Lymphdrüsenkrebs
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Hallo Claudi. Vitorgan kenne ich nicht. Höre ich das erste mal. Werde mal Googeln was ich darüber finde.Vielleicht ist es ja was für Carlos. LG
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Hallo,
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Hallo Claudi,
meine Freundin hat den Thread gelesen und möchte Dir noch folgende Zeilen übermitteln:
ZitatAlles anzeigenDiagnose Krebs bei seinen Hund reißt einen mit Sicherheit den Boden komplett unter den Füßen weg. Da ist man all die Jahre auf der Hut das der Racker kein Gift oder Socken verschluckt oder im Spieltrieb vors Auto rennt und was weiß ich nicht alles. Vorsorgemäßig gehen wir alle jedes Jahr zur Impfung..ab den 7. Lebensjahr sogar ein Checkup mit Blutbild und alles drum und dran...doch dann gibt es eben so scheiß Dinge wie Krebs! Wir stehen machtlos daneben und der Hund schaut uns mit seinen Kulleraugen an und versteht die Tränen in unseren Augen nicht...denn ihn geht es ja "noch" gut
Fakt ist: Lymphdrüsenkrebs ist bei einem Hund definitiv nicht heilbar! Egal ob da noch ein heilbarer Tumor im Arsch...Pfote oder sonstwo sitzt! Diese Art von Krebs ist definitiv tödlich!
Der Krankheitsverlauf ist (fast) immer gleich. Außer ein paar störende Atemgeräusche geht es dem Hund gut. Sicherlich liegt er ab nun gerne auf Fliesen anstatt auf dem Sofa doch Hund frisst normal, spielt, geht wie gewohnt Gassi und wirkt für uns Mensch überhaupt nicht krank. Verstärkter Durst und doch die eine oder andere mehr benötigte Pause ist nötig, was jedoch am Cortison liegen mag, welches der Hund in der Regel bekommt.
Beginnt man eine Therapie, sprechen die Lymphdrüsen meißtens gleich drauf an d.h. die Schwellungen gehen stark zurück und dem Hund geht's wie gesagt gut doch der Krebs arbeitet dennoch weiter...nur l-a-n-g-s-a-m-e-r !
Wie langsam...das kann niemand sagen...ist sone Geschichte wie der Onkel Klaus der immer eine geraucht hat und 100 wurde.
Irgendwann und dies dann auch relativ schnell ist der Krebs definitiv stärker und dann hat man als Hundehalter nur zwei Möglichkeiten:
1) man lässt den Hund verrecken
2) man erlöst den Hund durch EuthanasierungDer richtige Zeitpunkt der Erlösung zeigt einem der Hund in der Regel meist selbst an. Innerhalb weniger Tage ist der Hund einfach nur noch kraftlos, schafft kaum auf den Beinen zu stehen, will nur schlafen und die Atmung fällt auch recht schwer (sehr starkes schnarchen, grunzen wie auch immer man dies beschreiben mag). Bei einigen, wie auch bei meinen Hund hat sich Wasser im Bauchraum gesammelt und er hat rapide abgenommen (die Wirbelsäule, Rippen alles deutlich zu fühlen). Er freute sich nicht mehr wirklich...Rute hing nur schlaff unten.....trauriger Hundeblick.
Deshalb: so schmerzlich das alles ist.....an dem Hund herumzudoktern und z.B. ne Milz zu beseitigen wenn doch an anderer Stelle der Lymphdrüsenkrebs dennoch brodelt ist doch einfach nur im Interesse des Menschen!! Der Hund hat - außer neuen Stress und OP-Schmerzen - rein Garnichts davon!
Reiß dich als Mensch zusammen wir haben eh nicht die Möglichkeit unserem Hund annähernd das zurückzugeben, was er uns gegeben hat (sind ja nur Menschen).
Gib ihn eine fröhliche und schöne Zeit, welche er noch hat und dann sei bei ihm wenn er in Deinem Arm einschläft.
Per Mail Erlaubnis liegt vor!Ich drücke Euch die Daumen für die OP.
Gruß
Bibi -
Hallo!
So hart einige Worte in dem Text von Bibis Freundin auch klingen, aber ich kann aus eigener Erfahrung zu 100 % zustimmen.
Ebenso war der Verlauf bei unserem Hund und ich hätte eine solche OP nicht mehr durchführen lassen.
Ich will dir deine letzte Hoffnung sicherlich nicht nehmen, aber überlege mal bitte, wieviel und vor allen Dingen für wie lange dein Hund seine Lebensqualität zurück bekommt, durch die OP.
Das ist jetzt ganz bestimmt nicht böse gemeint, ich hätte mich doch damals auch an jeden Strohhalm geklammert....
