Senior verstorben- Jungspund trauert

  • Hallo zusammen,


    nach kurzer, heftiger Krankheit ist am vergangenen Montag unsere Hündin ( knapp 14 J) verstorben.
    Natürlich waren wir in den ersten Tagen sehr traurig und die Stimmung war sehr schlecht, mittlerweile gehts einigermaßen.
    Nur unser "Zweithund" kommt mit der Situation anscheinend garnicht klar. Er liegt ständig auf "ihrem" Platz, frißt nicht, ist oft teilnahmslos, schläft viel. Futter nimmt er nur aus der Hand und nur beim Training, nicht mal Dosenfutter reizt ihn. Insgesamt hat er schon knapp 2 Kilo verloren.
    Ich weiß, dass er genau wie wir Zeit braucht; auch für uns ist es oft noch schwer, weil die Kleine einfach fehlt.
    Aber wann ist es an der Zeit sich Sorgen zu machen und zum TA zu gehen? Soll ich erstmal noch abwarten oder das doch vom TA abklären lassen? Physisch ist er ok, Check ist erst 2 Wochen her.


    LG Frodo´s Frauchen

  • Hallo und dicken Drücker!
    Ich kann dir leider keinen Tipp geben, nur einen ähnlichen Erfahrungsbericht, die Hunde haben allerdings nicht zusammen gelebt.
    Herr Bobo (meiner, gestorben am 30.3.) und Cooper waren die allerbesten Hundekumpels mit fast täglichem langen Kontakt.
    Coop hat nach Bobos Tod einige Tage nur im Flur gelegen und war recht teilnahmslos (ist ein Shepherd).
    Nach so einer Woche ging es wieder...er hat aber gefressen.
    Ich würd´s mit Homöopathie in Absprache mit einem TA, der sowas würdigt, versuchen.
    Liebe Grüße,
    Harmke

  • Danke @ Harmke.


    Also laufen, spielen etc das klappt alles, nur fressen mag er nicht. Eben nur aus der Hand, ein paar Brocken.
    Außer meine Pizza am Freitag, die hat er vom Tisch geklaut :shocked: . Generell alles was wir essen, ist momentan interessant. Vielleicht bilde ich mir das alles ein und der nutzt das grad aus so betüddelt zu werden. :???:


    Und wenn ich nun doch einen neuen Zweithund dazu hole?


    Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht?


    LG Frodo´s Frauchen

  • Hallo,
    auch Hunde können trauern - bzw. ihre Trauer auf verschiedenste Art zeigen.


    Bis zu einem gewissen Rahmen habe ich bisher immer nur beobachtend und ein wenig ablenkend eingegriffen, die Hunde aber trauern lassen.


    Wenns aber an die Substanz geht, wie bei Euch, rate ich Euch zu einen guten THP, der Euch ein homöopathischhes Mittel heraussuchen kann, das das zerstörende Zuviel an Trauer regulieren kann, damit der Trauerprozess das sein kann, was er sein soll: ein heilender Vorgang.


    Ein Zweithund kann natürlich auch hilfreich sein - aber ich würde auch der Trauer ein wenig ihren Raum lassen....


    LG, Chris

  • hallo,


    laß deinem hund einfach mehr zeit. er wird es irgendwann verstehen, dass er allein ist.


    hat er sich von dem toten hund verabschieden können? ich hab es gemacht, als unsere dicke im feb. starb. hab das gefühl, es hat meinem rüden geholfen.


    beim ersten mal, als der erste hund starb, haben wir den zweithund sich nicht verabschieden lassen und es hat sehr viel länger gedauert. sie hat immer gesucht. das hat der rüde nicht gemacht - getrauert hat er aber ein paar wochen.


    gruß marion

  • So einen FAll gab es bei der Mutter meiner Hündin. Als dort ihre Hundekumpeline verstorben ist, hat sich das Cockerlein von einem fröhlichen Hund, der immer gut gelaunt war, zu einem kleinen Miesepeter entwickelt. Sie war nie wieder die Gleiche, nur eben mit dem Unterschied, dass sie gefressen hat. Ich würde es dem Hund immer wieder anbieten, irgendwann ist der Hunger so groß, dass er weider etwas frißt (ansonsten hätte er sich auch nicht die Pizza geklaut).


    Gib ihm etwas mehr Zeit, dass wird schon werden.

  • Yannik hat sehr lange getrauert, als Joschi gestorben ist. Er ist ganz weiß im Gesicht geworden. Wir haben ein 3/4 Jahr gewartet und dann Bentley dazu geholt, es hat ihm sehr, sehr gut getan.

  • Danke für eure Ratschläge.
    Denke morgen werde ich beim TA nach Globuli fragen, unsere TA ist da recht bewandert drin.


    Verabschieden konnte er sich nicht, aber er hat den Tag selber schon lümmelig rumgelegen, als ob er wüßte, das es zu Ende geht.


    Eben hat der Dicke auf guten Zuspruch auch 3 Löffel Nafu mit Ei gefressen.
    Wird wohl werden. Immerhin bin ich froh, dass sein Verhalten nicht abnorm ist.


    LG Frodo´s Frauchen

  • Als unser Dicker starb, war der Dackel untröstlich. Es waren zwei alte Herren, die ihr Leben miteinander verbracht hatten. Er folgte ihm sehr schnell.


    Du hast einen jungen Hund, der das ganze Leben noch vor sich hat. Ich bin mir sicher, er wird drüber wegkommen.


    Wenn er abbaut würde ich allerdings auch zu einem THP gehen. Trauer ist gut und wichtig - sollte aber in einem gesunden Rahmen stattfinden.


    Ich wünsche Euch, dass es Euch allen bald besser geht.

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