptanz von anderen Kulturen ja - aber nur soweit nicht andere Geschöpfe davon betroffen sind. Noch dazu Geschöpfe, die sich nicht selbst helfen können und dringend jemanden brauchen, der so etwas eben nicht aus quer verstandenem Kultur-Denken hinnimmt und deshalb wegsieht, wenn zigtausende Tiere einfach so getötet werden -
bloß, weil sie übrig sind, bloß, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden...Mir fehlt dieses Gen, das es einem möglich macht, die Kadaver-Stapel vor Tötungsstationen zu verdrängen.
LG, Chris
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Zitat
Akzeptanz von anderen Kulturen ja - aber nur soweit nicht andere Geschöpfe davon betroffen sind. Noch dazu Geschöpfe, die sich nicht selbst helfen können und dringend jemanden brauchen, der so etwas eben nicht aus quer verstandenem Kultur-Denken hinnimmt und deshalb wegsieht, wenn zigtausende Tiere einfach so getötet werden -
bloß, weil sie übrig sind, bloß, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden...Mir fehlt dieses Gen, das es einem möglich macht, die Kadaver-Stapel vor Tötungsstationen zu verdrängen.

Mit dem Argument "Akzeptanz anderer Kulturen" könnte man ja sonst auch die allergröbsten Menschenrechtsverletzungen hinnehmen bzw. sich für nicht zuständig erklären.
Wir leben aber nunmal gemeinsam auf EINER Welt, und ein paar ethische Grundsätze sollten da m.M. nach überall gelten, völlig unabhängig von Ländergrenzen und Kulturen.
(und ein paar dieser Grundsätze sind auch hier in DE m.M. nach noch längst nicht erfüllt) -
Zitat
Chris ich meinte es eigentlich, das man ansetzt, bevor der Hund in der Perrera landet.
Um es noch mal zu wiederholen: Wäre doch dann deutlich besser, dieses Geld vor Ort zu investieren ohne Stress für den Hund. Mit 150 Euro kann man meist schon eine ganze Menge erreichen. Zum Beispiel einem Jäger, der seine Hunde nur zur Saison braucht, außerhalb der Saison Futter zur Verfügung stellen und medizinische Versorgung, dann braucht dieser Jäger keinen Hund in die Perrera geben und sich in der nächsten Saison neue holen.Klar wird es eine Weile dauern, aber ich kann mir nicht vorstellen, das es nicht angenommen wird, wenn man es diesen Leuten richtig verkauft.
was passiert wenn die zahlungen eingestellt werden ?gruß krusti
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Zitat
was passiert wenn die zahlungen eingestellt werden ?gruß krusti
krusti, sehr gute Frage
und noch eine Zusatzfrage von mir.
Besteht dann nicht die Gefahr, dass noch mehr Hunde produziert werden, um noch mehr Geld „abzugreifen“ und wer soll denn kontrollieren, dass diese Hunde tatsächlich am Leben bleiben?
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