Züchter / Vermehrer

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    Z.B. die Bundeswehr. Deren Hunde sind ganz andere Kaliber als das, was man gemeinhin bei einem DSH-Züchter bekommen kann. Es sind ausgezeichnete, ruhige und ausgeglichene aber auch vergleichsweise riesige Hunde. Die vor lauter Triebstärke kaum zu bändigenden Exemplare, die man manchmal z.B. bei der Polizei antrifft, wird man hier jedoch vergeblich suchen. Wäre bei um die 50 kg LM auch kaum erstrebenswerd, denn die würden im Zweifel den HF so lange über den Acker ziehen, bis der bis zum Koppel senkrecht im Dreck steht.


    Da sind wir beim Thema ,mein Malinois ist vor 6 Monaten zur Bundeswehr gegangen. Er musste sich dort einer menge Untersuchungen unterziehen ,die wir allerdings auch schon machen lassen haben als er 1 Jahr alt wurde.Weil wir Schutz gemacht haben .Er ist gesundheitlich Top und Charakterlich ebenfalls , andernfalls hätten sie ihn nicht genommen .Und was soll ich sagen er ist nicht von einem Züchter der einem Verband angehört ,sondern von einem Liebhaber .

  • Zitat

    @ Abessinierin:


    Der BB wird dann als Bullmastiff-Mix o.ä. eingeschätzt und dieser steht ja in einigen Ländern auf der Liste.
    Viele Vermehrer werben mit dem BB als eben ein Hund, der nicht auf der Liste steht - blöd nur, wenn man dann keine Papiere hat.
    Der Boerboel Club Deutschland hat sich dafür eingesetzt, dass u.a. in NRW die Regelung gibt, dass der BB ein ganz "normaler Hund" ist, solange er offizielle (EBBASA; SABT und ich glaube auch BBI) Papiere hat.


    By the Way: Hälst du Abessiner? Wollt ich schon lange mal fragen :D



    Ähnliches dachte ich mir als Dein Avatar ansah und die Frage stellte!


    Lach, ich hab mal Katzen gehabt, 2 um genau zu sein, einen Perser mit GsD noch vorhandener Nase und einen Abessinier-Mix. Und dann war da ja noch mein ehemaliger Nick. .. Katzentier


    Birgit

  • Zitat

    er ist nicht von einem Züchter der einem Verband angehört ,sondern von einem Liebhaber .


    sorry, aber "Liebhaber" und "nicht einem Verband angehörig" widerspricht sich ja sowas von....

  • Den Vergleich mit der Rinderzucht finde ich ganz gut. Weil:


    1. Rinder aus Herdbuchzucht sind enorm teuer, gerade die Holsteins sind aber trotzdem sehr gute Kühe. Nur eben nicht für jeden Landwirt geeignet, besonders bei den Milchpreisen, da die Fütterung solcher Hochleistungstiere in keinen Verhältnis steht. Alle körperlichen Merkmale die bewertet werden, haben etwas mit Milchleistung und allg. Nutzbarkeit zu tun. Das ist bei vielen Hunderassen anders.


    2. Ohne Herdbuch zu züchten ist nicht schlecht. Denn wenn du eine "schlechte" Kuh hast, kommt sie halt zum Schlachter. Beim Hund ist das nicht so einfach... ;)


    3. Gerade im Bio-Bereich - aus dem ich ja komme - züchten viele sich ihre eigenen Kühe zurecht, um Tiere zu haben, die körperlich das Beste aus den örtlichen Gegebenheiten zu machen. Und teilweise eben auch aus Prinzip: Warum soll ich mit dem teuren Bullen aus dem Zuchtverband züchten, wenn ich auch einen eigenen guten habe?


    Wenn ich zwei nachgewiesen gesunde Hunde habe, von denen ich gute Nachkommen, nach meinem Geschmack, erwarten kann und Abnhemer dafür habe, warum denn nicht ohne Verband züchten? Ich finde das ist ein Unterschied zum "klassischen Vermehrer", der Welpen zu früh abgibt, seine Hunde schlecht hält, und einfach züchtet, um Geld zu verdienen.
    Natürlich ist es schwierig da Grenzen zu ziehen, aber es gibt leider nicht nur schwarz und weiß.


    Nachdenklich, Levke

  • Zitat

    sorry, aber "Liebhaber" und "nicht einem Verband angehörig" widerspricht sich ja sowas von....


    Und manchmal ist genau das Gegenteil der Fall. ;)
    Da gibt es Züchter mit über 20 Hunden, alle in reiner Zwingerhaltung. Dieser Züchter ist ein nicht gerade kleines Licht in diesem, dem VDH angehörigen Verein.
    Lustig dass sich genau dieser Verein auf seiner Seite gegen Zwingerhaltung ausspricht. :gott:
    Ich habe eine BX im Bekanntenkreis.
    Die hat Spondy, der Miniskus ist im Eimer, das Kreuzband ist kaputt, sie hat einen Lendenwirbel zu viel, deswegen Cauda Equina, und sie hat die Knochenstärke eines nur halb so schwerden Schäferhundes. Über wie viele Generationen das schon vererbt wurde weiß keiner, es muss nicht getestet werden und kam nur zufällig bei einer OP raus.
    Wie es ED mäßig aussieht weiß ich nicht.
    Mit diesem Hund dürfte, laut Zuchordnung des zuständigen Vereines gezüchtet werden, da sie HD frei ist.
    Und es gibt Züchter die dies auch tun würden, entweder dass, oder der Hund wird ins Ausland verscheuert.
    Eine ED Untersuchung für die Zuchttauglichkeit wird bei dieser Rasse als nicht notwendig angesehen!!
    Ebenso keine Herzuntersuchungen.
    Gentests um zu sehen ob die Welpen auch wirklich von diesen Eltern abstammen wären auch nicht schlecht. ;)
    Es werden auch VDH Hunde rein nach Phänotyp als Rassehund eingestuft und als Deckrüde eingesetzt, wo sind da die Gesundheitstests der Ahnen?
    Diese sind ja nicht mal bekannt.
    Sie hat seit 14 Jahren BX, jetzt ist eine todkranke Hündin fast 7, das wäre dann ihre älteste BX!
    Die 2 letzten Hunde wurden mit 2 Jahren eingeschläfert weil sie todkrank waren.
    Warum soll ich denn einen Hund für so viel Geld beim offiziellen Züchter kaufen wenn ich eh nur kranke Hunde bekomme?
    Wenn mehr Untersuchungen Pflicht wären, oder es Züchter gäbe die mehr Untersuchungen machen wäre das ein Argument, so aber sehe ich keinen Grund nicht zu jemandem zu gehen der seine BX mit viel Liebe aufzieht, gerne auch Dissidenz.
    Ich weiß nicht wie das bei anderen Rassen ist, aber für mich gibt es den Molosser den ich mal haben werde nicht zwangsläufig vom VDH.
    Ich schliesse es nicht aus, verstehe aber diese Hörigkeit und Anbetung die hier teilweise herrscht nicht.


