• Hallo Chris,

    vielen lieben Dank für deine sehr lange Antwort.
    Ich geb Dir ebenfalls in allen Punkten recht. Gerade wenn es warm wird,
    ist der arme Snoopy noch mehr am kämpfen... der TA hat auch sicherlich recht, ihm Erleichterung verschaffen zu wollen.

    Die andere Seite ist halt die:

    Snoopy ist ein Hund mit Trennungsangst aufgrund seiner Jugend ( er wurde vom Tierschutz aus einer misslichen Situation befreit ) , es hat mich jahrelang Arbeit gekostet ihn zu einem selbstbewussten, vertrauensvollen Hund voller Lebensfreude zu machen.

    Vielleicht kann er durch die OP besser Luft bekommen.
    Das wäre eine verbesserung.

    Aber, was ist mit seiner Psyche?
    Die OP käme eh nicht in Frage, wenn wir nicht solange bei ihm bleiben dürfen, bis er in den Narkose Schlaf gefallen ist. Wir werden ihn keinesfalls abgeben und einfach gehen. Er würde ein Riesentheater machen, richtig Stress kriegen und sein Abwehrsystem / Immunsystem würde dadurch gewaltig in den Keller fallen...

    Ist es denn bei so einer OP möglich, bis er eingeschlafen ist, bei ihm zu bleiben?

    Dann stellt sich noch die Frage:

    Die Luftnöte haben vor zwei Monaten durch die geschwollenen Halslymphdrüsen angefangen. An denen kann man nichts machen.
    Bringt die OP also tatsächlich erleichterung? Oder macht man den ganzen Stress, damit es am Ende sein Hals war der ihm die tatsächlichen Probleme bereitete?

    Das ist so schwer......

  • Zitat


    Mein Bauchgefühl brüllt irgendwie die ganze Zeit :

    NEIN

    Entschuldige, Claudia, das hatte ich überlesen.

    Wenn Dein Bauchgefühl Dir das sagt, dann hör einfach darauf.
    Man kann noch so realistisch-sachlich veranlagt sein und alles nach bestem Wissen und Gewissen abwägen - aber ich glaube irgendwie daran, dass die intensive Bindung zwischen Hund und Halter auch oft "ein Wörtchen" mitredet und das äußert sich dann im s. g. Bauchgefühl.

    Hör darauf und akzeptiere Deine Entscheidung und zwar so, dass Du Dich von Deinen Zweifeln, das Richtige zu tun, verabschiedest. Es GIBT in Eurer Lage kein absolutes, eindeutiges richtig oder falsch, das ist leider so - man kann sich nur für einen Weg entscheiden, zu dem man auch stehen kann und ihn dann bis zum Ende gehen...

    Und dann wähle ich lieber einen Weg, zu dem ich Ja sagen kann und gehe ihn gemeinsam mit meinem Hund, weil ich dann all meine Kraft für meinen Hund habe und nicht kostbare Energien damit vergeude, mit mir zu hadern, meinen Zweifeln nachzugeben oder mich von unangebrachten Schuldgefühlen plagen zu lassen.

    Vertrau Dir selbst und hör auf Dein Bauchgefühl.

    LG, Chris

  • Zitat

    Ist es denn bei so einer OP möglich, bis er eingeschlafen ist, bei ihm zu bleiben?

    Das sind ganz praktische Dinge, die man mit dem behandelnden TA "verhandeln" kann. Schließlich sind unsere Vierbeiner allesamt Privat-Patienten... Wenn man sich als Halter energisch genug behauptet, kann man sehr wohl da bleiben, bis der Hund schläft und in sehr netten TK/Praxen kann man auch da sein, wenn der Hund aufwacht - man muss nur darauf gefaßt sein, aber das ist Sache der vernünftigen Aufklärung, dass einem der eingeschlafene Hund recht zügig abgenommen wird, und wie ein Hund, der aus der Narkose aufwacht, sich benimmt, damit man nicht selber panisch reagiert und dem Tier unnötigen Streß macht....

    Das läßt sich alles im Vorfeld klären, aber Trennungsangst sollte kein Grund dafür sein, eine OP, von der man überzeugt ist, nicht durchzuführen.

    Das aber wirklich nur als Info.

    LG, Chris

  • Ach Chris,

    danke für Deine Antworten. Ist wirklich lieb von Dir. Wir werden wohl am besten Montag den TA nochmal befragen wegen einem genauen Ablauf. Unser Bauchgefühl ist zwar meistens richtig aber vielleicht auch getrübt und nicht objektiv genug wegen der vielen Emotionen, die wir für das Tier haben. Wenn ich dann wieder meinen Sachverstand einschalte und sehe seinen doch erheblich dicken Bauch mit einer ausgeprägten Ader die immer rausdrückt, dann möchte man ihn lieber doch operieren lassen.

    Verstand gegen Gefühl... puh....

  • Hallo Claudi,

    manchmal sollte man das Bauchgefühl wirklich nicht nach hinten stellen.
    Meine Lütte hat auch nicht mehr lange zu leben, CE im "Endstadium".
    Gerade heute merke ich wieder, wie extrem eingeschränkt sie ist, weil es so schweinekalt geworden ist.
    Dann fängt sie aber an, hier den Kasper zu machen, wie so oft schon, sie merkt meine Gedanken und bringt mich zum Lachen.
    Ich glaube fest daran, dass unsere Hunde wissen, warum sie was tun, auch wenn das von manchen belächelt wird.

