Wie kann ich das "Komm" verbessern
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Hunde sind ja GsD flexibler als wor Menschen.
Unser "Hier" ist doppelt und dreifach belegt.
"Hier" und ich stehe gerade mit herabhängenden Armen: Hundeplatz-Hier mit geradem Vorsitz
"Hier" und ich stehe irgendwie oder gehe: Auf dem schnellsten Weg zu mir und einmal ordentlich Kontakt aufnehmen, für den Fall, dass ein weiteres Kommando folgt. Da wird mir einmal kurz in die Augen geschaut. Als Handzeichen winke ich die Hunde heran.
"Hier ran": Auf dem schnellsten Weg zu mir und in unmittelbarer Nähe bleiben, also nahe bei mir mitgehen oder stehen/sitzen/liegen, bis eine Freigabe erfolgt.Und dann eben das "Komm(t) mit", als Ankündigung, dass ich jetzt weitergehe und erwarte, dass spielen, stöbern, schnuppern beendet oder in meine Gehrichtung verlegt wird.
Das üben wir anfangs mit einer schlenkernden Armbewegung bei der ein Leckerlie oder Ball fliegt.LG
das Schnauzermädel -
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Meine Güte, damit bekommst du jede Kompanie in der Formalausbildung total aus den Tritt
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Nee, ist in deinem Falle sinnvoll, aber normal für die Arbeit braucht man das nicht so differenziert. Ich gebe aber auch zu, dass ich neben Hier und Komm auch noch Zu mir und Hierher, sofort benutze, wobei die letzten beiden nur Alternativen zum Hier sind, also gleichbedeutende unbedingte Befehle. Es lebe halt auch mal die "konsequente Inkonsequenz"
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Also, ich gebe zu, dass ich nur auf das "Sport-Hier" verzichten könnte, eben wenn wir keinen Sport machen würden.
Das "Hier" und mal eben nach mir gucken, das brauche ich irgendwie ständig.
Das "Hier ran" ist auch dauernd in Gebrauch, weil es für angeleinte, entgegenkommende Hunde, Jogger, Radfahrer, Fußgänger, Traktoren, etc. sehr praktisch ist.
Und da meine Hunde ja oft nur noch gerade so in Sichtweite sind, finde ich eben auch ein "Komm(t) mit" sehr praktisch, so achten sie auf meine Bewegungsrichtung, aber ich muss sie nicht ständig heranrufen.LG
das Schnauzermädel -
Für Fußgänger, Jogger, Radfahrer usw. habe ich in der Welpen/Junghundausbildung den indirekten Befehl "Falsches Rudel". Das sitzt ganz schnell und diese Personen werden dann für den Hund ganz schnell völlig uninteressant. Ebenso verfahre ich bei fremden Grundstücken, wo ich "Falsches Revier" sage. Bei den ersten Malen kombiniere ich das mit Nein, also "Nein, falsches Rudel (Revier)", damit der Hund sich erschließen kann was ich meine.
Wenn wir unterwegs sind und es kommt ein Fahrzeug oder auf dem Radweg ein Radfahrer, gibt es den Befehl Rechte (Linke) Seite. Passiert aber auch oft, dass die Hunde, wenn sie angeleint sind, mir den Befehl geben und mich zur Seite ziehen
, weil sie das Fahrzeug schon vor mir bemerkt haben oder eben einfach eher einen Handlungsbedarf sehen als ich.
Kommt mit nehme ich, wenn ich die Hunde einsammele um z.B. Gassi zu gehen oder, wenn sie schon bei mir sind, um mit ihnen irgendwo hinzugehen ohne Bei Fuß zu befehlen. Ist also sowas ähnliches wie ein bedingtes Bei Fuß.
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Ich habe schwarze Riesenschnauzer...
Und vor denen haben irgendwie 90% der Passanten Angst und jeder kennt mindestens einen, der mal richig heftig gebissen hat.Ich könnte sie einfach laufenlassen, sie gehen eh nicht zu Passanten. Aber da ich Herzinfarkte und Panikattacken bei harmlosen Wanderern oder heftig atmenden und schnatternden "Stockenten" vermeiden möchte, nehme ich sie an meine Seite, das beruhigt die Menschen immer enorm.
LG
das Schnauzermädel -
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Dann sollte ich das mit meinen Schäfies wohl auch machen, nicht dass noch jemand einen Herzklabaster bekommt und wir drei in den Knast wandern, weil ich doch kein Handy dabei habe und keine Hilfe rufen kann
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Zitat
Der Weg von Schnauzermädel ist bestens geeignet, wenn ich nur mit einem Befehl arbeite, der dann aber ein unbedingter ist. Habe ich aber die Wahl zwischen bedingtem (Komm) und unbedingtem Befehl (Hier), dann nehme ich im Zweifel den bedingten Befehl. Kommt der Hund dem nicht nach und geht durch, dann bleibt nichts als abwarten und Tee trinken. Ist der Hund dann aber zurück, Down und Anschiss. Hier ist er wieder in meiner unmittelbaren Nähe und kann sich dem unbedingten Befehl auch nicht entziehen. Der Hund bleibt also so lange liegen, wie ich es für richtig befinde und er bleibt auch liegen.
Klar, das ist Strafe, gewissermaßen negatives Lob. Da sehe ich aber keine Schwierigkeit solange das Lob überwiegt. Wir bekommen im täglichen Leben auch oft genug ein "Das war Schei.." zu hören ohne deshalb seelisch oder sonstwie zu Grunde zu gehen.
Down und Anschiss halte ich persönlich für ungeeignet.