Du kannst mir ansonsten auch gerne mal per mail schreiben. Vielleicht habe ich noch den ein oder anderen Tip für dich.Liebe, mitfühlende Grüße
Elke -
Danke Elke :umarmen: , ich hatte auch gehadert, den Text einzustellen, aber Michi hat es live erlebt, wie schnell es dann geht und es war einfach hart.
Claudi, nicht böse sein, Michi ist wie ich, ein Mensch der direkten Worte. Sie schreibt so, wie sie denkt und gerade das mag ich so an ihr.
Ihr Hund war ihre Familie und die Verschlechterung war wirklich von einem Tag auf den Anderen.Dicken Drücker
Bibi -
Hallo Claudi,
die Hündin unserer Nachbarn hatte ein Osteosarkom und noch andere Tumoren,sie war erst knappe 2 jahre Alt.Hier stand die Frage ob es sinnvoll ist das betroffene Bein zu amputieren im Raum oder die Hündin und sich selbst auf ein nahes Ende vorzubereiten.Die Prognosen sind wie bei Lymphdrüsenkrebs gleich schlecht.
Die Familie hat sich gegen eine Op entschieden,da selbst mit amputiertem Bein die TK eine verbleibende Zeit von etwa 6 Monaten eingeräumt hat.
Die Hündin hatte so noch etwa 2 Gute Monate bis die Schmerzen so stark waren und sie erlöst wurde.
So traurig das alles ist aber bereitet Euch auf den Abschied vor.Die Entscheidung ob Op oder nicht kann keiner für Euch treffen,ihr müsst das vor Euch selbst vertreten können.
Mir wäre es wichtig ,unter anderem auch beim Ta nachzuhaken,wie schätzt er die derzeitige Lebensqualität des Hundes ein und wie sind die Prognosen für nach der Op?!
Herzliche Grüße Alex -
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Hallo Claudi!
Hoffentlich haben wir dich durch unsere Beiträge nicht zu sehr verschreckt
Magst du dich vielleicht noch mal melden? Mich würde interessieren, wie es inzwischen bei euch läuft.Lieben Gruß
Elke -
Hallo Claudi,
wie ist die OP gelaufen?
Lieben Gruß
Bibi -
Also erstmal mein tiefes Beileid zu dieser Diagnose...
Meine Meinung dazu ist, dass du wirklich schauen solltest wie es dem Hund geht. Wenn ein Hund nicht mehr kann, siehst du ihm das definitiv an. Was du beschreibst, scheint es mir, dass er einen starken Überlebenswillen hat und sich freut auf dieser Erde sein zu können. Unter diesen Umständen, such dir eine gute Tierklinik (kann dir Gießen empfehlen) aus und lass dich fachmännisch beraten. Gerade bei Tierärzten sagt der eine hüh und der andere hott. Aber wenn die Tierklinik sagt, dass die Chancen dass er die OP gut übersteht und danach an Lebensqualität gewinnen, würde ich es tun lassen.
Ich selbst habe auch einen Hund an Krebs verloren (Leukämie) und denke mir noch heute, dass man mit einer zweiten Meinung noch mehr hätte tun können, als zu erlösen.... Ich könnte es mir nicht verzeihen nicht alles getan zu haben und möglichst viele Ärzte um Rat gefragt zu haben...
Ich wünsche euch alles Gute! -
Ihr Lieben,
die OP wurde terminlich verschoben. Auf Morgen.
Und, ich bin jetzt unsicher. Brauche dringend Rat und Beistand.Situation ist folgende:
Vor fast zwei Wochen setzte bei unserem Hund ein massiver Durchfall ein. Eine Woche lang versuchten wir das alleine in den Griff zu kriegen.
Keine Chance. Am Freitag sprudelte es Wasser aus Hundis Hintern , er klang fast als ob ihm der allerwerteste platzt....Daraufhin bekam er ne Spritze dagegen. Es wurde geringfügig besser, also der Stuhlgang nahm etwas mehr die Form eines festen Teiges an, statt Wasser....Aber, sein Befinden steigerte sich enorm. Er bekam wieder mehr Hunger. Das hielt nur knapp 1 Tag an.Danach war der Durchfall in vollem Ausmass wieder da. Also, Montags wieder zum TA, nächste Durchfallspritze. Die hat zunächst gar nicht geholfen, auch gestern nicht. Nur heute war der Stuhlgang wieder etwas fester ( wie ein fester Kuchenteig ). Sein Hunger hat sich erneut gesteigert ! Sein Befinden auch. Seit gestern.
Heute nun hat er die dritte Durchfallspritze bekommen. Er soll morgen operiert werden. Und, dabei direkt noch eine bekommen.
Wir sind unsicher, ob der Hund stabil genug ist. Er hat zwei Wochen schlimmen Durchfall mit völliger Erschöpfung hinter sich und der Stuhl ist immer noch nicht richtig hart. Von 24Std täglich schläft er 21-22 Std. Wir hätten ihm gerne ein bischen Erholung vor der OP gegönnt, die wie gesagt morgen sein soll....