    Ein Vermehrer ist für mich nicht das Gleiche wie ein Züchter ohne Vereinszugehörigkeit oder wie ein Züchter aus der Dissidenz.
    Ein Vermehrer ist jemand der wahllos Hunde zusammenschmeisst um viel Kohle zu verdienen, sie nicht sozialisiert und nicht ärztlich versorgt.


    Leider werden wir wohl auch nie eine BX haben, eine Lebenserwartung von durchschnittlich 5 Jahren ist mir zu wenig.

  • @ Fräuleinwolle
    Es gibt Organisationen (z.B. Behörden), die einen so großen Bedarf haben, dass sich da schon ein Stammkundenverhältnis aufbaut. Ferner sollte der Zweithund (Arbeitshund) angeschafft werden, wenn der Ersthund mit 4 Jahren voll ausgebildet ist. Wenn ich dem Hund ein Arbeitsleben von 6 - 10 Jahren unterstelle, dann bin ich, sofern zufrieden, auch Stammkunde bei "meinem" Züchter.


    Habe ich meinen Hund aber nur aus Liebhaberei, etwa weil mir sonst im Wohnsilo in der Großstadt die Decke auf den Kopf fällt, dann hast du natürlich recht, dann werde ich wohl kaum zum Stammkunden. Diese Klientel ist aber völlig uninteressant, weil eben Laufkundschaft.



    @ Czarna
    Stimme dir völlig zu. Allerdings geben auch Öko-Kühe ihre 10.000 kg und wo die Haken und Ösen beim Grundfutter liegen, brauche ich dir ja sicher nicht zu sagen. Ich kämpfe seit Jahren beruflich auf diesem Gebiet und ärgere mich jedes Jahr über die durchschnittlichen Grundfutterqualitäten. Komisch nur, dass es immer die selben Betriebe sind, die beweisen, dass 6,8 MJ NEL / kg TM mit einwandfreier Gärqualität selbst bei Folgeaufwüchsen möglich sind. Aber das ist ein anderes Kappitel.

  • Levke, ich geh mal von meiner Lieblingsrasse aus, dem Parson Russell Terrier, gezüchtet für die Jagd. Belastet mit Ataxie, PLL (Primäre Linsenluxation) und Taubheit.


    Glaubst Du, dass ein Liebhaberzüchter wirklich seine Hündin auf diese Dinge testen lässt und sich dann einen Rüden sucht, der dazu passt?Der schaut, was war eigentlich in den Linien vor den Elterntiere so los, auch an Krankheiten, Auffälligkeiten etc. ?


    Das ein Liebhaber sich bewußt zu seiner Hündin einen Rüden sucht, der auch vom Wesen passt um die gewünschten Eigenschaften des PRT/JRT zu bestärken und nicht nicht gewünschten zu schwächen? Und auch hier wieder in den Linien der potenziellen Elterntiere schaut?


    Dann, welche Farben soll denn der Wurf haben? Also auch hier schauen...


    Das machen Züchter, die im Verband züchten und dementsprechend auch die Möglichkeit haben, sich die Infos zu holen... Die von TanNoz erwähnte Datenbank ist da das Stichwort.


    Im Verband ist auch eine gewisse Kontrolle durch den Zuchtwart gegeben, der sich das ganze ja auch anschaut.....


    Alles Faktoren, die die Chance um ein wesentliches erhöhen einen gesunden und wesensfesten Hund zu bekommen.


    Denn, um beim PRT/JRT zu bleiben, krummbeinige, nicht wesensfeste Reiterjacks mit gesundheitlich gravierenden Problemen aus Liebhaberzuchten gibt es schon viel zu viele.


    Birgit

  • Wenn ich sehe welche Anforderungen zB der Klub für Terrier e.V. an Züchter/Zwinger stellt, dann erfüllt die ein guter Züchter auf jeden Fall! Und dann frage ich mich warum sich der Züchter nicht diesen Anforderungen stellt?


    Man liest immer wieder "Ich züchte zwar in keinem Verband, aber erfülle trotzdem alle Voraussetzungen." - warum ist man dann nciht im Verband? Meist wohl doch eher damit man den lästigen Papierkram nicht hat, kein Zuchtwart ins Haus kommt und kosten spart!


    Grade beim DSH hat man doch die Wahl zwischen 2 Zuchtverbänden (wenn ich richtig informiert bin) - da kann man sich doch mit einem der beiden arangieren!

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