    Ich bin realistisch und höre auf meinen Bauch, mein Bauch sagt mir, mein Hund genießt noch die Zeit mit mir, sie ist auch knapp 10,5 Jahre. Aber sie ist krank und auch das Kaspern heilt nicht ihre Krankheit.

    Wenn Du zu einem TA gehst, würde ich in eine Klinik fahren, die neue Geräte hat.
    Das mit dem dicken Bauch hat mich gerade unglaublich an Schimi erinnert :sad2:
    Meine Freundin sagte, er hätte einen Bauch, wie die Afrika Kinder :sad2:

    Bitte überlegt genau, was richtig für ihn ist. =)

    Ganz liebe Grüße
    Bibi

  • ich kann zwar zum eigentlichen Thema nichts beitragen
    aber ich wünsche euch alles gute und die richtige entscheidung zum wohle des Hunderls für den ich alles drücke das ich zur verfügung habe
    ganz lieben gruß

  • Zitat

    Verstand gegen Gefühl... puh....

    Vermutlich ist es die Kunst, daraus ein Verstand UND Gefühl zu machen. Eure Gefühle für Euren Hund sind ein wichtiger Wegweiser.

    Egal, wie Ihr Euch entscheidet, es wird für Snoopy die richtige Entscheidung sein. Weil, egal, wie Eure Entscheidung ausfallen wird, Ihr dahintersteht und den Weg mit Snoopy zusammengeht.

    Kein Weg ist lang mit einem Freund an Deiner Seite.

    Ihr macht das schon, vertrau Dir mal selbst ein wenig mehr!

    Und halt uns hier auf dem Laufenden,

    LG, Chris

  • Zitat


    Hat denn jemand Erfahrung mit den VitOrgan Produkten? Wären die in der Lage, die anderen Tumoren zu stoppen?


    Ich kenne das persönlich nicht, habe aber eben in einem anderen Forum einen sehr positiven Bericht über VitOrgan in Bezug auf einen Milztumor gelesen. Der Hund bekam über 3 Monate wohl wöchentlich 4 Spritzen und täglich Tropfen. Nach der Milz-OP hat der Hund noch 2 Jahre gelebt und ist dann an einem anderen Tumor mit 12 Jahren gestorben.

  • Hallo Ihr lieben,

    jedem einzelnen vielen Dank für seine Antworten.
    Wir grübeln und grübeln....

    Und, es will sich keine Lösung einstellen.
    Was uns zu schaffen macht:

    Der Schultertumor, der verdickte
    Lymphknoten im Hals....

    Vor vier Wochen hatte Snoopy ausserdem
    noch die Gelenks Lymphknoten verdickt und
    es war beim Ultraschall ein kleiner Schatten
    auf der Leber zu sehen.....

    Für unsere Überlegungen heisst das im moment:

    Snoopy braucht nicht nur Kraft für den Milztumor,
    sondern auch für Schulter,- Hals,- Leber,- und Gelenksprobleme.

    Durch die Op bekommt er mehr Luft. Ja. Eindeutig. ABER, so eine OP stresst auch wahnsinnig und könnte womöglich den anderen Tumoren / Verdickungen die Möglichkeit bieten, sich schneller zu vergrössern....

    Vor allem stellt sich die Frage:
    Bekommt er überhaupt besser Luft, wenn die Milz raus ist????

    Denn, er hat geschwollene Lymphknoten im Hals seit zwei Monaten und
    damit hatte das ganze Problem auch angefangen. Nur deshalb sind wir zum TA. Weil er durch die Hals Lymphknoten schlecht Luft bekam.

    Wenn nun die Milz raus ist, bleiben doch die Atem Probleme die durch den Hals verursacht werden, oder? Hilft ihm also überhaupt ein grösserer Lungenspielraum?

  • liebe ClaudiH

    meine Hündin hatte leider auch Lymphdrüsenkrebs... alles ging so schnell, sie ist mir innerhalb von 6 Wochen eingegangen... es war sehr schlimm!

    Sie hatte am Ende auch Atemprobleme, allerdings nicht von einem Milztumor, sondern weil die Lymphe (die Flüssigkeit) nicht mehr abgelaufen ist.

    sie hätte eine OP nicht überlebt, da bin ich mir sicher...

    Wenn der Krebs im Lymphsystem ist, geht es meist so verflucht schnell, da bringt ein Entfernen der Milz auch nichts mehr...

    Genieße bitte eure Zeit mit Hundi intensiv und treffe Vorkehrungen, was du im Worst Case (wenn zB der Hund droht zu ersticken) tust.

    Ich hatte damals zB eine TÄ auf Abruf bereit, die gekommen ist, um Polly einzuschläfern....

    ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch viel Zeit miteinander verbringen könnt.

    Ich hoffe meine Worte sind nicht zu hart, aber mit Lymphdrüsenkrebs ist es echt verzwickt, weil er so verdammt schnell "streut"/ sich ausbreitet..

    Alles, alles Gute!!!!!!!!!!!!!

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