Hilfe mein Rüde dreht durch!

  • Zitat

    nu weiß ich nicht, ob man bei hunden ein MRT- bild machen lassen kann :???:


    Ja, kann man und macht, wie die du schon gesagt hast, durchaus mehr Sinn als ein CT.


    Gruß
    Leo

  • hey leo, danke,
    das ist gut zu wissen. :smile:


    liebe grüße


    biggi

  • MRT steht für Magnetresonanztomographie, das MRT ist in der Lage vom Schädel und anderen körperteilen Schichtbilder zu machen. Eine ganz feine Sache, die aber auch ihren Preis hat.

  • Grüße,


    ich finde es ziemlich unverantwortlich, dass ihr euren Hund noch mit den Kindern habt zusammengelassen, nachdem es ja vorher schon bedenkliche Vorfälle gab. Dies ersteinmal vor weg.


    Zum anderen: langsames Maulkorbtraining ist an sich ja gut, aber nicht in solch einem Fall, wo ein Hund Anfallartig ausrastet. Da ist SOFORTIGER Einsatz eines Maulkorbes einfach Lebenswichtig für euch.


    Ansonsten gehört der Hund ebenfalls sofort in einer Tierklinik auf den Kopf gestellt.


    Entweder hat er ein Gesundheitliches Problem oder er ist einfach an sich gestört.


    Beides führt meines Erachtens allerdings auf das Gleiche hinaus. Ein Hund welcher Anfallartig, also unkontrolliert beißt, ist eine Gefahr für jeden, egal ob Mensch oder Tier und gehört eingeschläfert.
    Hört sich drastisch an, so ist nun einmal die Realität.


    Kenne solch einen Fall, ebenfalls ein Amstaff - aus dem Bekanntenkreis. Der Hund wurde in der Familie geboren, bestens sozialisiert und erzogen und drehte irgendwann durch. Erst nur gegen die Hündin (seine Mutter) und dann gegen Menschen. Gesundheitlich war nichts zu finden und Hundetrainer brachte auch keinen Erfolg, weil einfach kein Muster erkennbar war, wann der Hund einfach austickte.


    Der Hund wurde eingeschläfert, weil er einfach unberechenbar agierte


    gruß
    sabine

  • Selbst mit einem MRT kann man noch lange nicht alle Veränderungen erkennen.


    Es gibt athrophische Veränderungen im Gehirn, die man auf CT/MRT nicht sieht, es gibt einfach auch neuronale Störungen, die man nicht erkennen kann.
    Es gibt Epilepsie-Formen....


    Aus leider eigener Erfahrung kann ich sagen, daß sehr viele verschiedene Ursachen in Frage kommen, und man leider leider einige davon nicht oder nur am toten Hund nachweisen kann.


    Laßt ihn verdammt gut untersuchen und ein wirklich ernst gemeinter und vorallem gut gemeinter Tip:


    Trainiert erstmal überhaupt nicht an ihm rum. Solange Ihr nicht wißt, was er hat, was in ihm vorgeht, macht es keinen Sinn, mit ihm rumtrainieren. KEIN guter Trainer würde da anfangen zu trainieren. Macht Management, vermeidet die problematischen Situationen, gewöhnt ihn an nen Maulkorb und guckt sonst, daß Ihr rausfindet, was er hat...

  • Tanja, dass mag ja richtig sein, aber auf jeden Fall sollte man das abklären lassen, oder?


    Ich habe noch ein paar Fragen, die mir so durch den Kopf gegangen sind:
    - Die Verhaltensänderung ist seit 2 Wochen?
    - Die Trainerin habt ihr aber vor 4 Wochen engagiert, richtig? Wieso habt ihr die Trainerin geholt?
    - Der Wesenstest war im April, wie habt ihr dafür trainiert?
    - Ist er kastriert und wenn ja, seit wann?
    - Wann wurde er das letzte Mal geimpft?
    - Die Hundeschule, wo ihr von Welpe an wart, wurde da auch der Schnauzgriff etc. angewendet?



    Hier ist eine sehr gute Seite zum Maulkorbtraining.
    http://www.muppen-abc.lu/maulkorb.html
    Allerdings würde ich mit dem Hund erstmal nur noch mit Maulkorb rausgehen und ihn auch nicht auf irgendwelche Besuche mitnehmen, geschweige denn, Besuch zu Hause bekommen.


    Was man auch nicht außer acht lassen sollte, ob es sich um die sogenannte Cockerwut handelt.
    Hier wurde darüber geschrieben:
    https://www.dogforum.de/fpost6440117.html


    Eventuell wäre das auch noch ein Aspekt. Da wurde von einem Arzt in Leipzig und einer Ärztin in Hannover berichtet, die da einen Test via EEG etc. durchführen.


    Steffi hatte es schon gefragt, weißt Du, wie es den anderen Welpen geht??


    Gruß
    Bibi

  • Habe ich doch geschrieben:


    Erstmal abklären lassen. ABER: bis dahin eben nicht dran rumtrainieren, sondern Management betreiben.


    Solange man nicht weiß, was da im Hund vorgeht. Stellt Euch vor: Er hat irgendein Problem im Gehirn, Ihr trainiert an ihm rum und er KANN ABER GAR NICHT DAS TUN, was Ihr verlangt, weil sein Gehirn eben verrückt spielt. Wäre das nicht ne schlimme Quälerei und total unfair dem Hund gegenüber?


    Cockerwut ist eine Form der Epilepsie, kann durch EEG beim Hund nicht festgestellt werden, LEIDER.


    Beim Amstaff kenne ich mich leider nicht so aus, aber vielleicht könntet Ihr Euch mal erkundigen:


    Bei einigen Rassen gibt es eine Erbkrankheit: NCL oder auch CCL.
    Wenn Ihr da googelt: Setter haben die öfter, ebenso ist sie beim Cattle Dog bekannt. Das ist eine Krankheit, die für Veränderungen im Gehirn sorgt. Ich gehe davon aus, daß mein erster (inzwischen verstorbener) Cattle Dog das hatte, und mein Bluey könnte es auch haben. Lies Dir das mal durch.
    Bist Du Dir sicher, daß die Mutterhündin einen Tumor hatte? Oder könnte es auch eine andere Veränderung im Gehirn gewesen sein? Vom Alter her, könnte nämlich NCL ganz gut passen.


    Ich wünsche Dir viel Kraft, denn die wirst Du brauchen.

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