Einfacher Grund dafür ist: ich gebe meinem Hund einen unbedingten "Befehl", bin mir nach sorgfältigem und beschriebenen Trainingsaufbau sicher, dass Hund kommt und er dreht wegen Wildspur zwei Meter bevor er bei mir ist nun doch ab, geht seinem Instinkt (sozusagen) nach. Ich stehe da, wie blöd, Rückruf ist versaut- glaube ich, was aber nicht stimmt (Hund folgt seinem Instinkt- nimmt in diesem Moment nur noch seine Welt wahr, also nicht mehr ansprechbar).
Natürlich rufe ich kein zweite Mal, es sei denn, es sind Leute in der Nähe, die einen Rückruf durch Herrchen/Frauchen erwarten.
Dann werde ich irgendwelche Worte "rufen, schreien...", aber bestimmt nicht meinen unbedingten "Befehl" (ich mag das Wort Befehl nicht).
Egal- Hund kommt nach zwei Minuten oder Stundenzurück.
Wenn ich ihn jetzt strafe, was verknüpft er?Ich ignoriere ihn ganz einfach. Meistens kommt er wortlos an die Leine- ist halt Situationsabhängig.
Den letzten Satz, dass wir Menschen im Leben auch genug Anschiss bekommen, halte ich für überflüssig.
L.G., Claudia
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Erinnern können sich Hunde hervorragend, auch an das, was schief gelaufen ist.
Wir machen ja immer Urlaub auf dem gleichen Zeltplatz in Masuren. Dieses Jahr, gerade angekommen, gehe ich mit den Hunden los und sage zum Großen, dass er zum See gehen soll. Er kannte den Weg auch nach einem Jahr noch genau. Soo blöd sind Hunde also nicht.
Down kann Strafe sein, kann aber auch bedeuten, dass gleich etwas gaaanz tolles folgt. So dumm bin ich nicht, dass ich hier eine unangenehme Verknüpfung aufbaue.
Nee, das funktioniert, man darf nur nicht ewig warten und auch nicht nachtragend sein. Eben Tasche auf, Anschiss rein, Tasche zu.
Wenn meine zu Hause nerven, gibt es nach entsprechenden Ermahnungen eine Auszeit an der Kette. Nicht lange, so 5 Minuten. Aber diese Zeit zum Nachdenken, was denn nun dumm gelaufen ist, reicht völlig aus, um wieder einen ganz vernünftigen Hund zu haben. Alternativ geht auch Aussperren (anderer Raum oder raus aus dem Haus). Und um Kritikern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wir kommen insgesamt so auf 30 Minuten im Jahr für beide Hunde. Wann das letzte Mal war, weiß ich schon gar nicht mehr.
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Mußt dich doch nicht rechtfertigen.
Ich habe eben die Erfahrung gemacht und du andere.
Hatte auch mal einen Schäfi. Finde, dass sie im Allgemeinen robuster im Nehmen sind.
Jetzt habe ich einen WSS. Mit ihm kann ich solche "Erziehungsmethoden" nicht bringen.
Zieht nicht, er schaltet dann auf stur.Ist übrigens eine gute Rasse um viiiel zu lernen.
Aber auch darüber lässt sich streiten.
Jeder Hund, egal welcher Rasse, ist individuell- so, wie wir eben auch.Dass sich Hunde erinnern können, hat wohl nun jeder HH schonmal irgendwie mitbekommen.
Das ist übrigens ein Rätsel für mich, was das Thema "hier und jetzt" sowie "denken" betrifft.
Genau aus diesem Grund bin ich skeptisch...
Gutes Nächtle.
Claudia.
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Erziehung, das läuft bei mir immer gleich und nie ganz genauso
. Ich hatte ja nun schon viele Hunde und ganz unterschiedliche.
Erziehung fasse ich als gegenseitigen Lernprozess auf (deshalb nie ganz genauso). Neine Aufgabe ist es mich für den jeweiligen Hund verständlich auszudrücken und ihn nicht zu überfordern, seine Aufgabe ist das eifrige Bemühen und Lernen. Da muss man eben auch individuell auf den Hund eingehen. Schäfi ist ebensowenig Schäfi wie Dackel Dackel ist oder Mensch Mensch.
Und natürlich lernt man mit jedem Hund noch etwas dazu, wäre ja eigenartig wenn nicht.
Doch zum Bestrafen:
Der Ausschluss aus dem Rudel ist eine verdammt schwere Strafe für einen Hund. Da spielt die Rasse keine Rolle. Wenn ich den Hund also zeitlich begrenzt aus dem Rudel ausschließe, dann wird sich bei jedem Hund, auch bei deinem, eine Verhaltensänderung einstellen.Down und die Leviten lesen ist meines Wissens ein ganz übliches Vorgehen z.B. in der Ausbildung von Jagdhunden. Da kann es auch mal vorkommen, dass der Hund 20 oder 30 Minuten im Down verharren muss (wäre für mich übertrieben lang, aber da will ich keinen Stab drüber brechen). Die Steigerung ist das Kriechen (man kann es auch als zu Kreuze kriechen bezeichnen).
Man muss auch nicht jede Strafe anwenden (wie ich z.B. nicht das Kriechen einsetze), aber es gibt eben ein ganzes Repertoire jenseits vom Draufhauen und Beuteln, das differenziert nach Schwere der Tat und Charakter des Hundes eingesetzt werden kann.
Irgendwie scheint es mir, dass unsere Ansichten und Vorgehensweisen gar nicht so weit auseinander liegen. Manches übergehe ich hier, weil es mir so selbstverständlich erscheint, dass ich es nicht der Erwähnung wert erachte. Da hakst du ein. Ich denke, hier lesen viele Mitglieder mit und gewinnen dadurch eine Menge Anregungen. Das ist doch gut so.
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