Aber, der Tierarzt meint , der Tumor wäre wieder gewachsen. Wir müssten jetzt operieren weil es , wenn wir noch länger warten ( vorher gab es leider keinen Termin ) so sein könnte, das nicht mehr operiert werden kann. Denn, der Bauch ist inzwischen so gross, das er die Milz nicht mehr rausbekommt, weil er sonst schon fast bis zum Brustbein schneiden müsste, was nicht geht. Er sagt, jetzt oder nie. Bei dem Wachstum, ist jetzt die letzte Chance dafür.....
Wir haben nachgemessen. Bauchumfang trotz gefülltem Bauch ( Wasser und Essen ) wie vor zwei Wochen noch immer 66cm. Er ist nicht gewachsen....
Was meint ihr?
Was sollen wir tun?
Sollte der Hund nicht erstmal zur Ruhe kommen?
Sollte man ihn nicht vielleicht komplett in Ruhe lassen?Oder, sollten wir die Chance ( aber auch grosses Risiko ) einer OP nutzen?
Leben retten wird es nicht.... der Lymphdrüsenkrebs ist da und wird sich
im laufe der zeit im gesamten körper ausbreiten.... das wissen wir. Höchstens das Leben um ein halbes, ein Jahr oder vielleicht sogar zwei verlängern... nur solange, wie er keine Schmerzen hat und lebensfreude natürlich !Im schlimmsten Fall könnte er aber auch sterben durch die Op oder weil es keinen Sinn mehr macht, ihn zu zu machen.....
dann hätten wir ihm seine letzten Wochen genommen...
langsam wissen wir gar nicht mehr weiter

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hallo,
da seid Ihr wirklich in der Enstscheidungsnot.WENN OP, dann ist es die letzte Chance, nochmal dem Krebs ein wenig Zeit abzujagen. Stellt sich in der OP heraus, dass der Tumor schon viel zu groß geworden ist, und Euer Hund wird in der Narkose eingeschläfert, habt Ihr ihm damit dennoch einen großen Dienst erwiesen - denn dann durfte Euer Hund über die RBB laufen, BEVOR es ganz schlimm für ihn geworden wäre.
Der Bauchumfang wäre für mich jetzt nicht das einzig Ausschlaggebende - denn der wachsende Tumor kann sich nach allen Seiten ausbreiten, nicht nur in die Richtung, die per Maßband gemessen wird.
Die Schwäche durch die Durchfälle ist in erster Linie durch die Flüssigkeitsverluste begründet - die kann man per Infusionen auch in den Tagen nach der OP auffangen.
Das ist nur einfach aufgelistet, was mir so durch den Kopf geht.
Die Entscheidung kann Euch niemand abnehmen. Ihr müsst nur wissen, dass jede Entscheidung eine richtige ist. Denn man kann nur nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - wie es wäre wenn, kann niemand im Vorfeld sagen. Deshalb ist es - egal, wie Ihr Euch entscheidet, die RICHTIGE Entscheidung für Euch und Euren Hund.
Alle drei Möglichkeiten, die Ihr habt sind absolut verständlich, legitim und lassen sich medizinisch und menschlich rechtfertigen.
Und alle Möglichkeiten wären in erster Linie darauf ausgerichtet, was Euer Hund letzten Endes davon hat.Was ich mache, wenn ich so gar nicht weiterweiß, mich aber irgendwie entscheiden muss.
Ich schreibe mir Lose mit den Optionen, die ich habe und ziehe eines davon.
Rattert es dann in meinem Kopf los mit Gegenargumenten, gegen ausgerechnet diese Option (ich tu natürlich so, als wäre das Los dann verpflichtend..), heißt das für mich, dass diese Entscheidung aussortiert wird. Dann hab ich ein Los weniger.Und fange nochmal von vorne an.
Oder aber, ich kann den "Losentscheid" ohne Widerrede hinnehmen. Das sagt mir dann, dass dies der richtige Weg ist. Es aber vielleicht ein unbequemer oder unorthodoxer Weg ist, weshalb man vorher eher an sich selbst gezweifelt hat...Oder Ihr überlegt gemeinsam, welche Sorgen und Zweifel Euch bei jeder einzelnen Option plagen. Und überlegt dann, ob das Sorgen sind, die wirklich für Euren Hund von Bedeutung sind.
Hunde leben viel mehr im Hier und Jetzt als wir Menschen - so dass man getrost sagen kann, dass ihnen die Qualität der einzelnen Tage wichtiger ist, als deren Quantität.
Ich wünsche Euch, dass Ihr eine Entscheidung fällen könnt, die im Sinne Eures Hundes ist und mit der Ihr auch zurecht kommt.
Ganz liebe Grüße, Chris
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